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Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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ergab es doch einen Sinn. In seiner Armee hatten Alethi gegen Alethi gekämpft, warum also sollten sich nicht auch Parscher auf beiden Seiten des Konfliktes befinden?
    Die Soldaten führten Kaladin durch das gesamte nordwestliche Viertel des Lagers, was einige Zeit dauerte. Obwohl sich alle durch Seelengießer geschaffenen Baracken ganz genau glichen, war der Rand des Lagers sehr zerklüftet und wirkte wie ein verwittertes Gebirge. Aus einer alten Gewohnheit heraus merkte sich Kaladin den Weg. Hier war der hohe Umgebungswall durch zahllose Großstürme abgetragen worden und ermöglichte einen ungehinderten Blick nach Westen. Dieses freie Land gab einen guten Sammelplatz für eine Armee ab, bevor sie auf die Zerbrochene Ebene hinauszog.
    Am nördlichen Rand des Feldes befand sich ein Unterlager mit einigen Dutzend Baracken und in deren Mitte ein Holzplatz, auf dem etliche Tischler arbeiteten. Sie entrindeten stämmige
Bäume wie jene, die Kaladin draußen auf der Ebene gesehen hatte, und zersägten sie zu großen Planken. Eine andere Gruppe von Zimmerleuten fügte die Planken zu großen Apparaten zusammen.
    »Werden wir Holzarbeiter?«, fragte Kaladin.
    Einer der Soldaten lachte rau. »Ihr kommt zu den Brückenmannschaften. « Er deutete auf eine Stelle, an der eine Gruppe erbärmlich aussehender Männer auf Steinen im Schatten einer Baracke saß und ihre Mahlzeit mit den Fingern aus hölzernen Schalen aß. Das Essen sah dem, das ihnen Tvlakv gegeben hatte, bedrückend ähnlich.
    Einer der Soldaten schob Kaladin wieder vorwärts, und er stolperte einen Hang hinunter und überquerte die Senke. Die anderen neun Sklaven wurden von den Soldaten hinter ihm hergetrieben. Keiner der Männer, die vor der Baracke saßen, warf ihnen auch nur einen Blick zu. Sie trugen Lederwesten und einfache Hosen, einige steckten in schmutzigen Hemden, andere hatten einen nackten Oberkörper. Dieser traurige, düstere Haufen hatte es kaum besser als die Sklaven, auch wenn sich die Männer in einer etwas besseren körperlichen Verfassung zu befinden schienen.
    »Neue Rekruten, Gaz«, rief einer der Soldaten.
    Ein Mann hockte im Schatten in einiger Entfernung von den Essenden. Er drehte sich um und enthüllte ein Gesicht, das so vernarbt war, dass sein Bart nur an einigen Stellen wuchs. Ihm fehlte auch ein Auge – das andere war braun –, und er machte sich nicht einmal die Mühe, eine Augenklappe zu tragen. Er war schlank und drahtig und wirkte auf Kaladin so, als kenne er sich auf dem Schlachtfeld bestens aus.
    »Diese dürren Dinger?«, meinte Gaz und kaute auf etwas herum, während er herbeikam. »Die halten ja kaum einen Pfeil auf.«
    Der Soldat neben Kaladin zuckte die Achseln und stieß ihn noch einmal voran. »Hellheit Haschal sagt, dass dieser hier
eine Sonderbehandlung braucht. Der Rest ist dir überlassen.« Der Soldat nickte seinen Gefährten zu, dann trotteten sie davon.
    Gaz betrachtete die Sklaven. Schließlich konzentrierte er sich auf Kaladin.
    »Ich habe eine militärische Ausbildung erhalten«, sagte Kaladin. »In der Armee des Großherrn Amaram.«
    »Das ist mir völlig egal«, unterbrach ihn Gaz und spuckte etwas Dunkles zur Seite.
    Kaladin zögerte. »Als Amaram …«
    »Diesen Namen musst du wohl immer wieder erwähnen«, fuhr Gaz ihn an. »Hast unter irgendeinem unwichtigen Gutsherrn gedient, was? Soll mich das beeindrucken, ja?«
    Kaladin seufzte. Männern wie Gaz war er schon öfter begegnet: Er war ein Unteroffizier ohne Hoffnung auf Beförderung. Sein einziges Vergnügen im Leben ergab sich aus seiner Befehlsgewalt über diejenigen, die noch schlechter dran waren als er selbst. Nun, dann sollte es eben so sein.
    Kaladins Windsprengsel flog zu ihm herunter und betrachtete Gaz, schloss ein Auge und ahmte ihn nach. Aus irgendeinem Grund musste Kaladin lächeln, als er die kleine Geisterfrau sah. Der Mann machte ein finsteres Gesicht, trat vor und zeigte mit dem Finger auf ihn.
    In diesem Augenblick schallte ein lauter Hörnerchor durch das Lager. Die Zimmerleute blickten auf, und die Soldaten, die Kaladin hergebracht hatten, rannten zum Mittelpunkt des Lagers zurück. Die Sklaven hinter Kaladin sahen sich ängstlich um.
    »Sturmvater!«, fluchte Gaz. »Brückenmänner! Los, los, ihr Tölpel!« Er trat auf einige Männer ein, die noch aßen. Sie warfen ihre Schüsseln fort und sprangen auf die Beine. Sie trugen einfache Sandalen statt richtiger Stiefel.
    »He, Eure Herrschaft!«, sagte Gaz und deutete auf

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