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Der Wald des Vergessens

Der Wald des Vergessens

Titel: Der Wald des Vergessens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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das alte Buntglas, und alles was ich hören konnte, war das Donnern von Geschützen, und alles was ich fühlen konnte, war das Stroh meiner Matratze, das mich in den Rücken stach …
     
    Peter Pascoe erwachte. Hatte er geträumt? Er dachte, ja, aber sein Traum war weg. Oder nicht? Verschwanden Träume jemals ganz? Unsere Gegenwart war die Zukunft eines anderen. Wir leben die Träume anderer Menschen …
    Er schloß die Augen und driftete wieder an jenen anderen Ort.
     
    … aber ich will versuchen, die Traumkinder hell in meinem Sinn zu bewahren, meine Liebe, du auch, und erzähl der kleinen Ada von ihnen. Ich kann noch immer nicht an einen biblischen Himmel glauben, auch wenn der alte Pater mir jeden zweiten Tag davon vorgepredigt hat. Wenn die uns nicht etwas darüber beibringen, wie wir hier auf Erden leben sollen, wo ist dann der Sinn?
    Wo ist der verdammte Sinn?

Sechs
    M an hatte Wanwood mit Anbauten im modernen Mietklo-Stil versehen, aber ursprünglich war es ein solides, eckiges viktorianisches Gebäude gewesen, dessen Proportionen nicht palastartig, aber doch groß genug waren, um das normale Maß menschlicher Behausungen zu übersteigen und den Leuten vom Land zu verstehen zu geben, wo sein Platz war. Auf diese Weise hatte man im 19. Jahrhundert die natürliche Ordnung der Dinge in Yorkshire unterstrichen.
    Die Nachfolger im 20. Jahrhundert schienen sich etwas mehr Zurückhaltung auferlegt zu haben.
    »Viel Reklame machen sie nicht«, bemerkte Dalziel angesichts eines diskreten Schilds, auf dem ALBA Pharmaceuticals, Forschung, stand. »Und am Tor steht gar nichts.«
    »Nach dem, was es genützt hat, hätte man genausogut ein Neonschild auf dem Dach anbringen können«, sagte Longbottom und klingelte.
    Ein Mann in dunkelgrüner Uniform mit dem Namenszug PATTEN und einem Logo, das aus einer orangefarbenen aufgehenden Sonne mit den Buchstaben TecSec bestand, öffnete die Tür. Er war schlank und muskulös, hatte kurzgeschnittenes Haar und eine lange Narbe auf der rechten Wange, die, von einer leicht schiefen Nase unterstützt, den Eindruck erweckte, als habe man irgendwann sein halbes Gesicht entfernt und ziemlich schlecht wieder angenäht. Dalziel betrachtete ihn mit dem Widerwillen des professionellen Soldaten für den Angehörigen einer Privatarmee. Doch zumindest verstand Patten, sie auf den ersten Blick einzuordnen, und verzichtete darauf, sich dadurch lächerlich zu machen, daß er einen Ausweis von ihnen verlangte.
    Er führte sie durch das 19. ins 20. Jahrhundert, das sie in Gestalt eines modernen Empfangsbereichs mit Edelstahl-Schreibtisch, rosa Auslegware und Wänden begrüßte, die mit Rupfen bespannt waren und von denen etwas herabhing, was wie eine Auswahl von Prinz Charles’ Aquarellen aussah, nachdem sie im Regen gestanden hatten.
    Eine der drei Türen, die in ihrer Sacktarnung fast unsichtbar waren, öffnete sich, und ein etwa dreißigjähriger, mit einem Smoking bekleideter schlanker, blonder Mann kam mit den Worten auf sie zu: »Mein Lieber, du bist ja völlig naß. Bestimmt ganz überflüssigerweise. Die Polypen haben doch mit Sicherheit genügend pensionierte Medizinmänner, die scharf darauf sind, sich mit einfachen Jobs die Rente aufzubessern.«
    Dalziel, der davon ausging, daß nichts von dieser Fürsorglichkeit für ihn bestimmt war, entgegnete: »Jawohl, und manchmal gelingt es uns sogar, mit einem Barbier und einem Blutegel auszukommen. Sie sind Batty [6] , schätze ich.«
    »In der Tat«, sagte der Mann mit dem Ausdruck eines Menschen, der sich nach den Tagen sehnt, als es noch einen Hintereingang fürs Personal gab. »Und Sie …?«
    »Kommissar Andrew Dalziel«, meldete sich Longbottom.
    »Ach, der große weiße Häuptling. Sie haben sich Zeit gelassen, Kommissar.«
    »Ich habe den Funkspruch auf dem Rückweg von einem Termin in Nottingham empfangen«, sagte Dalziel. Er sah an Longbottoms Lächeln, daß sich dieser darüber im klaren war, daß der fragliche Termin bei Flutlicht auf einem Rugbyfeld stattgefunden hatte.
    »Nun, jetzt sind Sie wenigstens hier, und vielleicht können Sie der Horde Banausen, die vor Ihnen hier aufgekreuzt ist, sagen, daß sie in die Hände spucken und Ordnung in das Chaos bringen sollen.«
    »Ich werde mein Bestes tun«, sagte der Dicke sanft. »Da wir gerade von Chaos sprechen, Sir, was Sie da draußen haben, ist auch nicht von schlechten Eltern. Mir kommt es wie eine Bedrohung für die Gesundheit vor.«
    »Im Gegenteil, es ist ein cordon

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