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Der Weg ins Verderben

Der Weg ins Verderben

Titel: Der Weg ins Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dass Sie das für mich getan haben.«
    Der Küster lachte. »Aber ich …«
    »Nein, nein, Sie bleiben bitte draußen.«
    »Warum?«
    »Weil dies hier eine Polizeiaktion ist.«
    »Ja, schon gut.«
    Der Mann zog sich zurück und Suko machte sich daran, die Tür zu öffnen. Er bewegte sich leise, er wollte auf keinen Fall zu schnell gesehen werden und spürte das Gefühl einer großen Enttäuschung, denn es war kaum etwas zu erkennen.
    Das lag daran, dass es in der Kirche zu dunkel war …
    ***
    Waren die Hände da? Waren sie nicht da?
    Ich hatte keine Ahnung, aber ich wusste genau, dass ich gewürgt wurde. Die beiden Hände, die ich gesehen hatte, die aber nicht wirklich vorhanden waren, lagen jetzt um meinen Hals.
    Oder nicht?
    Ich spürte sie jedenfalls, und die Luft war mir auch knapp geworden. Ich hatte noch mal kurz einatmen können, das war es dann aber auch gewesen. Ich litt noch immer unter der Paralyse. Da war nichts mit einer Bewegungsfreiheit, denn der verdammte Taser war ziemlich hoch eingestellt gewesen. Er konnte auch töten, aber das sollte bei mir auf eine andere Art und Weise geschehen.
    Ich gab nicht auf. Ich kämpfte. Mein Mund war nicht geschlossen, und so versuchte ich, Luft zu holen, was mir aber nicht gelang. Die Würgehände waren zu stark.
    Es tanzte kein blutiges Gesicht mehr vor meinen Augen. Diese Würgekraft reichte aus, um mich fertigzumachen. Ich merkte auch, dass die andere Seite meinen Körper übernehmen wollte.
    Konnte ich etwas tun?
    Nein, ich konnte mich nur innerlich auf einen schlimmen Tod vorbereiten. Was wäre das denn überhaupt für ein Tod? Bestimmt kein normaler, denn die Würgeklauen waren auch nicht normal. Sie waren aus irgendeinem Reich gekommen. An die Hölle wollte ich dabei gar nicht denken, aber sie waren da, und ich bekam sie nicht weg.
    Keine Luft.
    Kein Einatmen!
    Der Druck wurde immer schlimmer in meinen Lungen. Sie würden gleich platzen oder …
    Auf einmal war er da.
    Der Schmerz! Ja, der ziehende Schmerz auf meiner Brust, und zwar genau dort, wo das Kreuz hing.
    Ich war in höchster Not.
    Und jetzt griff mein Helfer ein.
    Genau das war mein Gedanke. Und ich, der Starre, spürte, dass etwas durch meinen Körper rann, das mich an einen warmen Strom erinnerte. Es war ein wunderbares Gefühl, dies erleben zu dürfen, denn der Druck am Hals verschwand. Die Klauen hatten sich aufgelöst, und ich hielt den Mund weiterhin offen.
    Diesmal atmete ich.
    Und wie ich atmete. Ich saugte die Luft ein, als wäre sie das Kostbarste der Welt. Ich spürte, dass ich atmete, ich trank die Luft, und jetzt merkte ich, dass sich der Schwindel allmählich verlor und ich wieder normal sitzen konnte.
    Aber ich konnte mich nicht normal bewegen. Die Starre war auch jetzt noch vorhanden. Allerdings nicht mehr ganz so stark. Ich spürte mich wieder, und das war wunderbar.
    Wo war das Gesicht? Wo steckten die schrecklichen Gestalten? Ich sah sie nicht mehr. Alles war verschwunden. Ich hatte nicht gesehen, wie mein Kreuz reagiert hatte, aber es war wohl mein Retter gewesen. Es hatte auch die Verbindung zwischen dem Totenschädel und mir zerstört.
    Und die Lähmung?
    Die war in Teilen noch vorhanden. Ich hätte nicht aufstehen können. Und wenn ich mich hingestellt hätte, ich wäre sofort wieder zusammengebrochen.
    Noch war ich nicht aus dem Schneider. Ich musste weiterhin darauf warten, dass die Paralyse völlig verschwand, dann …
    »Ich bin noch da!«
    Die Stimme unterbrach meine eigenen Gedanken. Ich zuckte nicht mal zusammen und richtete meinen Blick nur schräg nach vorn, denn von dort kam er auf mich zu.
    Es war Dr. Sarko!
    Er war wütend, das sah ich ihm an, und er hielt meine Beretta in der Hand. Er näherte sich mir mit kurzen, aber schnellen Schritten, erreichte mich, schrie mich an – und drückte mir die Mündung meiner eigenen Waffe gegen die Stirn.
    Ich blieb sitzen, ohne mich zu bewegen.
    »Und jetzt?«, fragte ich. »Wollen Sie mich erschießen?«
    »Ja, das werde ich.«
    »Dann tun Sie es.«
    Er grinste. »Nicht so schnell, Sinclair. Erst will ich von dir wissen, was passiert ist.«
    »Nichts, ich sitze hier noch.«
    »Doch, verdammt, es muss etwas passiert sein.«
    »Was denn?«
    »Du lebst noch!«
    »Ja und?«
    »Der Würger war da. Ich weiß es. Er ist hier gewesen. Er hat dich in seinen Klauen gehalten.«
    »Stimmt, denn ich bekam keine Luft mehr.«
    »Und dann?«
    »Jetzt kann ich wieder atmen.«
    Er heulte auf. Die Mündung an meiner Stirn begann zu zittern

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