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Der verbotene Kuss

Titel: Der verbotene Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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Boden fallen und entblößte ihre Brüste.
    Hungrig starrte Ian sie an. „Komm her! Ich helfe dir!“ Oh, war sie versucht, seiner Bitte zu entsprechen! Sie fühlte sich sehr in Versuchung gebracht. Aber nachgeben mochte sie nicht, erst recht nicht, nachdem er sich tags zuvor seiner so sicher gewesen war. „Ich brauche keine
    Hilfe. Außerdem musst du die Tür zudrücken. Man kann nie wissen, wann meine Brüder versuchen, ins Zimmer zu kommen.“
    Felicity griff nach der Kordel, die ihre Pantalettes zusammenhielt. „Wage das nicht!“ äußerte er aufstöhnend.
    Sie genoss das Gefühl, Macht über ihn zu haben, und zog ganz langsam die Schleife auf.
    „Das finde ich nicht amüsant, Felicity!“ sagte Ian wütend.
    „Nein? Machst du dir plötzlich doch Sorgen, dass dein Erbe nächstes Jahr zu Martini noch nicht auf der Welt sein könnte?“ fragte sie spöttisch und zog die Pantalettes aus.
    Fluchend stieß Ian sich von der Tür ab.
    „Seid ihr noch da?“ rief Felicity den Brüdern zu.
    Sofort wurde die Klinke heruntergedrückt. Ian stemmte sich erneut gegen die Tür. „Verschwindet!“ rief er ihnen zu und verschlang die Gattin mit Blicken.
    Sie schwelgte in dem köstlichen Gefühl, das sein gieriger, über sie schweifender Blick in ihr auslöste. Das war unerhört! Das war höchst gewagt! Sie hätte sich schämen sollen, vermochte es jedoch nicht. Nein, ganz und gar nicht. Es geschah ihm recht, die gleichen Qualen durchstehen zu müssen, die sie tags zuvor erlitten hatte.
    „Hab wenigstens den Anstand, hinter den Wandschirm zu gehen“, stieß er hervor.
    „Du musst nur die Augen zumachen.“
    „Das kann ich nicht“, erwiderte er rau.
    Er wirkte in der Tat wie erstarrt, wie die Verkörperung eines frustrierten Mannes. Felicity hielt einen Strumpf hoch und stellte den Fuß auf das Bett, damit sie den Strumpf anziehen konnte. Auf diese Weise erhielt Ian einen prächtigen Blick auf den weiblichsten Teil ihres Körpers.
    Er gab einen halb erstickten Laut von sich, eine Mischung aus Stöhnen und Fluchen. Felicity befestigte den Strumpf mit einem Strumpfband, stellte den Fuß dann auf den Fußboden und griff nach dem anderen Strumpf.
    „Das reicht!“ brüllte Ian. Als sie eine Augenbraue hochzog, straffte er sich. „Weißt du, an diesem Spiel kann ich mich beteiligen. Wenn du deine körperlichen Vorzüge weiterhin so zur Schau stellst, querida, dann werde ich dir detailliert beschreiben, was ich mit dir machen möchte. Und zwar sehr laut. Wir können deinen Brüdern gern Nachhilfeunterricht geben, solange sie noch auf der anderen Seite der Tür sind.“
    Felicity war unschlüssig. Es war tatsächlich im Korridor sehr still geworden, und sie kannte ihre Geschwister viel zu gut, um nicht zu wissen, dass sie nicht verschwunden waren. „Das würdest du nicht tun.“
    Ian verengte die Augen. „Nein? Doch!“
    „Also gut! Also gut!“ Felicity raffte ihre Sachen zusammen und begab sich hinter den Wandschirm.
    Ians Seufzer der Erleichterung hallte durch den Raum. Rasch zog Felicity sich an, und als sie hinter dem Wandschirm hervortrat, sah sie den Gatten sich finsteren Gesichts sein Hemd anziehen. Er hatte einen Sessel unter die Klinke geschoben, die Absicht, mit Felicity zu schlafen, jedoch offenbar aufgegeben. Die Jungen machten vor der Tür einen solchen Lärm, dass klar war, man würde keine Ruhe haben, bis sie geöffnet wurde.
    Felicity lief an Ian vorbei, doch er hielt sie am Arm fest. „Heute Nacht, meine Liebe, werden hier keine Jungen sein, die dauernd an die Zimmertür bummern.“
    Felicity empfand Unbehagen. Vielleicht war die Methode, sich an Ian zu rächen, doch nicht das Wahre gewesen. „Heute Nacht schlafe ich in meinem eigenen Schlafzimmer.“
    „Da wirst du nur schlafen. Ich möchte, dass du in Chesterley deine erstaunliche Darbietung in meinem Schlafzimmer wiederholst.“
    Emst schaute Felicity ihn an. „Gern. Nachdem du mir gesagt hast, Ian, was ich wissen will. Dann komme ich gern in dein Schlafzimmer.“
    Ians Lächeln schwand. „Gibst du nie nach?“
    „Nein. Ich verzichte lieber auf die Wonnen deiner Umarmungen, statt auch nur einen Moment lang mit dir in deinem Bett zu verbringen und dabei zu wissen, dass es sich um einen reinen Zeugungsakt handelt.“
    Einen Augenblick lang sah Ian so aus, als wolle er etwas erwidern. Dann presste er kurz die Lippen zusammen und blickte zur Tür. „Mach sie lieber auf, ehe diese kleinen Ungeheuer sie eintreten!“
    Zweifellos hatte er eine

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