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Der Vergessene

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Titel: Der Vergessene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatten.
    Äußerlich waren sie die gleichen geblieben, im Innern aber steckte der Motor, der ihn zu einem weiteren Sprung nach vorn antrieb. Diesmal war es sensationell. Er überwand einige Meter, als wäre es ein kleiner Schritt. Vieles von dem, was sich andere Menschen erträumten, war bei ihm eingetreten.
    Atkins jubelte. Er tanzte und sprang durch die Halle. Er lachte, er warf die Arme hoch, er stieß sich ab und hatte bei seinen Sprüngen das Gefühl, fliegen zu können. Der letzte Sprung brachte ihn sehr hoch.
    Direkt bis unter die Decke, an der die Scheinwerfer hingen. An einer der Stangen hielt er sich fest und hing dort wie ein Turner am Reck.
    Als normaler Mensch hätte er sich vor der unter ihm liegenden Tiefe gefürchtet. Dieses Gefühl war jetzt vorbei. Er brauchte nicht mehr mit der Angst eines normalen Menschen zu rechnen. Er war besser, viel besser. Es gab keinen, der ihm noch Paroli hätte bieten können.
    Er ließ sich fallen. Wunderbar setzte er auf, federte noch ein paar Mal auf und ab, dann war alles okay.
    Er lief mit schnellen Schritten auf eine Eisenstange zu, die an der Wand lehnte. Sie war keine Attrappe. Er packte sie mit beiden Händen, weil er etwas testen wollte.
    »Ja, ja!« Atkins schrie dabei, als er sah, wie es ihm gelang, die Stange zu biegen. Er war der Meister, der King. Er schaffte es. Er hatte es sich verdient.
    Nach einem scharfen Lachen schleuderte er die Stange zur Seite und schüttelte den Kopf. Er wusste fast Bescheid über sich, aber er wollte noch einen letzten Test wagen. Wieder nahm er die Eisenstange. Sie war jetzt verbogen wie ein Halbmond. Er schlug sich selbst gegen den Kopf.
    Schmerzen? Nein, sie waren nicht zu spüren. Oder kaum. Er hatte nur ein dumpfes Geräusch gehört, das war alles gewesen. Jetzt hätte nur das Feuer in seinem Mund gefehlt, dann wäre er perfekt gewesen.
    Wie hießen die beiden Männer noch, die sicherlich kommen würden, um ihn zu suchen? Sinclair der eine. Den Namen des anderen wusste er nicht. Er überlegte, wo er auf die beiden warten sollte und entschied sich für die Halle. Hier kannte er sich aus. Für ihn war sie wie eine große Arena, in die bald der Tod einziehen würde…
    ***
    Wir hatten das Gelände gefunden, waren von einer Schranke aufgehalten worden und hatten einem Wachmann unsere Ausweise zeigen müssen, bevor er uns hineingelassen hatte.
    »Es sind nur die Büros besetzt«, sagte er.
    »Danke. Wo finden wir die Studios?« fragte Suko.
    Er deutete auf zwei große Gebäude.
    »Wird dort heute auch die Show gesendet?«
    »Nein, im Freien. Der Platz liegt daneben.«
    »Danke.«
    Mehr brauchten wir nicht zu wissen. Den Rest fanden wir von allein.
    Das Gelände war leer. Es gab keine Hektik, wie man sie in diesen Studios gewohnt ist. Hier liefen keine geschäftigen Menschen herum, es wurden keine Anordnungen gerufen, die Umgebung glich schon mehr einem Friedhof, auf dem sich nichts bewegte.
    Wegweiser gab es zum Glück, und so erreichten wir einen kleinen Parkplatz neben der ersten großen Halle mit der deutlich sichtbaren Aufschrift Studio Zwei. Dort stellten wir den Rover ab und stiegen aus.
    Keiner trieb sich hier herum. Die kreative Abteilung pausierte noch. Nur in den Büros wurde gearbeitet. Die aber lagen jenseits der Baumkronen und lugten mit ihren flachen Dächern nur zu einem Teil hervor.
    »Wohin zuerst?« fragte Suko.
    Ich deutete auf die Halle und dabei auch auf eine Tür, die nur ein paar Schritte entfernt lag. »Schauen wir uns zuerst hier mal um. Es kann ja sein, dass schon der eine oder andere Techniker bei der Arbeit ist.«
    »Alles klar.«
    Mein Kreuz hatte ich in die Tasche gesteckt. Ich war davon überzeugt, dass ich es brauchen würde. Und diesmal sollte mich niemand davon abhalten, es zu aktivieren.
    Dass uns eine gewisse Spannung überkommen hatte, lag nicht nur an der Stille. Wir wussten, was vor uns lag, und wir wollten es hinter uns bringen, ohne dass Menschen dabei in Gefahr gerieten.
    Zwar stand auf dieser Tür ›Kein Eintritt für Unbefugte‹, das kümmerte uns aber nicht. Für uns war wichtig, dass die Tür nicht abgeschlossen war. Ich zog sie auf. Es gab nur wenige Geräusche, die sich im Innern der großen Halle auch verlieren würden.
    Die ersten Blicke sagten uns nichts. Wir wunderten uns auch nicht über die Größe der leeren Halle, die so gar nichts Tolles an sich hatte, wie man es immer auf den Bildschirmen präsentiert bekommt.
    Zumindest war sie menschenleer. An den Wänden standen die

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