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Der Weg Zum Glück. Sinn Im Leben Finden.

Der Weg Zum Glück. Sinn Im Leben Finden.

Titel: Der Weg Zum Glück. Sinn Im Leben Finden. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dalai Lama
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dieser tiefgründigen Vollkommenheit der Weisheit. Ihr Geist ist ohne Hindernisse und ohne Furcht. Indem sie Fehler vollständig hinter sich gelassen haben, gehen sie bis zur Endgültigkeit des Nirvana. Auch alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erwachen eindeutig und vollkommen in die unübertroffene, vollständige, makellose Erleuchtung, indem sie sich auf diese tiefgründige Vollkommenheit der Weisheit verlassen. Daher ist das Mantra der Vollkommenheit der Weisheit das Mantra großartiger Erkenntnis, das unübertroffene Mantra, das Mantra, welches dem Unvergleichlichen gleicht, das Mantra, welches alle Leiden vollständig aufhebt. Da es nicht falsch ist, sollte es als wahr erkannt werden. Das Mantra der Vollkommenheit der Weisheit lautet:
    Tadyata gate gate paragate parasamgate bodhi svaha. (Es ist so: Gehe, gehe, gehe jenseits, gehe ganz jenseits, sei in Erleuchtung verwurzelt.)
    In dieser Weise, Shariputra, sollten sich Bodhisattvas, die Großen Wesen, in der tiefgründigen Vollkommenheit der Weisheit üben.”
    Da erhob sich der Siegreich Erhabene aus der konzentrierten Meditation und sprach zum Bodhisattva Großes Wesen, dem Herausragenden Avalokiteshvara:
    „Gut, gut, gut. Kind edler Abstammung, so ist es. So ist es. In genau dieser Weise, in der du es gezeigt hast, sollte die tiefgründige Vollkommenheit der Weisheit geübt werden. Sogar die So-Gegangenen bewundern dies.”
    Nachdem der Siegreich Erhabene dies verkündet hatte, bewunderten dies der Ehrwürdige Shariputra, der Bodhisattva Großes Wesen Avalokiteshvara, alle in der sie umgebendenGefolgschaft und die weltlichen Wesen - die Götter, Menschen, Halbgötter und Geruchsesser eingeschlossen - und lobten, was der Siegreich Erhabene gesprochen hatte.

    Form und Leerheit
    Indem ich mich auf eine lange Tradition indischer und tibetischer Kommentare stütze, möchte ich hier etwas Stoff zum Nachdenken über diese zentrale Stelle anbieten: „Form ist Leerheit; Leerheit ist Form. Form ist nichts anderes als Leerheit; Leerheit ist nichts anderes als Form.” Diese prägnante Aussage enthält sehr viel Bedeutung:
    1. Alle Menschen und Dinge hängen von ihren Ursachen und von ihren Bestandteilen ab und können nicht unabhängig von diesen existieren. Sie alle sind etwas in Abhängigkeit Entstandenes; konsequenterweise sind sie leer von inhärenter Existenz. Da alle Phänomene in Abhängigkeit entstanden sind, haben sie Leerheit als ihre Natur.
    2. Umgekehrt müssen Lebewesen und Dinge, da sie keine unabhängige oder inhärente Natur besitzen, auf andere Faktoren angewiesen sein. Sie müssen etwas in Abhängigkeit Entstandenes sein.
    3. Die Leerheit der Formen ist von den Formen selbst nicht getrennt. Formen an sich, die aufgrund der Gegenwart von Bedingungen entstehen und zerfallen, sind aus ihrer eigenen Natur heraus leer von inhärenter Existenz.
    4. Diese Abwesenheit von inhärenter Existenz ist ihre endgültige Wirklichkeit, die Art und Weise ihres Bestehens, die endgültige Art und Weise ihres Seins.
    5. Zusammengefasst: Das Entstehen und Vergehen, die Zunahme und Abnahme und so weiter, von Formen ist nur möglich, da Formen leer von selbstbewirkter Existenz sind. Es wird gesagt, dass Phänomene, wie zum Beispiel Formen, von innerhalb der Sphäre der Natur der Leerheit heraufdämmern und entstehen.
    Konsequenterweise sagt das Herz-Sutra: „Form ist Leerheit; Leerheit ist Form. Form ist nichts anderes als Leerheit; Leerheit ist nichts anderes als Form.” Auf diese Weise wird gezeigt, dass Leerheit und Entstehen in Abhängigkeit miteinander in Harmonie sind.
    Kurz gesagt sind Formen nicht leer wegen der Leerheit, Formen an sich sind leer. Leerheit bedeutet nicht, dass ein Phänomen leer davon ist, irgendein anderes Objekt zu sein, sondern dass es selbst leer von seiner eigenen inhärenten Existenz ist. Dass eine Form Leerheit ist, bedeutet, dass die endgültige Natur einer Form ihr natürliches Fehlen von inhärenter Existenz ist; da Formen etwas in Abhängigkeit Entstandenes sind, sind sie leer von einem unabhängigen, selbstbewirkten Wesen. Dass Leerheit Form ist, bedeutet, dass dieses natürliche Fehlen von inhärenter Existenz - welches die Abwesenheit eines selbstangetriebenen Prinzips ist - die Formen ermöglicht, die deren Spielart sind oder die aus ihr begründet sind in Abhängigkeit von Bedingungen. Da Formen die Grundlagen der Leerheit sind, ist Leerheit Form; Formen erscheinen wie die Reflexionen der Leerheit.
    Nach meiner

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