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Der verbrannte Garten - Ulysses Moore : Staffel 2 ; 5

Der verbrannte Garten - Ulysses Moore : Staffel 2 ; 5

Titel: Der verbrannte Garten - Ulysses Moore : Staffel 2 ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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an und spürte, wie in ihm Hoffnung aufkeimte. Seine Mama! Seine geliebte Mama würde ihn vor dieser gemeinen Ungerechtigkeit beschützen!
    Â»Du könntest mir helfen, das Chaos zu beseitigen, das diese grässlichen Vandalen hier hinterlassen haben. Wir müssen alles wieder in Ordnung bringen. Das heißt: den Garten sauber machen, die verkohlten Balken entsorgen …«
    Verzweifelt ließ sich Jason zurück auf seinen Stuhl sinken und seufzte auf.
    Â»Der arme Nestor hat sich ein paar Tage frei genommen«, fuhr Mrs Covenant fort. »Er ist wahrscheinlich ziemlich erschüttert von dem, was passiert ist – das ist ja auch verständlich.«
    Â»Und da ist er nicht der Einzige«, fügte Mr Covenant mit einer merkwürdigen Betonung hinzu.
    In der Küche breitete sich eine eigenartige Stille aus.
    Die beiden Erwachsenen sahen einander an und schüttelten dann den Kopf. Julia bemerkte es und beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. »Könntet ihr mir bitte sagen, was los ist?«
    Â»Nichts.«
    Â»Nein, absolut nichts.«
    Doch Julia besaß ein gewisses Gespür für die geheimen Gedanken der Erwachsenen und gab nicht so schnell auf. »Ihr habt irgendetwas vor«, sagte sie.
    Jason strich sich abermals die Haare zurück und studierte neugierig die Gesichter seiner Eltern.
    Nervös sammelte Mrs Covenant das Geschirr ein. »Wir haben noch nicht mit euch darüber gesprochen, weil es nur so ein Gedanke ist … Wir haben bislang noch nichts entschieden …« Sie legte die Hände auf die Schultern ihres Mannes.
    Schlechtes Zeichen, dachte Jason. Sie haben sich verbündet.
    Â»Ihr wisst, wie sehr wir dieses Haus lieben, aber …«
    Â»Aber …?«, fragten Jason und Julia verunsichert.
    Â»Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es unmöglich ist, hier in der Villa Argo zu bleiben.«
    Â»Wie … Wieso soll es unmöglich sein?«
    Ohne die Hände von den Schultern ihres Mannes zu nehmen, sah Mrs Covenant ihre Kinder an, die wie versteinert dasaßen. »Und deshalb überlegen wir, wieder nach London zurückzugehen«, sagte sie lächelnd.

Kapitel 5
Im Hause Newton
    Rick Banner wachte früh am Morgen auf. Er verabschiedete sich von seiner Mutter, die sich gerade fertig machte, um wieder in die Tierklinik zu gehen und sich dort um die Opfer der Flut zu kümmern. Rick schwang sich auf sein geliebtes Rennrad und fuhr aus Kilmore Cove hinaus, nicht in die Richtung der Villa Argo, sondern in die entgegengesetzte.
    Als er an Samthändchens Werkstatt vorbeikam, glaubte er einen Augenblick, auf dem Hof die alte Augusta stehen zu sehen, die sie sich gestern ausgeliehen hatten.
    Â»Das war ein Abenteuer!«, dachte Rick und beschleunigte sein Tempo.
    Er konnte sich noch sehr gut an den Geschwindigkeitsrausch erinnern, den ihm das Motorrad beschert hatte, an den Krach, den es beim Beschleunigen machte, und daran, wie es gewesen war, als sich Julia an ihm festgehalten und sich an ihn geschmiegt hatte. Auch wenn der Tag mit dem Brand der Villa Argo und dem Tod Dr. Bowens geendet hatte …
    Bei dem Gedanken daran fuhr ihm ein eisiger Schauer den Rücken hinunter.
    Der Doktor war in die Schlucht gestürzt, über der sich die Brücke mit den steinernen Wächtern befand. Rick schloss die Augen und hörte wieder diesen letzten markerschütternden Schuss. Er sah die Flamme wieder, die aus der Spitze von Voynichs Schirm kam, und den erschrockenen Ausdruck, den Bowens Gesicht angenommen hatte, als er rückwärtstaumelte und sich das Halteseil des Heißluftballons um seine Knöchel wickelte. Und dann wurde Dr. Bowen in den Abgrund hinuntergerissen.
    Von der Finsternis verschluckt.
    Wahnsinn, so enden zu müssen!
    Rick schüttelte den Kopf, um die düsteren Gedanken loszuwerden. Denn sie hinderten ihn daran, sich auf etwas zu konzentrieren, das im Moment wichtiger als alles andere war: Sie mussten Penelope und Ulysses Moore wiederfinden und sie nach Hause bringen. Alle beide.
    Er hatte lange darüber nachgedacht und beschlossen, dass der nächste Schritt darin bestehen müsse, mit Peter Dedalus zu reden. Er wollte ihm von dem Heißluftballon erzählen und ihn bitten, einen zweiten zu bauen. Mit diesem würde Rick dann hinunter in das Labyrinth fliegen.
    Bevor er aber in das Venedig des 18. Jahrhunderts reisen konnte, musste Rick noch ein paar Dinge erledigen: eine Stute füttern und

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