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Der Vollstrecker

Der Vollstrecker

Titel: Der Vollstrecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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und Maßanzug hatte er gegen eng anliegende schwarze Sportkleidung getauscht. Seine Hände steckten noch immer in Lederhandschuhen, und seine Haare waren unter einer gestrickten Kappe verborgen.
    Wieder kämpfte sie gegen die Fesseln an, indem sie sich verzweifelt hin und her warf und mit den Beinen zu strampeln versuchte.
    Der Mann sah ihr eine Weile in ungerührtem Schweigen zu, bis sie schließlich einsehen musste, dass all ihre Bemühungen umsonst waren, und aufgab.
    Â»Leider glaube ich nicht, dass du dich befreien kannst«, erklärte er und begann, vor ihr auf und ab zu gehen.
    Â»Bitte. Warum machen Sie das mit mir?« Sie formte die Worte in ihrem Mund, aber alles, was nach außen drang, war ein dumpfes Summen.
    Der Mann äffte das Geräusch nach, die Lippen fest aufeinandergepresst, bevor er in höhnisches Gelächter ausbrach. »Wenn du mir etwas sagen willst, dann musst du dich schon ein bisschen anstrengen. Na komm, du schaffst es. Mach den Mund auf.«
    Sie starrte ihn wie gelähmt an. Ihre Angst war so überwältigend, dass sie dachte, sie würde jeden Moment in Ohnmacht fallen.
    Er beugte sich zu ihr, bis sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt war.
    Â»MACH DEN MUND AUF!« Er schrie den Befehl so laut, dass die Luft seines Atems ihr die Haare aus der Stirn blies.
    Amanda verlor jegliche Kontrolle. Sie war jenseits der Angst. Jedes einzelne Haar an ihrem Körper stand zu Berge, als sie die Kontrolle über ihre Blase verlor.
    Â»Igitt, wie ekelhaft«, stieß er angewidert hervor, richtete sich auf und wich einen Schritt vor der Pfütze zurück, die sich auf dem Fußboden unter ihrem Stuhl bildete. »Vielleicht kann ich dir dabei behilflich sein, den Mund aufzumachen.« Er nahm etwas vom Kaminsims. »Was meinst du? Sollen wir es versuchen?«
    Er zeigte ihr einen silbernen Brieföffner mit blinkender, scharfer Klinge.
    Amandas Augen weiteten sich vor Entsetzen, sie riss den Kopf zurück, so weit sie konnte. Ein schriller Schrei drang durch ihre versiegelten Lippen.
    Â»Vielleicht reißt dir das die Lippen aus dem Gesicht, aber was macht das schon? Du brauchst bloß zu nicken, und ich fange an, dich aufzuschlitzen.«
    Panisch schüttelte Amanda den Kopf.
    Â»Oder vielleicht sollte ich ihn da unten benutzen …« Er deutete auf ihren Schoß. »Damit du widerliche Schlampe nicht wieder auf den Boden pisst. Was meinst du?« Genüsslich fuhr er mit der Zunge an der blitzenden Klinge entlang. »Soll ich dir das da unten reinrammen? Ich verspreche dir, ich sorge dafür, dass du auch auf deine Kosten kommst.«
    Ein heftiges Zucken ging durch Amandas Oberkörper, als ihr der Mageninhalt die Kehle hinaufschoss. Sie bekam keine Luft mehr und verdrehte die Augen.
    Â»Hast du dir etwa gerade in den Mund gekotzt?«, schrie der Mann und war mit einem Satz bei ihr. »Du dreckige kleine Hure!« Er presste beide Hände gegen ihre Wangen und bog ihren Kopf zurück. »Schluck es wieder runter. Schluck es sofort wieder runter!«, befahl er und drückte noch fester zu.
    Amanda versuchte den Kopf zu schütteln, aber der Mann umklammerte ihn wie ein Schraubstock.
    Â»ICH HAB GESAGT, SCHLUCK ES WIEDER RUNTER!«, brüllte er außer sich vor Wut.
    Sie musste husten, aber der Druck konnte nirgendwo hin entweichen, außer durch ihre Nase. Blutiger Schleim schoss aus ihren Nasenlöchern und spritzte auf die Handschuhe und Ärmel des Mannes.
    Â»Du Schlampe«, knurrte er und massierte ihr den Adamsapfel, um ihren Schluckreflex auszulösen. »So wirst du mir nicht draufgehen.«
    Amanda hatte seit mehreren Stunden nichts gegessen. Was auch immer ihr hochgekommen war, es war nicht viel mehr als ein Suppenlöffel voll. Als der Mann ihre Wangen noch fester zusammendrückte und ihr immer weiter über die Kehle rieb, gelang es ihr schließlich, das Erbrochene wieder herunterzuwürgen.
    Â»Braves Mädchen«, lobte der Mann, zog ein Papiertaschentuch aus seiner Tasche und betupfte ihr damit die blutende Nase. Dann wartete er schweigend mehrere Minuten, während Amanda zitternd dasaß.
    Â»Dir ist kalt, wie ich sehe«, sagte er schließlich, und seine Stimme war mit einem Mal ganz verändert. Er klang regelrecht aufgeräumt. »Ich möchte dir gerne etwas zeigen.«
    Aus seiner Tasche holte er ein altes Schwarzweißfoto und hielt es Amanda vors

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