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Der verbotene Turm - 11

Der verbotene Turm - 11

Titel: Der verbotene Turm - 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Aber, mein Liebling, alles das kann wieder dein sein. Du brauchst nur ein Wort zu sagen.
Nein! , rief Callista. – ich will ihn nicht wieder! Weise nicht sicher.
Callista, ich h ä tte dich zwingen k ö nnen, zu uns zur ü ckzukehren. Du warst immer noch Jungfrau, und das Gesetz erlaubte mir, dich nach Arilinn mitzunehmen. Der Bedarf ist groß, und ich bin alt. Aber es ist, wie ich sagte, die B ü rde ist zu schwer, um ohne innere Zustimmung getragen zu werden. Ich gab dich frei, Kind, obwohl ich alt bin und das bedeutete, dass ich meine B ü rde weiterschleppen muss, bis Janine alt und stark genug f ü r diese Arbeit ist. Klingt das so, als w ü nschte ich dir B ö ses oder als h ä tte ich gelogen, als ich dich segnete und sagte, du m ö gest mit deinem Liebhaber gl ü cklich sein? Meiner ü berzeugung nach warst du frei. Ich dachte, ich h ä tte mich dem Unvermeidlichen gebeugt, als ich dir deinen Eid zur ü ckgab, dass du tats ä chlich schon frei seiest und es keinen Sinn habe, auf meinem Recht zu bestehen und dich zu qu ä len. Denn das h ä tte ich getan, wenn ich dich gezwungen h ä tte zur ü ckzukehren, deine Kan ä le reinigen zu lassen und von neuem zu beginnen.
Callista fl ü sterte: Ich hoffte . ich glaubte, frei zu sein . Sie sp ü rte Leonies Entsetzen, als k ö nne sie es mit H ä nden greifen. Mein armes Kind, welch ein Risiko bist du eingegangen! Wie ist es m ö glich, einem Mann zu folgen, wenn das alles vor einem liegt? Callista, mein Liebling, komm zu uns zur ü ck! Wir werden alle deine Wunden heilen. Komm zu uns, wo du hingeh ö rst .
Nein! Es war eine eindeutige Lossagung. Als halle ihr Aufschrei in der anderen Welt wider, konnte sie Andrews Stimme h ö ren. Er rief voll Qual ihren Namen.
Callista, Callista, komm zur ü ck zu uns .
Es gab einen kurzen, scharfen Schock, das Gef ü hl des Fallens. Leonie war verschwunden, und Schmerz zuckte durch Callistas K ö rper. Sie fand sich in ihrem Bett wieder, und Andrews totenbleiches Gesicht beugte sich ü ber sie.
Ich dachte, diesmal h ä tten wir dich f ü r immer verloren , fl ü sterte er.
Vielleicht w ä re das . besser gewesen , hauchte sie verzweifelt. Leonie hatte Recht. Nichts bindet mich an ihn als Worte . und meine Bestimmung ist es, Bewahrerin zu sein. F ü r einen Augenblick verschob sich die Zeitstr ö mung, und sie sah sich besch ü tzt hinter einer seltsamen, unbekannten Mauer, nicht in Arilinn. Sie ergriff die Kraftfelder mit ihren H ä nden, sie warf die Energonringe . Sie streckte die H ä nde nach Andrew aus und zog sie instinktiv wieder zur ü ck. Dann sp ü rte sei seinen Kummer und reichte sie ihm noch einmal, ungeachtet des stechenden, warnenden Schmerzes. Nein! Ich habe meinen Eid zur ü ckgegeben Und doch war sie sich auf merkw ü rdige Sie sagte: Ich werde dich nie wieder verlassen , und umklammerte seine H ä nde voller Verzweiflung.
Ich kann niemals zur ü ck. Wenn es keine L ö sung gibt, will ich sterben, aber zur ü ckgehen will ich nicht.
Nichts bindet mich an Andrew als Worte. Und trotzdem . Worte . Worte haben Macht. Sie ö ffnete die Augen, sah ihren Mann gerade an und wiederholte die Worte, die er bei ihrer Trauung gesprochen hatte.
Andrew, in guten und in schlechten Tagen . in Reichtum und in Armut . in Krankheit und Gesundheit . solange das Leben w ä hrt. Sie bedeckte seine H ä nde mit den ihren. Andrew, mein Geliebter, du darfst nicht weinen.
    11
    Damon meinte, sich noch nie so frustriert gef ü hlt zu haben wie jetzt. Leonie hatte aus Gr ü nden gehandelt, die ihr seinerzeit gut und richtig erschienen waren, und ein bisschen konnte er ihre Motive verstehen.
    Es musste eine Bewahrerin in Arilinn geben. In Leonies ganzem Leben war diese Forderung zuerst gekommen, nichts war wichtiger gewesen. Aber es gab keine M ö glichkeit, das Andrew zu erkl ä ren.
    Ich bin ü berzeugt, wenn ich an deiner Stelle w ä re, w ü rde ich ebenso empfinden , sagte er. Es war sp ä t am Abend. Callista war in einen ersch ö pften, unruhigen Schlaf gefallen, aber wenigstens schlief sie ohne Droge, und Damon gab sich M ü he, darin einen Funken Hoffnung zu sehen. Du kannst Leonie keinen Vorwurf machen .
    Ich kann es, und ich tue es! , unterbrach ihn Andrew, und Damon seufzte.
Versuche, es zu verstehen. Sie tat, was sie f ü r das Beste hielt, nicht nur f ü r den Turm, sondern auch f ü r Callista. Sie wollte ihr Leiden und Schmerzen ersparen, und sie konnte kaum vorhersehen, dass Callista eines Tages w ü rde heiraten wollen

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