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Der Weg Nach Tanelorn

Der Weg Nach Tanelorn

Titel: Der Weg Nach Tanelorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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werden.
    »Der Schräge des Bodens nach zu schließen, kommen wir immer höher«, bemerkte Falkenmond zu John ap-Rhyss, der neben ihm schritt. »Wir dürften das obere Ende des Bauwerks bald erreicht haben.«
    ap-Rhyss antwortete nicht. Er hatte die Zähne zusammengepresst, als bemühe er sich, seine Angst nicht zu verraten.
    »Der Kapitän meinte, dass die Zauberer vermutlich ihre Gestalt wechseln würden«, sagte Emshon von Ariso. »Sie ändern sie offenbar sehr häufig, denn diese Korridore sind nicht für Wesen einer bestimmten Größe geschaffen.«
    Elric, der an der Spitze der zwanzig schritt, rief über die Schulter. »Ich kann es nicht erwarten, diesen Gestaltwandlern endlich zu begegnen.«
    Ashnar, der Luchs, neben ihm, brummte: »Man sagte mir, es gäbe Schätze hier. Ich war bereit, mein Leben für einen lohnenden Gegenwert einzusetzen. Aber hier ist nichts, was mir zusagen würde.« Er berührte die Wand. »Nicht einmal Stein oder Ziegel. Woraus sind diese Wände? Was meint Ihr, Elric?«
    Falkenmond hatte sich bereits die gleiche Frage gestellt und hoffte jetzt, dass der Albino eine Antwort wüsste. Aber Elric schüttelte den Kopf. »Es ist auch mir ein Rätsel, Ashnar.«
    Falkenmond hörte Elric überrascht Luft holen und sah ihn sein seltsames, schweres Schwert heben – und da kamen ihnen neue Angreifer entgegen. Es waren Kreaturen mit roten, gefletschten Rachen, und ihr stacheliges Fell war orange. Geifer troff von gelben Stoßzähnen. Elric als vorderster war als erster bedroht. Doch sein Schwert drang tief in den Leib des ersten Angreifers, dessen Klauen sich bereits um ihn legten. Das Ungeheuer glich einem riesigen Pavian, und es lebte noch, trotz der Klinge im Bauch.
    Doch schon war auch Falkenmond von einem der Affen bedroht. Die Bestie wich geschickt seinen Hieben aus und griff selbst an. Falkenmond wurde sich bewusst, dass er allein gegen dieses Untier kaum eine Chance hatte. Er sah Keeth Leidträger ihm zur Hilfe kommen, ohne auf seine eigene Sicherheit zu achten. Seine Miene verriet Resignation, als er das Schwert schwang. Der Affe wandte seine Aufmerksamkeit von Falkenmond ab und warf sein ganzes Gewicht auf ihn. Keeths Klinge stieß in die Brust des Ungeheuers, aber dessen Zähne bohrten sich in die Kehle des großen Mannes, und Blut spritzte aus der Halsschlagader.
    Falkenmond stieß sein Schwert zwischen die Rippen des Affen, aber er wusste, dass es zu spät war, Keeth Leidträger zu retten, der bereits auf den feuchten Boden sackte. Corum kam herbei und stach von der anderen Seite auf das Ungeheuer ein. Es taumelte, seine Augen wurden glasig, und es stürzte rückwärts auf die Leiche Leidträgers.
    Falkenmond wartete nicht auf einen neuen Angriff, sondern sprang über die Toten, um Baron Gotterin zu Hilfe zu eilen, den ein weiterer der orangen Affen umklammerte. Zähne schnappten und rissen das feiste Gesicht vom Schädel. Gotterin brüllte einmal auf, triumphierend fast, als fände er seine Theorie zu guter Letzt bestätigt. Dann starb er. Ashnar, der Luchs, benutzte sein Schwert wie eine Axt und köpfte Gotterins Gegner. Er stand auf dem Kadaver eines anderen toten Affen. Wie durch ein Wunder war es ihm gelungen, zwei der Bestien ohne Hilfe zu töten. Er brüllte einen monotonen Schlachtgesang und war von wilder Kampfeslust erfüllt.
    Falkenmond grinste dem Barbaren zu und eilte Corum zu Hilfe. Er hieb die Klinge tief in Hals und Rücken des Pavians. Blut spritzte, in seine Augen, dass er nichts mehr sehen konnte und einen Moment glaubte, er sei verloren. Aber das Untier war erledigt. Es zuckte nur noch kurz. Corum stieß es mit dem Schwertknauf von sich.
    Falkenmond bemerkte, dass Chaz von Elaquol ebenfalls gefallen war, aber dass Überläufer Nikhe noch lebte und trotz der klaffenden Wunde in seiner Wange über das ganze Gesicht grinste, während John ap-Rhyss, Emshon von Ariso und Thereod von den Höhlen nur geringfügige Verletzungen davongetragen hatten. Erekoses Männer hatten weniger Glück gehabt. Einem hing ein Arm herab, nur noch von ein paar Muskelsträngen gehalten, ein anderer hatte ein Auge verloren, und einem dritten war die Hand abgebissen worden. Die anderen versorgten sie, so gut es möglich war. Brut von Lashmar, Hown Schlangenbeschwörer, Ashnar, der Luchs, und Otto Blendker waren so gut wie gar nicht verwundet.
    Ashnar blickte triumphierend auf die Kadaver der beiden Affen. »Ich fürchte, dieses Abenteuer bringt uns nicht viel Gewinn ein.« Er hechelte wie ein

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