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Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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oder Hämmer. Diese waren nämlich nicht zusammen mit den Leichen weggespült worden, wie es bei den Speeren und Bögen der Alethi-Soldaten stets der Fall war. Aber die Männer fanden auch einige Messer und ein reich verziertes Schwert, das einer der Parschendi noch in der Scheide an seiner Hüfte trug.
    Die Hemden hatten keine Taschen, doch um die Hüften waren etliche Beutel gebunden. Darin befanden sich Feuersteine und Zunder, Schleifsteine und noch andere grundlegende Vorräte. Also knieten sich die Männer nieder und nahmen die Edelsteine aus den Bärten. Die Steine besaßen Löcher, damit sie in die Haare gewoben werden konnten, und außerdem waren sie mit Sturmlicht aufgeladen. Aber sie strahlten nicht so hell wie ordentlich geschliffene Juwelen.
    Als Fels die Edelsteine aus dem letzten Parschendi-Speer zog, hielt Kaladin eines der Messer unter Dunnis Fackel und betrachtete die detailreichen Einritzungen. »Das sieht wie Glyphen aus«, sagte er und zeigte es Teft.
    »Ich kann keine Glyphen lesen, Junge.«
    Ach ja, natürlich, dachte Kaladin. Wenn es sich tatsächlich um Glyphen handelte, dann waren es zumindest keine, die er kannte. Natürlich konnte man die meisten Glyphen in sehr stark verzierten Mustern zeichnen, so dass sie schwer zu entziffern
waren, es sei denn, man wusste ganz genau, wonach man suchte. In der Mitte des Griffs befand sich eine fein gearbeitete Gestalt. Es war ein Mann in einer kostbaren Rüstung, sicherlich handelte es sich um einen Splitterpanzer. Hinter ihm war ein Symbol eingraviert, das ihn umgab und wie Flügel aus seinem Rücken hervorwuchs.
    Kaladin zeigte es Fels, der neben ihn getreten war und sehen wollte, was Kaladin da so faszinierend fand. »Die Parschendi hier draußen sind angeblich Barbaren ohne Kultur«, sagte Kaladin. »Woher haben sie aber solche Messer? Ich könnte schwören, dass dies das Bild eines Herolds ist. Es stellt entweder Jezerezeh oder Nalan dar.«
    Fels zuckte die Achseln. Kaladin seufzte, steckte die Klinge in die Scheide und warf sie in seinen Sack. Dann umrundeten sie die Biegung noch einmal und begaben sich zu den anderen zurück. Die Mannschaft hatte Säcke voller Rüstungen, Gürtel, Stiefel und Wertgegenstände bereitgestellt. Jeder nahm einen Speer und hielt ihn auf dem Rückweg zur Leiter wie einen Spazierstock. Sie hatten auch einen für Kaladin übrig gelassen, aber er warf ihn Fels zu. Er traute sich nicht, noch einmal eine solche Waffe anzufassen, denn er wollte nicht wieder die Versuchung spüren, erneut ein Kata zu vollführen.
    Der Weg zurück war ereignislos, aber da es allmählich dunkel wurde, fuhren die Männer bei jedem Geräusch zusammen. Kaladin verwickelte Fels, Teft und Dunni wieder in ein Gespräch. Und es gelang ihm auch, Drehy und Torfin ein wenig zum Reden zu bringen.
    Ohne Zwischenfälle erreichten sie die erste Kluft – seine Männer waren erleichtert. Kaladin schickte die anderen zuerst die Leiter hinauf und wartete, weil er als Letzter nach oben klettern wollte. Fels wartete mit ihm, und als sich Dunni schließlich auf den Weg machte und nur noch Kaladin und Fels unten waren, legte ihm der große Hornesser die Hand auf die Schulter und sagte mit leiser Stimme:

    »Du hast hier gute Arbeit geleistet. Ich glaube, in ein paar Wochen sind es deine Männer.«
    Kaladin schüttelte den Kopf. »Wir sind Brückenmänner, Fels. Wir haben nicht noch ein paar Wochen . Wenn es so lange dauert, bis ich sie gewonnen habe, dann ist die Hälfte von uns schon tot.«
    Fels runzelte die Stirn. »Das ist aber kein schöner Gedanke.«
    »Das ist auch der Grund dafür, warum wir die anderen Männer jetzt überzeugen müssen.«
    »Aber wie?«
    Kaladin schaute zu der schwankenden Strickleiter hoch, auf der die Männer weiter nach oben kletterten. Nur je vier Mann konnten sie gleichzeitig benutzen, sonst riss sie. »Komm zu mir, nachdem wir durchsucht worden sind. Wir gehen zum Lagermarkt.«
    »In Ordnung«, sagte Fels und schwang sich auf die Leiter, als der ohrlose Jaks oben angekommen war. »Und was haben wir da vor?«
    »Wir probieren meine Geheimwaffe aus.«
    Fels lachte, als Kaladin die Leiter für ihn festhielt. »Und was ist das für eine Waffe?«
    Kaladin lächelte. »Das bist du.«

    Zwei Stunden später gingen Fels und Kaladin im ersten violetten Licht von Salas zum Holzplatz zurück. Es war kurz nach Sonnenuntergang, die meisten Brückenmänner würden bald schlafen gehen.
    Uns bleibt nicht viel Zeit, dachte Kaladin, als er Fels anwies,

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