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Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter

Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter

Titel: Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Malcolm Mackay
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the Year Award
     
    Malcolm Mackay
     
    Ein Killer hat das letzte Wort
    Thriller
     
    Aus dem Englischen von Thomas Gunkel

Wie geht ein Auftragskiller in den Ruhestand? Frank MacLeod war der Beste in seinem Fach. Überlegt. Effektiv. Skrupellos. Aber ist er immer noch der Beste? Er bekommt einen neuen Auftrag. Ein Ziel. Aber diesmal wird etwas furchtbar schiefgehen. Und dann stirbt jemand.
     
    Der atemberaubende Thriller nach ›Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter‹ zieht den Leser hinein in die Unterwelt von Glasgow, wo rivalisierende Organisationen um die Vorherrschaft kämpfen. Wer zwischen die Fronten gerät, darf sich keinen Fehler erlauben. Denn Fehler sind tödlich.
     
     
     
    »Malcolm Mackay gehört in die erste Reihe der Kriminalautoren. Unglaublich gut.«
Peter James
     
    Der neue Thriller erscheint im Frühjahr 2015 im Fischer Taschenbuch.

1
    Vorsicht auf der Treppe. Das wär ’ne tolle Rückkehr, am ersten Tag gleich auf die Nase fallen. Nicht das erste Mal, dass er seit der Hüftoperation wieder im Club ist. In den letzten zwei Wochen war er ständig hier. Damit alle sehen, dass er wieder da ist. Neue Hüfte, derselbe alte Frank. Irgendwer hat die Botschaft kapiert. Heute früh bekam Frank einen Anruf. Von John Young. Young ist die Nummer Zwei, Peter Jamiesons rechte Hand. Wenn Young dich anruft und in den Club bestellt, dann gewöhnlich weil Jamieson dich sehen will. Für manche Leute wäre das eine wirklich schlechte Nachricht. Aber nicht für Frank. Die Genesung, der Urlaub – das war schon in Ordnung. Für eine Weile ganz amüsant. Nett, mal die Füße hochzulegen und nicht an die Arbeit zu denken. Wurde aber bald langweilig. Wenn die Arbeit dein Leben ist, tut ein langer Urlaub nicht gut. War ihm wichtig, wieder einzusteigen. Wieder im Geschäft zu sein. Hat ein paar Wochen gedauert, die Leute zu überzeugen, aber hat offenbar geklappt.
    Durch die Flügeltür oben an der Treppe. In den Raum, der inzwischen als Snookersaal dient. Der Club mit der Tanzfläche ist unten, aber der ist für Gäste da. Leute aus dem Geschäft, die wissen, worum es wirklich geht, halten sich eher hier oben auf. Wenn man zur Tür reinkommt, ist zur Rechten die Bar. Überall im Raum stehen Snookertische. Die sind seit ein paar Jahren Jamiesons Leidenschaft. Er hat jede Menge kleine Hobbys. Harmloses Zeug, um sich die Zeit zu vertreiben und den Druck abzubauen. Irgendwann dürfte ihm Snooker langweilig werden, dann wendet er sich was anderem zu. Wahrscheinlich Golf. Im Moment sind es Snooker und Pferderennen. Für diese Tageszeit nicht besonders viele Leute im Snookersaal. An der Bar ein paar echte Alkoholiker. An den Tischen einige bekannte Gesichter, Leute, die Zeit totschlagen. Einer ist ein Kredithai, den Frank in den letzten Wochen im Club gesehen hat. Scheint oft hier rumzuhängen. Auch Kenny McBride, Jamiesons Fahrer, ist da. Niemand, den man für wichtig halten müsste.
    Auf der anderen Seite des Saals ist ein kurzer Flur. Zimmer zu beiden Seiten, Büros, aber nur ein einziges, das wirklich zählt. Links, am Ende des Flurs, das von Peter Jamieson. Das Zimmer, von dem aus er seine Organisation leitet. Er hat eine Reihe von legalen Unternehmen, wie den Club, aber die dienen nur den illegalen Geschäften. Im Club wird Geld gewaschen; Leute wie Frank sind hier offiziell angestellt, damit sie ihr Einkommen erklären können. Angeblich ist er Sicherheitsberater des Clubs. Der Sicherheitsberater geht den Flur lang und versucht, die letzten Anzeichen seines Hinkens zu verbergen. Er ist fit genug, um zu arbeiten. Das muss er aber allen beweisen. Wenn sie das leichte Hinken sehen, das zurückgeblieben ist, denken sie bestimmt, er ist bloß noch ein alter Krüppel. Er ist jetzt zweiundsechzig, das ist ziemlich alt. Aber er ist kein Krüppel. Da legt er Wert drauf.
    Er klopft und wartet. Jemand ruft, dass er reinkommen soll. Er öffnet die Tür und hat das vertraute Bild vor sich. Auf der anderen Seite des großen Raums sitzt Jamieson hinter seinem Schreibtisch, den Blick auf die Tür gerichtet. Hinter ihm zwei Fernseher, auf denen normalerweise Pferderennen laufen. Aber nicht heute. Heute sind sie ausgeschaltet. John Young sitzt auf dem alten Ledersofa links von Jamieson. Er ist immer dabei. Ist ein kleiner Trick der beiden. Wenn jemand Jamieson gegenübersitzt, heißt das, er kann Young nicht sehen, wird aber von ihm gesehen. Die beiden sind echt gerissen.
    »Frank«, sagt Jamieson und steht auf. »Schön, dich zu

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