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Der Weg: Wenn Gott Dir eine zweite Chance gibt (German Edition)

Der Weg: Wenn Gott Dir eine zweite Chance gibt (German Edition)

Titel: Der Weg: Wenn Gott Dir eine zweite Chance gibt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Paul Young
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Ahnung, ob es wieder funktionieren würde, und glaub mir, du würdest es nicht mögen, wenn er sich in deine Polizeiarbeit einmischt.«
    Clarence umarmte sie zärtlich. »Ich muss sagen, du bist die interessanteste und sonderbarste Frau, die mir je begegnet ist. Ist er, also Tony, die ganze Zeit über bei dir?«
    »Nein. Er kommt und geht. Wie es scheint, habe ich keinerlei Kontrolle darüber. Da hat wohl Gott seine Hände im Spiel, so geheimnisvoll ist das Ganze. Ich rufe dich an, wenn ich kann … wenn er weg ist«, flüsterte sie.
    »Ich hab’s gehört«, sagte Tony.
    Plötzlich fiel Maggie etwas ein und sie fasste den Polizisten am Arm. »Hey, Clarence, bei euren Ermittlungen im Fall Sebastian …«
    »Bitte, ich heiße Tony! Meinen zweiten Vornamen mochte ich noch nie.«
    Sie fuhr fort: »… habt ihr da nahe Verwandte gefunden?«
    »Ja, seinen Bruder. Jeffrey oder Jerald …«
    »Jacob?« Tony war verblüfft. Maggie wiederholte seine Frage. »Jacob?«
    »Genau, Jacob. Er wohnt hier in der Stadt. Warum fragst du?«
    »Ich muss mit ihm reden. Könntest du mir das ermöglichen?«
    Clarence zögerte, ehe er antwortete. »Ich will sehen, was ich tun kann. Die Sache ist ja sowieso schon unnormal genug.« Er schüttelte den Kopf.
    Maggie konnte sich selbst gerade noch davon abhalten, Clarence einen Abschiedskuss zu geben. Stattdessen umarmte sie ihn noch einmal und sah zu, wie er zum Streifenwagen ging, ohne sich noch einmal umzudrehen, ganz dienstlich. Sie konnte nicht sehen, wie schwer es ihm fiel, ein breites, glückliches Lächeln zu unterdrücken, das auf seine Kollegen möglicherweise doch sehr unprofessionell gewirkt hätte.
    Tony war sprachlos. Erinnerungen und Gefühle überfluteten ihn so sehr, dass er zu versinken glaubte.

13
    DER INNERE KRIEG
    »Der Apostel sagt uns, dass ›Gott Liebe ist‹. Da Gott außerdem unendlich ist,
folgt daraus, dass er ein unendlicher Brunnen der Liebe ist. Daraus, dass Gott
ein unerschöpfliches Wesen ist, folgt, dass er ein überreicher, niemals versiegender
Brunnen der Liebe ist. Und da er ein unveränderliches und ewiges Wesen ist,
muss er ein unveränderlicher und ewiger Brunnen der Liebe sein.«
Jonathan Edwards
    H allo?«
    Die Stimme überraschte Maggie. Sie ähnelte der Tonys, war aber leiser und von einer Sanftheit, die an Resignation grenzte. Maggie zögerte.
    »Hallo? Wer ist denn da?«
    »Entschuldigen Sie. Spreche ich mit Jacob Spencer?«
    »Ja. Und wer sind Sie?«
    »Hallo, Mr. Spencer, mein Name ist Maggie, Maggie Saunders, und … ich bin eine Freundin Ihres Bruders Tony.«
    »Aha? Wir sind jetzt Freunde?«, redete Tony dazwischen. »Dein Freund zu sein ist ganz schön anstrengend.«
    Sie hob die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen.
    »Ich wüsste nicht, dass mein Bruder je Freunde hatte. Kennen Sie ihn gut?«
    »Intim.« Das falsche Wort. Sie wusste es sofort, als es ihr herausgerutscht war. »Ich meine, nicht intim wie … Sie wissen schon … nicht intim …« Sie verdrehte die Augen. »Wir waren nie liiert oder dergleichen, nur befreundet. Man verbringt etwas Zeit mit ihm, und schon geht er einem nicht mehr aus dem Kopf.« Sie hörte ein dankbares kleines Lachen am anderen Ende der Leitung.
    »Oh ja, das passt zu dem Tony, wie ich mich an ihn erinnere. Was kann ich denn nun für Sie tun, Ms. Saunders?«
    »Nennen Sie mich Maggie, bitte … sicher wissen Sie bereits, dass Tony oben in der OHSU im Koma liegt … haben Sie ihn schon besucht?«
    Wieder eine Pause. »Nein, ich habe erst gestern davon erfahren. Die Polizei hat mich informiert. Ich habe mich noch nicht … dazu aufgerafft. Unser Verhältnis ist eher schwierig. Wir hatten ein Zerwürfnis. Trotzdem denke ich, dass ich ihn besuchen werde … vielleicht.«
    »Mr. Spencer, ich möchte Sie um einen großen Gefallen bitten.«
    »Sie können mich ruhig Jake nennen. Um was geht es denn?«
    »Ich bin Krankenschwester und arbeite in der Klinik, aber in einer anderen Abteilung. Ich würde sehr gerne ab und zu nach ihm sehen und mich vergewissern, dass man sich gut um ihn kümmert. Weil ich aber kein Familienmitglied bin, bekomme ich keinen Zutritt. Also wollte ich fragen, ob …«
    Jake sagte: »Entschuldigen Sie bitte, aber ich möchte sichergehen, dass Sie ihn wirklich kennen. Heutzutage kann man ja nicht vorsichtig genug sein. Kennen Sie die Namen seiner Exfrau und seiner Eltern?«
    Tony gab Maggie die richtigen Antworten. Das schien Jake zufriedenzustellen.
    »Maggie, darf ich Ihnen noch

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