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Der Waisenstern.

Der Waisenstern.

Titel: Der Waisenstern. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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beruhigen.« Er grinste böse. »Vielleicht haben die etwas angezettelt, worüber sie keine Kontrolle mehr haben. Chargis sagte...« Der Ingenieur zögerte.
    »Nur weiter«, drängte Teleen, die alles hören wollte, »was hat Chargis noch gesagt?«
    »Er sagte, die Eingeborenen hätten auf ihn so gewirkt, als betrachteten sie alles das als... als ein Spiel.«
    »Ein Spiel«, wiederholte sie langsam. »Sie sollen das nur weiter glauben, selbst wenn sie sterben. Rufen Sie alles Personal im Stützpunkt«, befahl sie. »Sie sollen sämtliche Gebäude verlassen, mit Ausnahme des Verwaltungsbaues hier. Wir haben Handstrahler und Laserkanonen, die groß genug sind, um selbst ein Militärshuttle aus dem Himmel zu blasen. Wir werden hier warten und dieses Gebäude hier halten und damit die Verbindung nach draußen und die Lebensmittelerzeugung und die Energieanlage, bis der Baron zurückkehrt.
    Und sobald wir einige von denen zu Asche verbrannt haben«, fuhr sie beiläufig fort, als redete sie von Unkraut, das ausgejätet werden mußte, »verlieren sie vielleicht das Interesse an ihrem Spiel. Wenn nicht, werden die Shuttles schnell damit Schluß machen.« Sie sah wieder Meevo an. »Und dann sagen Sie Chargis, er soll ein paar gute Schützen in zwei Gruppen einteilen. Sie können die beiden großen Wagen nehmen und unsere freundlichen Arbeiter dort oben festhalten. Aber daß mir ja nicht zu viel geschossen wird; ich möchte, daß in den Bergwerksanlagen nichts beschädigt wird, es sei denn, es ließe sich gar nicht vermeiden. Die Anlagen sind teuer. Davon abgesehen, können sie ihre Zielübungen an den Eingeborenen veranstalten.«
    Und dann fügte sie halblaut hinzu: »Aber den Menschen oder die Thranx sollen sie unter keinen Umständen töten. Ich will sie beide gesund und unversehrt.«
    Sie schüttelte verärgert den Kopf, als der Ingenieur ihre Befehle weitergab. »Verdammt unangenehm. Jetzt müssen wir ein Rudel neuer Arbeiter herbeischaffen und ausbilden...«
     
    Alles war glatt und planmäßig abgelaufen, dachte Flinx wütend - zu Anfang. Dann hatte er hilflos zusehen müssen, wie Monate des Planens und der Vorbereitung einfach beiseite geworfen wurden und in dem unkontrollierten Vergnügen untergingen, das es den Ujurrianern bereitete, in das Waffenlager einzubrechen und sich das Spielzeug zu holen, mit dem man Dinge verschwinden lassen konnte. Nicht einmal Fluff konnte sie beruhigen.
    »Das bereitet ihnen aber Vergnügen, Flinx«, erklärte Sylzenzuzex, die ihn zu beruhigen versuchte. »Können Sie ihnen das verübeln? Dieses Spiel ist viel aufregender als alles, was sie je zuvor gespielt haben.«
    »Ich frage mich nur, ob sie das immer noch glauben werden, wenn einigen von ihnen die Lichter ausgelöscht werden«, murmelte er verärgert. »Werden sie mein Spiel immer noch für spaßig halten, wenn sie einige ihrer Freunde auf dem Boden liegen sehen und Rudenuamans Strahler ihnen die Eingeweide verbrannt haben?« Er wandte sich ab. Der Ärger, den er über sich selbst und die Ujurrianer empfand, nahm ihm die Worte.
    »Ich wollte das Bergwerk in aller Stille übernehmen, ein Überraschungscoup, bei dem niemand getötet werden sollte«, murrte er schließlich. »Bei dem Lärm, den sie gemacht haben, als sie in das Waffenlager einbrachen, weiß das jetzt bestimmt jeder. Wenn Rudenuaman schlau ist, und das ist sie, wird sie ihr restliches Personal alarmieren und dann warten, bis wir zu ihr kommen.«
    Jetzt bemerkte er, daß Fluff neben ihm stand, und blickte tief in seine erwartungsvollen Augen. »Ich fürchte, jetzt werden deine Leute töten müssen, Fluff.«
    Der bärenähnliche Eingeborene sah ihn an, ohne seinem Blick auszuweichen. »Das ist verstanden, Flinx-Freund. Das ist ein ernstes Spiel, das wir spielen, diese Zivilisation.«
    »Ja«, murmelte Flinx, »das war es immer. Ich hatte gehofft, alte Fehler zu vermeiden, aber... «
    Er verstummte und blickte mürrisch auf den Metallboden unter seinen Füßen. Ein kühles, ledernes Gesicht rieb sich an dem seinen - Pip. Was er nicht erwartete, war der sanfte Druck unter seinem Nacken, dort, wo sein b-Thorax gewesen wäre, wenn er ein Thranx...
    Er blickte sich um und entdeckte die Facettenaugen, die ihn beobachteten. »Jetzt können Sie nur noch Ihr Bestes tun«, murmelte Sylzenzuzex. »Sie haben damit angefangen. Wenn Sie jetzt nicht helfen, es zu Ende zu führen, wird die Frau dort unten es tun.«
    Jetzt fühlte er sich etwas besser, aber nur ein wenig.
    Ein scharfer

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