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Der Wald: Roman

Der Wald: Roman

Titel: Der Wald: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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die Umkleidekabine.
    »Das gefällt dir, was?«, flüsterte Julie
    Ihre Stimme verscheuchte seine Bedenken. Er legte den Arm um ihre Schultern. Erstaunlich, wie einfach es war. Als sie sich an ihn schmiegte, atmete er bebend aus. Warum hatte er überhaupt gezögert? Egal, das spielte jetzt keine Rolle mehr. Er streichelte ihre Schulter, so dass die Bluse über die glatte Haut und den schmalen Träger des BHs rieb.
    Einige Mädchen standen nun unter der Dusche. Die Kamera gewährte kurze Blicke auf ihre Nacktheit. Dann stürmten drei Jungen in den Duschraum. Sie brüllten und jauchzten und trugen lediglich Suspensorien. Während die meisten Mädchen kreischten, lachte eine schlanke, attraktive Blonde nur und ging zum Angriff über. Sie packte sich einen pummeligen Jungen. Seine Freunde flüchteten. Andere Mädchen stürzten sich ebenfalls auf den Jungen. Als es ihm gelang zu entkommen, wedelte die weibliche Hauptfigur seinen Tiefschutz durch die Luft wie eine Fahne.
    Schnitt. Sie stolzierte mit dem Suspensorium auf dem Kopf in den Klassenraum. »Oh nein«, keuchte Julie, und das Publikum grölte. Die matronenhafte Lehrerin wirkte fassungslos. Das Mädchen ging zum Tisch des pummeligen Jungen, nahm das Suspensorium vom Kopf und zog es ihm übers Gesicht.
    Der Junge hieß Ralph, das Mädchen Cindy. Sie war Kapitänin der Cheerleader, das beliebteste Mädchen an der Schule und wollte nichts mit Ralph zu tun haben. Ralph wollte ihr an die Wäsche.
    Während der Film weiterlief und sich ein Mätzchen an das nächste reihte, streichelte Nick weiter Julies Schulter und Oberarm. Ihre Bluse wurde feucht von seiner Hand, sein Arm langsam taub. Schließlich zog er ihn zurück und legte die Hand auf sein Bein. Julie nahm sie und drückte sie.
    Ralph, der im Dunkeln vor Cindys Haus stand, brachte ihr ein Ständchen, indem er »Lady of Spain« auf der Tuba spielte. Sie kam zum Fenster und streckte den nackten Hintern heraus.
    Mit der freien Hand streichelte Nick ganz leicht über Julies Unterarm, spürte die feinen Härchen auf der glatten Haut.
    Obwohl Julie und Nick über einige der schmutzigen Witze lachten, begann ihn der Film allmählich zu nerven. Sex wurde darin als derber Scherz dargestellt und nicht als etwas Schönes und Geheimnisvolles, so wie es sein sollte, so wie er es sich mit Julie wünschte. Die Jungs waren »Grabscher«, die ständig »rummachen«, »ein Rohr verlegen« oder »sich um den Verstand vögeln« wollten. Es gab keine Zärtlichkeit, keine Einfühlsamkeit, kein Liebe machen . Nick fing an, sich zu wünschen, sie wären in einen anderen Film gegangen. Zum Glück neigte dieser sich dem Ende zu. Der nächste, ein Spionagethriller, würde bestimmt viel besser sein.
    Julie zog seine Hand über die Armlehne und legte sie auf ihr Bein. Nick konnte durch den dünnen Stoff des Rocks ihre Wärme spüren.
    Cindy legte für Ralph einen Striptease hin, doch der Anblick der nackten Brüste und ihres sich windenden Körpers war für Nick nicht annähernd so aufregend wie Julies Bein unter seiner Hand. Wenn er ihre verschränkten Hände langsam ein Stück nach unten schieben könnte, würde er über den Saum zu ihrem nackten Knie gelangen. Während er noch versuchte, den Mut aufzubringen, führte Julie ihn genau dorthin. Dann ließ sie seine Hand los. Er schloss die Finger sanft um das Knie, und sie streichelte seinen Handrücken. Sein Mund war ausgedörrt, das Herz raste.
    Cindy hatte den Striptease beendet und ließ sich nackt aufs Bett fallen. Ralph hatte sich letztendlich »eine Nummer« mit ihr verdient, indem er ihren treulosen Freund mit einer Wagenladung Mist überschüttet hatte, als dieser gerade auf dem Rücksitz seines neuen Kombis mit einer anderen »poppte«. Mit rotem Gesicht und hervorquellenden Augen riss Ralph sich die Kleider vom Leib. »Komm und nimm mich!«, rief Cindy. Ralph sprang mit einem Freudenschrei auf ihren ausgestreckten Leib. Mitten im Flug wurde das Bild eingefroren. Über seinem Hintern wurde das Wort »Ende« eingeblendet.
    Nick drückte sanft Julies Bein, als der Abspann über die Leinwand rollte. Dann zog er die Hand zurück. Das Licht ging an, und sie lächelte ihn an. »Und«, sagte sie, »was meinst du?«
    »Der Film? Der war okay.«
    »Ganz schön fies, was?«
    »Das auf jeden Fall.«
    »Tja, ich bin froh, dass der arme Ralph schließlich sein Ziel erreicht hat. Er hat mit Sicherheit hart genug dafür gearbeitet.«
    Diese Worte erregten Nick. Er wischte die verschwitzten Hände

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