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Der Weg der Helden

Der Weg der Helden

Titel: Der Weg der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Gemmell
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hinauf, und dicker grauer Nebel quoll über das Schlachtfeld.
    Niclin ritt dichter an Viruk heran. » Der Nachschub, du Narr!«, schrie er. » Wir müssen das schwarze Pulver vernichten!« Viruk gab seinem Pferd die Sporen und galoppierte erneut auf den Hügel zu. Eine Kompanie von Almec-Soldaten hatte mittlerweile Stellung bezogen. Ihre Feuerstöcke knallten, und ein Dutzend Avatar fielen.
    Viruk trieb sein Pferd an, dicht gefolgt von Niclin und den sechzehn Überlebenden.
    Als er den Hügelkamm erreichte, sah er das feindliche Basislager. Sie hatten den Nachschub mit Segeltuchplanen abgedeckt.
    Zu einem Halbkreis aufgestellt bewachten einhundert Krals das Lager.
    Viruk zögerte keine Sekunde. Er gab seinem Ross die Sporen und galoppierte den Hügel hinab.
    Sobald sie freies Gelände erreicht hatten, fächerten die Avatar auf. Hinter ihnen hatten Soldaten der Almecs mittlerweile den Grat erreicht und schossen den Hang hinab. Fünf Pferde wurden von der ersten Salve getroffen und ihre Reiter aus den Sätteln geschleudert. Sieben weitere Avatar fällte die nächste Salve. Die restlichen sechs Reiter stürzten sich auf die Krals.
    Die riesigen Bestien griffen die Krieger an. » Ausschwärmen, nach links und rechts!«, brüllte Viruk. Niclin riss sein Pferd nach rechts. Ein Avatar folgte ihm. Drei weitere Reiter brachen nach links aus. Die Krals teilten sich prompt in zwei Gruppen, um sie abzufangen.
    Viruk galoppierte, so schnell er konnte, auf die Lücke zu, die sich in ihrer Mitte auftat.
    Drei dieser Schneebestien trotteten schwerfällig zurück, um die Gasse zu blockieren. Viruk erschoss zwei und stürmte mit seinem Pferd auf die dritte zu. Mit blitzenden Klauen zerfetzte die Bestie dem Wallach den Hals. Das Pferd stürzte in einer Wolke aus Staub und Erde zu Boden. Viruk rollte sich ab und feuerte dem Kral einen Energiebolzen in die Visage.
    Andere Bestien drehten sich um und kamen auf ihn zu. Er wirbelte auf dem Absatz herum und rannte zu dem Lager, das noch etwa dreihundert Schritt entfernt war.
    In dem Moment sprangen mehr als ein Dutzend Soldaten aus ihrem Versteck an der Peripherie des Lagers. Viruk warf sich nach rechts, als die Schüsse knallten. Er war jedoch nicht schnell genug, und eine Bleikugel grub sich in seinen Oberschenkel.
    Er rollte sich auf den Rücken. Die Krals hatten ihn fast erreicht. Er sprang auf die Füße und erschoss drei von ihnen. Dann hörte er Hufschläge. Er fuhr nach rechts herum und sah, dass Niclin auf ihn zu galoppierte.
    Eine weitere Salve aus den Feuerstöcken krachte. Niclin wurde wie von einer Faust getroffen zurückgeschleudert. Seine Leiche rutschte aus dem Sattel. Viruk rannte auf das panische Pferd zu, fing es ein und packte den Sattelknauf, als der Wallach an ihm vorbeirannte. Der Krieger sprang in den Sattel und trieb das Pferd auf die Soldaten der Almecs zu. Die meisten waren gerade dabei, neu zu laden. Zwei feuerten ihre Waffen ab. Ein Schuss verfehlte Viruk, der zweite traf ihn jedoch oberhalb des Schlüsselbeins.
    Das Pferd galoppierte ins Lager. Viruk steuerte es am Nachschublager vorbei auf die Flussböschung zu. Dort stieg er ab und kletterte den steilen Hang hinauf. Die Krals waren dicht hinter ihm. Er ging auf die Knie und wartete ruhig, bis die Bestien den Fuß der Böschung erreicht hatten. Er wusste, ebenso wie alle anderen Avatar, dass er heute sterben würde. Er dachte an seinen Garten und lächelte, als er sich die Überraschung auf Kales Gesicht ausmalte, wenn sein Gärtner erfuhr, dass Viruk ihm Haus, Grundstück, Garten und sein gesamtes Vermögen hinterlassen hatte.
    Er hoffte, dass Kale auch dem kleinen Töpfer dort ein Heim gewähren würde.
    Dann hob er ruhig den Zhi-Bogen, zielte und schickte einen Energiestrahl in die Hunderte von Fässern, die dort unten dicht gestapelt standen.
    Die Explosion war ungeheuerlich. Eine gigantische Feuersäule stieg himmelan. Viruk wurde durch die Druckwelle von der Uferböschung weggerissen, und sein Körper flog hoch zum Himmel empor.
    Die Detonation war so ungeheuerlich, dass einen Augenblick lang alle Kämpfe auf dem Schlachtfeld erstarben und die Männer, Freund wie Feind, auf die Rauchsäule starrten, die immer höher und höher stieg. Die disziplinierten Almecs reagierten jedoch schnell, schüttelten den Schreck ab und feuerten eine Salve in die dicht zusammengeballten, vor Verblüffung wie versteinerten Reihen der VagarenKrieger.
    Die rissen sich aus der Erstarrung und stürzten sich wieder auf die

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