Der Wald: Roman
ich weiß, ich hätte dich heute Nacht verlieren können. Er hatte ein Messer. Ich dachte, du wärst … Ich weiß nicht, was ich dann getan hätte.«
»Schläfst du mit mir?«
Scott strich über ihr Haar. Er gab keine Antwort.
»Bitte. Bitte, ich brauch dich. Ich kann ihn immer noch spüren . Ich will, dass du es bist, den ich spüre.«
»Ich könnte dir wehtun.«
»Das ist mir egal. Du willst mich doch, oder?«
»Natürlich.«
Scott schob eine Hand unter die Jogginghose und streichelte die warme Haut ihres Bauchs. Er ließ seine Finger über den Schwung der Hüfte zu den glatten Schenkeln wandern. Sie spannte sich an, als er das Schamhaar berührte. »Hör nicht auf«, sagte sie. Vor sichtig glitt er weiter nach unten, umschloss ihren Venushügel, drang mit den Fingern ein, streichelte sie. Karen hob ein Bein ein wenig an, um sich für ihn zu öffnen.
Sie zog am Gummizug der Boxershorts, befreite seinen erigierten Penis und schob die Hose nach unten. Er stöhnte, als ihre Finger ihn umfassten.
Dann waren beide nackt. Scott lag auf Ellbogen und Knien über ihr und berührte sie nur mit den Lippen, während ihre Hände über seinen Rücken und die Hinterbacken strichen.
»Stimmt was nicht?«, fragte sie.
»Ich will dir nicht wehtun.«
Eine Hand löste sich von seinem Hintern, griff nach dem Penis und führte ihn nach unten, bis er ihren weichen Schoß fand. Er glitt langsam in Karen hinein, tief in ihre enge Scheide. Sie stöhnte, schlang die Arme um seinen Rücken und zog ihn fest an sich.
Nachdem sie die Gegend um das Lager abgesucht hatten, folgten sie Flash zur Feuerstelle. Er setzte sich auf einen Baumstumpf, legte das Bowiemesser in den Schoß und schob die Taschenlampe in eine Tasche seines Regencapes. »Ihr Kinder könnt euch genauso gut in die Falle hauen«, sagte er. »Ich halte Wache.«
»Meinst du, er kommt zurück?«
»Weiß der Teufel. Ich dachte, er wäre tot. Vielleicht hab ich mich getäuscht, aber ich weiß verdammt genau, dass er zu schwer verletzt war, um aufzustehen und wegzurennen. Er könnte sich ein paar Meter weit geschleppt haben, eventuell sogar bis zum See. Oder er war wirklich tot, und je mand hat ihn weggebracht, als wir nicht aufgepasst haben.«
Benny murmelte etwas.
»Was?«
»Ich hab gesagt, vielleicht ist er ein Zombie.«
»Hör auf damit«, sagte Julie.
»Wie der Mann in deiner Geschichte, der aus dem See gekommen ist, um seinen Arm zu holen.«
»Das war nur eine Geschichte«, sagte Flash. »Es ist nicht wirklich passiert.«
»Was ist mit der Frau?«, fragte Julie.
»Welche Frau?«
»Ja!«, schaltete Nick sich ein. »Stimmt.« Er sah Flash an. »Erinnerst du dich, dass ich dir heute Morgen von einer verrückten Frau erzählt habe, die diese Mädchen angeschrien hat? Sie sind ihr gestern genau hier über den Weg gelaufen.«
»Die Mädchen haben gesagt, sie hätte ein Messer wie das da.« Julie zeigte auf die Waffe in Flashs Schoß.
Nick runzelte die Stirn. »Sie haben aber nichts von einem Mann gesagt.«
»Er könnte sich versteckt haben, als sie hier waren.«
»Ich hab’s«, platzte Benny heraus. »Der Mann und die Frau sind eine Person! Wie der Typ in Psycho . Er verkleidet sich …«
»Wer hat dann den Mann weggebracht?«
»Die Frau hat ihn mitgenommen«, sagte Nick. Er klang sehr überzeugt. »Sie war eine Freundin von ihm oder vielleicht seine Frau. Sie hat gesehen, was passiert ist. Dann hat sie auf eine günstige Gelegenheit gewartet, sich angeschlichen und ihn mitgenommen.«
»Sie müsste eine verdammt starke Frau sein«, meinte Flash, »um den Typen wegzuschleppen.«
»Sie hat ihn nicht getragen. Sie hat ihn zum See geschleift und durchs Wasser gezogen.«
»Das könnte sein«, gab Flash zu.
Julie verzog plötzlich das Gesicht.
»Was ist los?«, fragte Nick.
»Mir ging nur gerade was durch den Kopf.« Mit großen Augen sah sie von Nick zu Flash. »Diese Mädchen – sie haben nur eine Frau gesehen. Und wir haben nur einen Mann gesehen.«
»Und?«, sagte Flash.
»Was ich damit sagen will«, fuhr Julie fort, »ist, woher wollen wir wissen, dass hier nicht noch mehr Leute sind? Vielleicht ein weiterer Mann. Oder eine ganze Bande.«
Flash starrte sie an. »Verdammt, ich wünschte, du hättest das nicht gesagt.«
»Es wäre möglich«, meinte Nick.
Benny sah sich durch seine tropfende Brille in der Dunkelheit um.
»Ein Grund mehr, Wache zu halten. Selbst wenn es nur eine Frau ist, wissen wir nicht, ob sie nicht versuchen wird, sich an uns
Weitere Kostenlose Bücher