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Der Weg der Helden

Der Weg der Helden

Titel: Der Weg der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Gemmell
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Phalanx der Almecs. In ihrer Mitte trieb Pendar seine Soldaten voran. Er blutete aus einer Wunde auf der Stirn, spürte jedoch keinen Schmerz. Die wenigen Lektionen in der Kunst des Schwertkampfes, die Talaban ihm erteilt hatte, hatten ihn bis jetzt am Leben erhalten; er hatte sogar zwei Almecs getötet. Seine Soldaten umringten ihn und gewährten ihm eine kurze Atempause. Er blickte nach links und rechts. Die Vagaren waren den Almecs zahlenmäßig fast drei zu eins überlegen, aber es waren zum größten Teil keine ausgebildeten Krieger, und die Verteidigungslinie ihrer Feinde hielt ihren Angriffen stand.
    Pendar war zwar in der Kriegskunst nicht sonderlich erfahren, besaß jedoch einen scharfen Verstand. Er spürte, dass das Schlachtenglück sich wendete. Die Verluste der Vagaren stiegen, und es würde nicht allzu lange dauern, bis die Bürgermiliz zurückweichen würde.
    Noch während ihm dieser Gedanke kam, sah er ein Regiment von Almecs, das ein Flankenmanöver durchführte, um die Vagaren von der Seite anzugreifen.
    Wenn sie dort erst einmal eine Schlachtreihe gebildet hätten, könnten sie eine Salve nach der anderen in die ungeschützte rechte Flanke seiner Streitkräfte feuern.
    In dem Moment hörte er Trompetengeschmetter aus dem Osten.
    Den Fanfaren folgten Reihen von Soldaten, die auf den Hügelkamm marschierten, gepanzert mit ehernen Rüstungen, geschützt von langen Schilden und bewaffnet mit langen Speeren. Es waren Hunderte. Die Fanfaren schmetterten erneut. Die Soldaten bildeten vier Schlachtreihen und stürzten sich auf das Regiment der Almecs, welches das Flankenmanöver durchführte. Die Feuerstöcke knallten, aber die Schilde der Angreifer hielten den Bleigeschossen stand.
    Dann senkten die Soldaten ihre langen Speere in Angriffsposition. Die Almecs versuchten sich der Attacke zu erwehren, doch die Speere richteten ein Werk der Verheerung unter ihnen an. Im nächsten Moment öffnete sich die erste Schlachtreihe, und Hunderte von Schwertkämpfern stürzten sich durch die Lücke zwischen den Schildträgern auf die Almecs, hackten eine blutige Bresche durch den Feind. Innerhalb kurzer Zeit war das Regiment der Almecs in Stücke geschlagen, und die Überlebenden flüchteten zurück zum Hauptheer.
    Freude durchströmte Pendar. Das Schlachtenglück hatte sich erneut gewendet, und jetzt waren es die Almecs, die um ihr Leben kämpften. Sie zogen sich langsam auf den Hügel zurück, versuchten ein geordnetes Rückzugsgefecht, um allmählich zu ihren rettenden Schiffen zu gelangen.
    An der vordersten Frontlinie fassten die beinahe schon demoralisierten Vagaren neuen Mut. Pendar befahl den Angriff, und seine Soldaten folgten ihm, schlugen eine Bresche in die flüchtenden Almecs.
    Daraufhin verwandelte deren geordneter Rückzug sich in heillose Flucht; sie machten auf dem Abstz kehrt und retteten sich in die trügerische Sicherheit des Flusses. Kleine Gruppen von Almecs versuchten zwar noch in kreisförmigen Formationen Widerstand zu leisten, wurden jedoch rasch überrannt.
    Auf den Mauern der Stadt erkannte Mejana, dass der Sieg in greifbarer Nähe war. Sie befahl der Reserve der Miliz, auszurücken und sich in die Schlacht zu werfen.
    Die gepanzerten Neuankömmlinge marschierten derweil in lehrbuchmäßiger Formation zum Klang etlicher Trommeln über das Schlachtfeld. Die Almecs wichen vor ihnen zurück; viele warfen sogar ihre Waffen weg. Einige sanken in die Knie und baten um Gnade. Vergeblich.
    Die flüchtigen Almecs, die es schließlich bis zum Fluss geschafft hatten, mussten zu ihrem Entsetzen feststellen, dass die goldenen Schiffe sie im Stich gelassen hatten. Vollkommen verwirrt und ungeordnet vermochten sie den mörderischen Angriffen der ausgeschwärmten Vagaren keinen nennenswerten Widerstand mehr entgegenzusetzen.
    Pendar war jetzt ungeheuer müde und hielt sich von dem Gemetzel fern. Aber er machte auch keinen Versuch, dem Massaker Einhalt zu gebieten. Heute ist, dachte er, der Tag der Abrechnung.
    Eine Gestalt in einer bronzenen Rüstung marschierte auf ihn zu. » Hast du hier das Kommando?«, fragte der Mann und nahm den Helm ab.
    » Sozusagen«, gab Pendar zu. Der Krieger sah unglaublich gut aus. Sein Haar war an den Schläfen golden gefärbt, und er hatte große violette Augen.
    » Ich bin Ammon. Ich nehme an, ich bin noch rechtzeitig eingetroffen.«
    » Das seid Ihr allerdings, Ser. Aber eine andere Armee belagert Pagaru. Dort wäre Eure Hilfe ebenfalls höchst willkommen.«
    Ammon blickte

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