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Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Titel: Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Rees
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verwirrend fand. Einerseits hatten die Zeitungen die ganze Woche über verlauten lassen, dass der Turm – groß, mächtig, gebieterisch und äußerst männlich – das vollkommene Symbol des UnFunDaMentalismus sei. Andererseits hatte Monsieur Vanka Kruchkow vom ForthRight den durchaus pragmatischen Wunsch geäußert, den Turm sprengen zu lassen, um aus dessen Stahl Waffen für den Krieg herzustellen.
    Aber irgendwie ergab es dann doch einen etwas verquasten Sinn. Wie Monsieur Kruchkow ihm erklärte hatte, wäre der Turm ab morgen das Symbol für die Opfer, die das ForthRight während der kommenden schweren Zeiten von seinen Untertanen erwartete.
    Poisson nahm einen Schluck von seiner Lösung und drehte sich zu der Wanduhr, die im Wohnzimmer gewichtig tickte. Das Feuerwerk würde jeden Moment beginnen. »Nancy«, rief er, »gleich geht es los.«
    Verzückt sah er zu, wie die junge Frau aus dem Wohnzimmer kam und dabei langsam und gekonnt ihre rote Bluse aufknöpfte. Als sie sie von ihren Schultern streifte und ihre prachtvollen Brüste offenbarte, dachte Poisson, dass Nancy jeden verfickten (sehr passendes Adjektiv) Franc wert war, den sie ihn kostete. Sie stellte sich zu ihm auf den Balkon und ließ die Bluse zu Boden gleiten, sodass sie abgesehen von ihren Strümpfen völlig nackt war.
    »Die Feier beginnt«, sagte Poisson mit erstickter Stimme.
    Nancy lächelte. »Mich interessiert nur ein Kracher, Claude.« Damit sank sie vor ihm auf die Knie und begann, die Schnüre seines rot und rosa gestreiften Hosenbeutels aufzunesteln.
    18:09: Eine Wohnung auf der Champs-Élysées
    Alain Brun kam ein wenig zu früh bei der Adresse an, die ihm die bezaubernde Mademoiselle Norma Cartwright für ihr Rendezvous genannt hatte. Die Aussicht, sich an ihrem wohlgeformten Körper zu ergötzen, hatte über die Quengelei seiner Gegenwärtigen gesiegt, die unbedingt mit ihm zum Feuerwerk wollte. Als die junge Frau auf sein ungeduldiges Klopfen hin endlich aufmachte, wurde er für seine fiebrigen Vorstellungen belohnt, denn sie trug ein verstörend enges, tief ausgeschnittenes Kleid in laszivem Dunkelrot. Kaum war die Tür hinter ihm zugeschnappt, fummelte er bereits an ihr herum, schnüffelte an der reichlich zur Schau getragenen nackten Haut und sülzte gleichzeitig von ewiger Liebe und Lust.
    Doch das alberne Ding wollte nichts davon wissen und beharrte darauf, dass die Liebe warten müsse, bis sie das Feuerwerk gesehen hatten. Schließlich habe ihr Bruder daran mitgewirkt, oder nicht? Und hatte Alain ihr nicht selbst davon vorgeschwärmt, welch herrliches Schauspiel es sein würde?
    Also ließ er sich missmutig zum Fenster führen, von wo sie einen prachtvollen Blick auf die Champ de Mars hatten. Sein Ärger wurde ein wenig gemindert, als Mademoiselle ihm gestattete, ihren herrlichen Hintern zu betatschen, solange sie auf den Beginn des Feuerwerkes warteten.
    18:10: Champ de Mars
    Die fünfundzwanzig Minuten, die Robespierre sprach, waren zweifellos die längsten und quälendsten in Berias ganzem Leben, und in dieser Zeit entwickelte er einen grenzenlosen Hass auf den Mann. Während dessen nicht enden wollenden Geschwafels konnte er den Gedanken an seine schmerzende Blase nur vergessen, indem er sich genüsslich ausmalte, wie er ihn zu Tode foltern würde, wenn er endlich aufhörte zu reden. Er hatte gerade beschlossen, ihm geschmolzenes Blei in die Kehle zu schütten, als der Mistkerl wie durch ein Wunder tatsächlich verstummte.
    »Jetzt möchte ich Kamerad Führer Reinhard Heydrich und Kamerad Stellvertretenden Führer Laurentii Beria bitten, mit mir die Anschlusserklärung zu unterzeichnen, die unsere beiden großen Länder miteinander vereinigen wird.« Robespierre warf Beria einen Blick zu. »Kamerad Stellvertretender Führer … wenn Sie so gütig wären, zum Kamerad Führer und mir aufs Podium zu kommen?«
    Unbeholfen stand Beria auf. Der Schmerz in seinem Glied war unerträglich, und er war sicher, dass sein Gesicht knallrot angelaufen war, so sehr musste er sich anstrengen, um nicht in die Hose zu machen. Insgeheim auf den Harndrang fluchend quetschte er die Spitze seines Geschlechts so fest zusammen, dass es sich bis zum Platzen aufblähte. Trotzdem fand er noch die Kraft zu lächeln, dann nahm er den Füller, den Robespierre ihm hinhielt, und kritzelte seinen Namen ganz unten auf die Urkunde.
    »Und jetzt«, verkündete Robespierre mit seiner schrecklichen Fistelstimme, »werde ich dem Kamerad Stellvertretenden Führer

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