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Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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und tat, was ihr befohlen worden war. Es hatte keinen Sinn, sich zu beschweren. Zuerst holte sie ein Paar abgetragene Handschuhe heraus, und dann rollte sie ihre Ärmel auf. Sie würde ihr gutes Kleid nicht für einen Topf voll von stumpfsinnigem Gras ruinieren, das sabbernd die Wand anstarrte. Auf keinen Fall.

Z-5
DER SAMMLER AXIES
    D er Sammler Axies ächzte. Er lag auf dem Rücken und litt unter hämmernden Kopfschmerzen. Schließlich schlug er die Augen auf und blickte an seinem Körper herab. Er war nackt.
    Verflucht, dachte er.
    Er sollte herausfinden, ob er schwer verletzt war. Seine Zehen wiesen zum Himmel. Die Nägel waren von einem tiefen Blau, was bei einem Aimianer wie ihm nicht ungewöhnlich schien. Er versuchte sie zu bewegen, und angenehmerweise gelang dies auch.
    »Das ist doch wenigstens etwas«, sagte er und legte den Kopf zurück. Es machte ein schmatzendes Geräusch, als er auf etwas Weiches traf, vermutlich auf verfaulenden Abfall.
    Ja, das war es. Jetzt nahm er den durchdringenden, ranzigen Gestank auch wahr. Er konzentrierte sich ganz auf seine Nase und gestaltete seinen Körper so, dass er nichts mehr riechen konnte. Ah, dachte er. Viel besser.
    Wenn er bloß das Hämmern aus seinem Kopf verbannen könnte. Musste die Sonne über ihm denn wirklich so grell scheinen? Wieder schloss er die Augen.
    »Du bist noch immer in meiner Gasse«, sagte eine barsche Stimme hinter ihm. Diese Stimme hatte ihn vorhin geweckt.
    »Ich werde sie gleich verlassen«, versprach Axies.

    »Du schuldest mir die Miete für eine Nacht.«
    »Für eine Nacht in einer Gasse?«
    »Dies hier ist die beste Gasse in ganz Kasitor.«
    »Ah. In dieser Stadt bin ich also? Ausgezeichnet.«
    Einige Herzschläge voller geistiger Konzentration vertrieben schließlich die Kopfschmerzen. Er öffnete die Augen und empfand das Sonnenlicht diesmal als recht angenehm. Ziegelmauern reckten sich rechts und links von ihm in den Himmel; sie waren über und über mit verkrusteten roten Flechten bedeckt. Kleine Knollenhaufen lagen um ihn verstreut.
    Nein. Sie waren nicht wahllos verstreut. Sie wirkten wie künstlich angeordnet. Seltsam. Vermutlich waren sie die Quelle des Gestanks, den er vorhin bemerkt hatte. Am besten unterdrückte er weiterhin seinen Geruchssinn.
    Er setzte sich auf, streckte sich und überprüfte seine Muskeln. Alle schienen bereit zu sein, allerdings hatte er einige Prellungen und Blutergüsse. Um diese würde er sich später kümmern. »Du hast nicht vielleicht eine Hose für mich übrig, oder?«, fragte er und drehte sich um.
    Der andere stellte sich als ein Mann mit zotteligem Bart heraus, der im hinteren Teil der Gasse saß. Axies kannte ihn nicht, und er kannte auch nicht den Ort, an dem er sich befand. Das war in Anbetracht der Tatsache, dass man ihn geschlagen, ausgeraubt und zum Sterben hier zurückgelassen hatte, nicht sonderlich überraschend. Wieder einmal.
    Das sind die Opfer, die ich für die Wissenschaft bringe, dachte er und seufzte.
    Allmählich kehrte seine Erinnerung zurück. Kasitor war eine große Iriali-Stadt, die zweitgrößte nach Rall Elorim. Er war absichtlich hierhergekommen. Und er hatte sich auch absichtlich betrunken. Vielleicht hätte er sich seine Trinkkumpane sorgfältiger aussuchen sollen.
    »Ich nehme an, du besitzt keine überzählige Hose«, sagte Axies, während er aufstand und die Tätowierungen an seinem
Arm betrachtete. »Und wenn du sie hättest, würdest du sie vermutlich selbst tragen. Ist das ein Lavissack, den du da anhast? «
    »Du schuldest mir die Miete«, brummte der Mann. »Und du musst eine Strafe zahlen, weil du den Tempel des nördlichen Gottes zerstört hast.«
    »Merkwürdig«, sagte Axies und blickte über die Schulter auf die Mündung der Allee. Dort lag eine geschäftige Straße. Die guten Leute von Kasitor würden seine Nacktheit gewiss nicht gleichmütig hinnehmen. »Ich kann mich nicht erinnern, einen Tempel zerstört zu haben. Normalerweise bin ich mir einer solchen Tat immer bewusst.«
    »Du hast die halbe Hapronstraße auseinandergenommen. Es waren auch eine Menge Wohnhäuser dabei, aber darüber will ich einmal hinwegsehen.«
    »Wie freundlich von dir.«
    »Die Bewohner waren in letzter Zeit nicht besonders nett.«
    Axies runzelte die Stirn und sah wieder den Bettler an. Er folgte dem Blick des Mannes und blickte zu Boden. Die Haufen aus verrottendem Gemüse waren sehr planmäßig angelegt. Wie eine Stadt.
    »Ah«, sagte Axies und nahm den Fuß von einem

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