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Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Blick über die Schulter. Die Armee bestand aus etwa zweitausend Mann in Waldgrün und reinem Weiß. Es waren zwölfhundert dunkeläugige Speerwerfer und einige Hundert Kavalleristen auf seltenen und kostbaren Pferden. Hinter ihnen befand sich eine große Gruppe aus helläugigen Fußsoldaten in dicker Panzerung und mit großen Keulen und rechteckigen Stahlschilden.

    Es schien, als hätten sie absichtlich eine Stelle ausgesucht, wo die Kluft etwas schmäler und das erste Plateau etwas höher als das zweite war. Die Brücke schien etwa doppelt so lang zu sein, wie die Schlucht breit war. Gaz stieß einen Fluch aus und Kaladin begab sich sofort zu den anderen und schob zusammen mit ihnen die Brücke über den rauen Boden, was ein kratzendes Geräusch verursachte. Als die Brücke auf der anderen Seite des Abgrunds lag, traten die Männer zurück, damit die Kavallerie darüberreiten konnte.
    Kaladin war so erschöpft, dass er sich das Schauspiel nicht ansah. Er brach auf den Steinen zusammen, lehnte sich nach hinten und lauschte den Geräuschen der Fußsoldaten, die nun über die Brücke schritten. Er rollte den Kopf zur Seite. Die anderen Brückenmänner hatten sich ebenfalls hingelegt. Gaz ging zwischen den verschiedenen Mannschaften hin und her, schüttelte den Kopf und murmelte etwas über die Wertlosigkeit der Männer, während ihm sein Schild auf dem Rücken hing.
    Kaladin wäre am liebsten nie wieder aufgestanden, hätte nur noch hoch in den Himmel gestarrt und die Welt um sich herum vergessen. Doch aufgrund seiner Ausbildung wusste er, dass er sich auf diese Weise leicht einen Muskelkrampf zuziehen konnte. Und das würde den Rückweg noch schlimmer machen. Seine Ausbildung … sie gehörte zu einem anderen Mann und in eine andere Zeit. Sie stammte fast noch aus den Schattentagen. Aber obwohl Kaladin vielleicht nicht mehr länger er selbst war, konnte er sich doch noch immer einen guten Rat geben.
    Und so zwang er sich unter Ächzen und Stöhnen, aufrecht zu sitzen und seine Muskeln zu massieren. Die Soldaten überquerten Brücke Vier, hielten ihre Speere hoch und die Schilde vor sich. Gaz beobachtete sie mit offensichtlichem Neid, und Kaladins Windsprengsel umtanzte den Kopf des Mannes. Trotz seiner Erschöpfung verspürte Kaladin einen Stich der Eifersucht.
Warum kümmerte sie sich um diesen Angeber statt um ihn selbst?
    Nach wenigen Minuten bemerkte Gaz Kaladin und sah ihn finster an.
    »Er fragt sich, warum du dich nicht hinlegst«, sagte eine vertraute Stimme. Der Mann, der neben Kaladin gelaufen war, lag nun in geringer Entfernung von ihm auf dem Boden und blickte in den Himmel. Er war schon älter, hatte ergrauendes Haar und ein langgezogenes, lederiges Gesicht, das zu seiner freundlichen Stimme passte. Und er wirkte genauso erschöpft wie Kaladin.
    Kaladin rieb sich weiter die Beine und beachtete Gaz absichtlich nicht. Dann riss er ein Stück Stoff aus seiner sackartigen Kleidung und band es sich um Füße und Schultern. Glücklicherweise war er es als Sklave gewohnt, barfuß zu gehen, und deshalb schien ihm der Schaden nicht allzu groß.
    Als er damit fertig war, hatten die letzten Fußsoldaten die Brücke passiert. Sie wurden von mehreren berittenen Hellaugen in glänzender Rüstung gefolgt. In ihrer Mitte ritt ein Mann mit einem majestätischen, polierten roten Splitterpanzer. Dieser war anders als alle, die Kaladin bisher gesehen hatte – jede Splitterrüstung war ein einzigartiges Kunstwerk, aber alle wirkten ähnlich. Sie waren reich verziert, fein bearbeitet und wurden noch durch einen Helm mit offenem Visier vervollständigt.
    Doch die Rüstung dieses Mannes wirkte seltsam fremd . Sie war in einer anderen Epoche hergestellt worden – zu einer Zeit, als die Götter noch durch Roschar geschritten waren.
    »Ist das der König?«, fragte Kaladin.
    Der ledrige Brückenmann lachte müde. »Wenn es nur so wäre.«
    Kaladin wandte sich ihm zu und runzelte die Stirn.
    »Wenn das der König wäre«, erklärte der Brückenmann, »dann würde das bedeuten, dass wir uns in Hellherr Dalinars Armee befänden.«

    Der Name klang in Kaladins Ohren entfernt vertraut. »Aber er ist doch nur ein Großprinz, oder? Der Onkel des Königs vielleicht?«
    »Ja. Der beste aller Männer, der höchst ehrenwerte Splitterträger in der königlichen Armee. Es heißt, er habe noch nie sein Wort gebrochen.«
    Kaladin schnaubte verächtlich. Dasselbe war auch über Amaram gesagt worden.
    »Du solltest dir wünschen, in der

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