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Der Untergang der Shaido

Der Untergang der Shaido

Titel: Der Untergang der Shaido Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Blick sorgte dafür, dass seine Kehle ganz rau war. Er wusste, er hätte wegsehen sollen, aber wie konnte er Einwände erheben, wenn sie ihn ansah ?
    »In Cairhien hat deine Mutter entschieden, nicht länger vom Großen Stumpf fortbleiben zu können, auch wenn ich nicht weiß, warum, da sie vermutlich sowieso noch ein oder zwei Jahre brauchen werden, um zu einer Entscheidung zu kommen, also brachen wir zum Stedding Shangtai auf, in der Hoffnung, dich später zu finden.« Ältester Haman sagte das alles sehr schnell und schaute die beiden Frauen finster an, als würde er damit rechnen, dass sie ihn erneut unterbrachen. Sein Bart und sein Schnurrbart schienen sich zu sträuben.
    Loials Mutter schnaubte erneut, diesmal nur schärfer. »Ich erwarte, eine Entscheidung sehr schnell herbeiführen zu können, in einem Monat oder zwei, oder ich hätte mich niemals auf die Suche nach Loial begeben. Jetzt, da ich ihn gefunden habe, können wir alles erledigen und dann ohne jede weitere Verzögerung aufbrechen.« Ihr wurde bewusst, dass der Älteste Haman die Stirn runzelte, und schlug einen anderen Ton an.
    »Vergebt mir, Ältester Haman. Ich wollte sagen, würdest du die Zeremonie durchführen, wenn es dir recht ist?«
    »Ich glaube, es wäre mir recht, Covril«, sagte er sanft. Sehr sanft. Wenn Loial diesen Tonfall von seinem Lehrer gehört hatte, hatte er immer gewusst, dass er einen großen Fehler gemacht hatte. Der Älteste Haman hatte immer kurz davorgestanden, mit einem Stück Kreide zu werfen, wenn er in diesem Ton gesprochen hatte. »Da ich meine Schüler verlassen habe, ganz zu schweigen davon, nicht beim Großen Stumpf zu sprechen, um dir aus genau diesem Grund auf diese wilde Jagd zu folgen, glaube ich, dass es mir in der Tat recht ist. Erith, du bist sehr jung.«
    »Sie ist über achtzig, alt genug, um zu heiraten«, sagte Loials Mutter scharf und verschränkte die Arme. Ihre Ohren zuckten ungeduldig. »Ihre Mutter und ich sind zu einer Einigung gekommen. Du hast selbst bezeugt, dass wir die Vermählung und Loials Mitgift unterzeichnet haben.«
    Die Ohren des Ältesten Haman legten sich noch ein Stück weiter nach hinten, und seine Schultern hoben sich, als würde er die Hände hinter dem Rücken sehr fest verschränken. Er ließ Erith nicht aus den Augen. »Ich weiß, dass du Loial heiraten willst, aber bist du sicher, dass du dazu bereit bist? Einen Ehemann zu nehmen ist eine ernste Verantwortung.«
    Loial wünschte sich, jemand würde ihm diese Frage stell en, aber das war nicht der Fall. Seine und Eriths Mutter hatten eine Vereinbarung getroffen, und allein Erith konnte das noch aufhalten. Wenn sie es wollte. Wollte er, dass sie es tat? Er konnte nicht aufhören, an sein Buch zu denken. Er konnte nicht aufhören, an Erith zu denken.
    Auf jeden Fall sah sie sehr ernst aus. »Meine Websachen sind sehr gefragt, und ich bin bereit, einen weiteren Webstuhl zu kaufen und einen Lehrling einzustellen. Aber vermutlich meinst du das nicht. Ich bin bereit, mich um einen Ehemann zu kümmern.« Plötzlich grinste sie, ein wunderschönes Grinsen, das ihr Gesicht teilte. »Vor allem einen mit so schönen langen Augenbrauen.«
    Loials Ohren bebten, und die des Ältesten Haman auch, wenn auch nicht so stark. Frauen redeten untereinander sehr offen, hatte er zumindest gehört, aber für gewöhnlich versuchten sie nicht, Männer damit in Verlegenheit zu bringen. Für gewöhnlich. Die Ohren seiner Mutter zitterten tatsächlich vor Heiterkeit!
    Der ältere Mann räusperte sich. »Das ist ernst, Erith. Komm jetzt. Wenn du dir sicher bist, nimm seine Hände.«
    Ohne zu zögern kam sie heran und trat vor Loial, lächelte zu ihm hoch und ergriff seine Hände. Ihre kleinen Hände fühlten sich sehr warm an. Seine waren taub und kalt. Er schluckte. Es würde tatsächlich geschehen.
    »Erith, Tochter von Iva Tochter von Alar«, sagte der Älteste Haman und hielt ihnen die Hände über die Köpfe, »willst du Loial, Sohn von Arent Sohn von Halan, zu deinem Ehemann nehmen und beim Licht und dem Baum schwören, ihn zu ehren, zu achten und zu lieben, solange er lebt, sich um ihn zu kümmern und seine Schritte auf den Pfad zu lenken, dem sie folgen sollen?«
    »Beim Licht und beim Baum, ich schwöre.« Eriths Stimme war fest und deutlich, und ihr Lächeln schien breiter als ihr Gesicht geworden zu sein.
    »Loial, Sohn von Arent Sohn von Halan, willst du Erith, Tochter von Iva Tochter von Alar, zur Ehefrau nehmen und beim Licht und dem Baum

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