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Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Tvlakv.
    Der verwundete Sklave erwachte, als Bluth den Käfig wieder aufsperrte. Der Söldner trieb Kaladin mit seiner Keule zurück, und Kaladin gehorchte widerwillig. Nachdem Bluth seine Keule weggesteckt hatte, packte er den Sklaven unter den Armen und zog ihn nach draußen, während er Kaladin nervös im Auge behielt. Bei Kaladins letztem fehlgeschlagenem Fluchtversuch hatte er die Unterstützung von zwanzig bewaffneten Sklaven gehabt. Dafür hätte ihn sein Herr hinrichten lassen können, aber er war der Meinung gewesen, Kaladin sei faszinierend , hatte ihn mit einem Schasch gebrandmarkt und für einen lächerlich niedrigen Betrag verkauft.

    Es schien immer einen Grund zu geben, warum Kaladin überlebte, während die, denen er zu helfen versuchte, starben. Einige Menschen mochten dies als Segen betrachten, aber er selbst nannte es eher eine Art Folter. Er hatte einige Zeit bei seinem letzten Herrn verbracht und sich oft mit einem Sklaven aus dem Westen unterhalten, einem Selay, der über die Alte Magie aus den Legenden seines Volkes gesprochen hatte und über deren Fähigkeit, Menschen zu verfluchen. War es vielleicht das, was mit Kaladin geschah?
    Rede dir keinen solchen Unsinn ein, sagte er sich.
    Die Käfigtür wurde zugeworfen und verriegelt. Die Käfige waren nötig, denn Tvlakv musste seine Erwerbungen vor den Großstürmen schützen. Die Käfige hatten hölzerne Wände, die während der heftigen Winde eingesetzt werden konnten.
    Bluth schleppte den Sklaven zum Feuer hinüber, neben das Wasserfass. Kaladin spürte, wie er sich entspannte. Na bitte, sagte er zu sich selbst. Vielleicht kannst du doch noch helfen. Vielleicht ist es noch immer sinnvoll, sich um andere zu kümmern.
    Kaladin öffnete die Hand und blickte auf die zerbröckelten schwarzen Blätter darin. Er brauchte sie nicht. Es wäre nicht nur schwierig, sondern auch sinnlos, sie in Tvlakvs Trinkbecher zu schmuggeln. Wollte er den Sklavenhändler wirklich tot sehen? Was würde das nützen?
    Ein leises Knacken drang durch die Luft, gefolgt von einem zweiten, dumpferen, als hätte jemand einen Sack mit Getreide fallen gelassen. Kaladin hob ruckartig den Kopf und schaute dorthin, wo Bluth den kranken Sklaven abgelegt hatte. Der Söldner hob noch einmal seine Keule, schlug zu, und dann ertönte ein Krachen, als sie auf den Schädel des Sklaven traf.
    Der Sklave hatte weder einen Schmerzensschrei ausgestoßen noch protestiert. Sein Körper brach in der Finsternis zusammen. Bluth hob ihn nachlässig auf und warf ihn sich über die Schulter.

    »Nein!«, rief Kaladin, sprang quer durch den Käfig und schlug mit den Händen gegen die Stäbe.
    Tvlakv stand vor dem Feuer und wärmte sich.
    »Sturmverdammt seiest du!«, schrie Kaladin. »Er hätte überleben können, du Bastard!«
    Tvlakv warf ihm einen Blick zu. Dann kam der Sklavenhändler langsam zu ihm herüber und richtete die dunkelblaue Kappe auf seinem Kopf. »Er hätte euch alle angesteckt.« Er sprach mit leichtem Akzent, rammte die Worte ineinander und betonte die einzelnen Silben nicht richtig. Die Thaylener klangen in Kaladins Ohren immer so, als würden sie murmeln. »Ich will nicht einen ganzen Wagen wegen einem einzelnen Mann verlieren.«
    »Er war nicht mehr ansteckend!«, sagte Kaladin und prügelte mit den Fäusten wieder auf den Käfig ein. »Wenn sich jemand von uns angesteckt hätte, dann wäre es schon lange passiert.«
    »Hoffentlich stimmt das. Ich glaube nicht, dass er noch zu retten war.«
    »Ich habe dir gesagt, dass das nicht stimmt!«
    »Hätte ich dir etwa glauben sollen, Fahnenflüchtiger?«, fragte Tvlakv belustigt. »Einem Mann, in dessen Augen der Hass brennt? Du würdest mich töten, wenn du könntest.« Er zuckte die Schultern. »Aber das ist mir gleich, solange du noch stark bist, wenn die Zeit gekommen ist, dich zu verkaufen. Du solltest mich dafür segnen, dass ich dich vor der Krankheit dieses Mannes bewahrt habe.«
    »Ich werde deinen Grabhügel segnen, nachdem ich ihn selbst errichtet habe«, erwiderte Kaladin.
    Tvlakv lächelte und ging zum Feuer zurück. »Erhalte dir deine Wut, Fahnenflüchtiger, und auch deine Kraft. Sie wird sich bei unserer Ankunft für mich auszahlen.«
    Nicht, wenn du sie nicht mehr erlebst, dachte Kaladin. Tvlakv erhitzte immer den Rest des Wassers, das er für die Sklaven
benutzte. Er kochte sich Tee damit und hängte den Kübel dafür über das Feuer. Wenn Kaladin dafür sorgte, dass er als Letzter Wasser bekam und die gemahlenen

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