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Der verbannte Highlander

Der verbannte Highlander

Titel: Der verbannte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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sie nicht, aber sie dankte Gott dafür, dass Patrick Murray an jenem Tag auf der Straße erschienen war.
    Doch auch wenn ihr ihre wahren Gefühle nun bewusst wurden, konnte sie dennoch den Augenblick nicht genießen, nicht solange er versuchte, sie von sich zu stoßen.
    Also straffte sie die Schultern und sah ihm direkt ins Gesicht. »Also willst du einfach so fortgehen? Keine Erklärung? Nichts?«
    Er stand wie versteinert, doch jeder Zoll seines Körpers schien zu vibrieren. Sie durchquerte das Zimmer und blieb erst unmittelbar vor ihm stehen. Nahe genug, um seinen würzigen, männlichen Duft einzuatmen. Er sah sie nicht an, doch sie konnte die Spannung spüren, die heiß und schwer von ihm
ausging. Die Luft zwischen ihnen wirkte wie aufgeladen, bereit, in Flammen aufzugehen.
    Sie legte den Kopf in den Nacken, um ihn anzusehen. Seine gemeißelten Züge wirkten sogar noch schärfer, noch härter. Der Muskel an seinem Kiefer zuckte und er öffnete und ballte die Fäuste, als ringe er um Beherrschung. Gefahr strich ihr als sinnlicher Schauer über die Haut. Er sah mit jedem Zoll wie ein furchterregender Krieger aus, der kurz davor war, die Kontrolle zu verlieren.
    Doch sie achtete nicht auf die Warnung und lehnte sich näher an ihn, so dass ihre Brüste seine Brust streiften. »Ich dachte, du wolltest mich heiraten?«
    Jeder Muskel verkrampfte sich bei der intimen Berührung. Seine Augen sprühten Blitze aus grünem Feuer. »Was zum Teufel verlangst du von mir?«, stieß er grollend zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich werde nicht hierbleiben und zusehen, wie du einen anderen Mann heiratest. Herrgott, Elizabeth, ich bin nicht aus Stein!«
    Gerade seine Wildheit war es, die ihr Mut verlieh. Er empfand doch etwas für sie. Kühn legte sie ihm die Hand auf die Brust und fühlte unter dem weichen Leder seines Wamses, wie er zusammenzuckte. »Bist du das nicht?«, fragte sie, während sie über die dicken, scharf definierten Muskeln strich, die so unnachgiebig wie Stein waren. »Du fühlst dich jedenfalls so an.« Als sie den Ausschnitt des Wamses erreichte, ließ sie die Hand unter das Leder zu dem dünnen Leinen seines Hemds gleiten und atmete den Duft der harten, warmen Haut darunter ein.
    Er zischte beinahe.
    Unter gesenkten Wimpern sah sie zu ihm hoch. Sie wollte ihm kleine Küsse an den harten Linien seines Kinns entlanghauchen, bis sein Widerstand schmolz. Als sie sich an ihn lehnte, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern, streiften ihr feuchte Strähnen seines dichten dunklen Haars Mund und Nase
und der schwache Duft nach Seife und warmer Männlichkeit durchströmte sie berauschend. »Ich heirate keinen anderen Mann«, raunte sie leise.
    Die Muskeln unter ihren Fingerspitzen spannten sich. Sie konnte spüren, wie ihm das Herz hart in der Brust pochte, doch er machte keine Anstalten, sie in die Arme zu nehmen.
    Lizzie verspürte einen Augenblick der Unsicherheit. Sie hatte ihm doch gerade so gut wie gesagt, dass sie ihn gewählt hatte. Sollte er sie nicht fest an sich pressen und sie auf die Stirn küssen? Auf den Mund?
    Stattdessen packte er ihr Handgelenk und schob sie gewaltsam von sich. »Das solltest du aber.«
    Der Ausdruck in seinen Augen erschütterte ihr neugefundenes Selbstvertrauen. Wie betäubt fühlte sie, wie das Glücksgefühl sie verließ. »Was willst du damit sagen?« Ihre Stimme zitterte. Bitte, nicht stottern! Sie holte einen tiefen, rauen Atemzug. »Willst du mich denn nicht heiraten?«
    Er stieß einen Fluch aus und die feinen Linien um seinen Mund traten schneeweiß hervor. »Gottverdammt, Elizabeth! Du machst es mir nicht einfach. Ich versuche hier, das Richtige zu tun.«
    »Das Richtige?« Suchend wanderte ihr Blick über sein Gesicht. Sie konnte spüren, wie ihr die Chance, glücklich zu werden, durch die Finger glitt. Die Möglichkeit unerwiderter Liebe ragte drohend wie eine schwarze Wolke vor ihr auf. »Warum soll es richtig sein, dass ich Robert heirate?«
    Er wandte sich von ihr ab und trat ein paar Schritte zurück, als wolle er einen klaren Gedanken fassen. »Es gibt Dinge … Es gibt Dinge, die du nicht über mich weißt.«
    Sie legte ihm die Hand auf den Arm. »Dann sag sie mir. Ich will alles über dich wissen.«
    Das wollte er auch. Sie konnte den Tumult auf seinem Gesicht sehen, doch er schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht.«

    Sie ließ die Hand sinken. »Oder willst es nicht«, sagte sie tonlos.
    »Oder will es nicht«, gab er ihr recht.
    Enttäuschung ballte

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