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Der Waisenstern.

Der Waisenstern.

Titel: Der Waisenstern. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Spieles verwirklichen, ohne irgendwelche hellen Dinge dunkel zu machen. Von den unseren nicht und auch nicht die von anderen.«
    »Ist gut«, erklärte Fluff. »Wir werden es den anderen im Bergwerk sagen.«
    Sylzenzuzex setzte sich neben ihn, als die Eingeborenen sich verteilten.
    »Da lehren wir Sie einige Grundlagen der Zivilisation und helfen dabei uns selbst«, murmelte er. »Sobald sie die Leute im Bergwerk los sind, können sie sich selbst all die Nüsse und Beeren beschaffen, die sie wollen... «

12
    »Hoffentlich beendet der Baron bald seine Jagd«, meinte Teleen aux Rudenuaman. »Eine Anzahl synthetischer Stoffe für die Lebensmittelsynthesizer sind schon knapp, und einige andere Dinge, die man nicht duplizieren kann, sind uns bereits ausgegangen.«
    »Um den Baron brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen«, beruhigte sie Meevo FFGW unter seinem steifen menschlichen Gesicht.
    Es gab tatsächlich keinen Grund zur Sorge, beharrte sie vor sich selbst und wandte sich um, um durch die rosafarbenen Fensterscheiben, die erst kürzlich ersetzt worden waren, hinauszusehen. Auf dem Berg oben arbeiteten die Bergleute gleichmäßig und effizient wie immer.
    Der Baron hatte schon früher einige Reisen durch das Territorium des Commonwealth gemacht. Dennoch konnte sie ihre Besorgnis nicht ganz unterdrücken, wenn wieder eines ihrer Schiffe einen der verkleideten AAnn an Bord hatte. Wenn ein Patrouillenschiff des Commonwealth je eines dieser Boote aufhielt und den AAnn an Bord entdeckte, würde sie möglicherweise durch ein Netz verwirrender Erklärungen überleben.
    Aber einen unersetzlichen Geschäftspartner würde sie verlieren. Nicht alle Mitglieder der Aristokratie von AAnn hatten solches Verständnis für menschliche Motivationen oder die Geschäfte der Menschen, wie das bei Riidi WW der Fall war.
    Ihre Sprechanlage summte. Meevo erhob sich und beantwortete den Anruf. Sie wandte sich vom Fenster ab und sah, wie seine flexible humanoide Maske einige Male zuckte, ein Zeichen dafür, daß darunter ihre unbegreiflichen reptilischen Zuckungen stattfanden.
    »Was... was ist geschehen?« Die belegte Stimme des AAnn wurde lauter. Teleen beugte sich vor. »Was geht hier vor, Meevo?«
    Langsam legte der AAnn-Ingenieur den Hörer auf. »Das... war Chargis im Bergwerk. Der entflohene Mensch und die Thranx sind lebend zurückgekehrt. Er berichtet, daß sich viele Eingeborene bei ihnen befinden und daß die Neuankömmlinge sich mit den Arbeitern im Bergwerk vereint haben und eine bewaffnete Revolte im Gange ist.«
    »Nein, nein...« Schwäche überkam sie, als seine Worte zu ihr durchdrangen. »Die Eingeborenen, bewaffnet... das ist unmöglich.« Und dann wurde ihre Stimme schrill. »Unmöglich! Die kennen ja nicht einmal den Unterschied zwischen einer Bohrmaschine und einen Strahler. Und warum sollten sie überhaupt meutern? Was wollen sie denn... mehr Nüsse und Beeren? Das ist Wahnsinn!« Ihr Gesicht wurde plötzlich lang. »Nein, warten Sie - Sie sagten, der Mensch und die Thranx seien mit ihnen zurückgekehrt?«
    »Das behauptet Chargis.«
    »Aber das ist ebenfalls unmöglich. Sie hätten schon vor Wochen sterben müssen, vor Kälte. Irgendwie«, schloß sie und zog damit den unausweichbaren Schluß, »irgendwie muß es ihnen gelungen sein, mit den Eingeborenen in Verbindung zu treten.«
    »Ich würde sagen, das ist stark untertrieben«, erklärte der Ingenieur. »Man hat mir gesagt, die Eingeborenen besäßen keine Sprache, keine Möglichkeit, sich gegenseitig abstrakte Begriffe mitzuteilen - geschweige denn, mit Außenplanetariern zu verkehren.«
    »Wir haben etwas übersehen, Meevo.«
    »Das mag wohl sein«, pflichtete der Ingenieur ihr bei. »Aber am Ende wird das nichts zu bedeuten haben. Es ist eine Sache, einen Wilden zu lehren, wie man eine Waffe abfeuert, und eine völlig andere, ihm die Taktik der Kriegsführung zu erklären.«
    »Wo haben sie denn überhaupt Waffen her?« wunderte sich Teleen und blickte wieder zum Berg hinüber. Aber den Bauten dort war nichts von der Auseinandersetzung anzusehen, die sich jetzt anscheinend in ihrem Inneren abspielte.
    »Chargis sagt, sie hätten die Posten überwältigt und wären in das Waffenlager eingedrungen«, erklärte Meevo. »Es gab nur einen Wächter, da es hier ja niemanden gibt, der Waffen stehlen würde. Chargis sagte dann, die Eingeborenen hätten sich sehr ungeschickt und undiszipliniert angestellt, und der Mensch und die Thranx hätten große Mühe gehabt, sie zu

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