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Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Titel: Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Rees
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standen Burlesque und sie schon geschlagene fünf Minuten vor der Bar, froren sich in der Kälte einen ab und stampften mit den Füßen, um sich zu wärmen. Rivets lauerte an einem Fenster und hielt die Kneipe im Auge, um zu sehen, was drinnen vor sich ging.
    Plötzlich fuchtelte der Junge hektisch mit den Armen. »Sie ham sich durch den Hintereingang verdrückt«, schrie er. Odette und Burlesque rannten los, platzten in die Bar und bahnten sich einen Weg durch die Gäste auf den Hintereingang zu.
    Der Körper auf den Pflastersteinen bestätigte Odettes schlimmste Befürchtungen. Sie zog ihren Revolver aus dem Halfter. »Schnell, Burlesque, wir müssen Norma finden.«
    Burlesque war dermaßen angespannt, dass ihm Odettes vorzügliches Englisch gar nicht auffiel. Er stand mucksmäuschenstill da und horchte. Als er Schritte in einer Gasse zu ihrer Linken hörte, eilten sie ihnen hinterher.
    Privatgemächer der Dogaressa,
Palast der Dogaressa, Venedig
    »Wache! Wache!«, schrie de Sade aus vollem Hals. Kurz darauf drangen zwei Signori de Notte in schwarzer Uniform ins Zimmer. »Löst den Alarm aus«, rief er ihnen zu. »Dogaressa Catherine-Sophia ist von einem Agenten des ForthRight namens Vanka Maykow ermordet worden. Wahrscheinlich befindet er sich noch im Palast. Findet ihn und erschießt ihn auf der Stelle.«
    Kaum hatten die Wachen das Zimmer verlassen, um den Alarm auszulösen, verschwand de Sade wieder durch die Geheimtür.
    »Bist du bereit?«, fragte er Semiazaz, der dort auf ihn gewartet hatte.
    »Natürlich. Wir Grigori sind immer bereit.«
    Zusammen schlichen sie durch den dunklen, feuchten Geheimgang auf Lady IMmanuals Gemächer zu. Es gab noch zwei weitere Morde, die heute Nacht begangen werden mussten.
    Lady IMmanuals Schlafgemach,
Palast der Dogaressa, Venedig
    Während Schwester Florence am ganzen Körper vor Erregung bebte, beobachtete sie, wie sich Lady IMmanual rittlings auf Casanova setzte, der auf dem Diwan lag, ihn gierig in sich aufnahm und dann träge ihre Hüften kreisen ließ.
    Doch was Schwester Florence dann sah, verscheuchte auf einen Schlag alle erotischen Vorstellungen und Gelüste in ihrem Kopf.
    Während Lady IMmanual sich befriedigte, begann sie zu brodeln, sie schien zu flimmern, die Umrisse ihres Körpers lösten sich auf wie ein Tropfen Tinte, der ins Wasser fällt. Vor ihren Augen verwandelte sich die Lady in ein anderes Wesen, eine andere Gestalt: Je mehr ihre Erregung wuchs, umso dunkler wurde die silberne Aura um sie herum. Schwester Florence hatte so etwas noch nie gesehen und auch nichts Ähnliches gehört. Gewiss, während des Akts konnte man die Nuancen der Aura deutlicher erkennen: Die Farben glänzten stärker, die Konsistenz der Aura war ausgeprägter und der dem Körper nächste Hof – der gewöhnlich am schwersten zu erkennen war – wurde sichtbar. Doch das waren nur graduelle Unterschiede, die Substanz an sich blieb gleich. Nicht so bei Lady IMmanual. Wie eine Schlange, die sich häutet, offenbarte sie, was sie unter ihrer silbernen Aura versteckte.
    Schwester Florence wagte kaum zu atmen, während sie beobachtete, wie Lady IMmanual sich dem Höhepunkt näherte, dem Augenblick, an dem die intimsten Details einer Aura offenbart wurden. Als die Lady schließlich triumphierend aufschrie, sah Schwester Florence ihre echte Aura in ihrer ganzen erschreckenden Herrlichkeit.
    Eine Aura, an der man erkannte, wie schwarz ihre Seele in Wirklichkeit war.
    Die Aura Dunkler Charismatiker konnte von Schwarz erfüllt sein, einem Schwarz, das von den Farben der darunter liegenden Menschlichkeit durchsetzt war. So war es bei Lady IMmanual nicht. Ihre echte Aura war so schwarz wie eine mondlose Nacht und deutete an, dass sie anders war, unmenschlich … dass sie das Tier war.
    Lady IMmanuals Schlafgemach,
Palast der Dogaressa, Venedig
    Vanka hielt sich den schmerzenden Kopf und schwankte durch die Korridore im Palast der Dogaressa, auf der Suche nach irgendwem, der ihm sagen konnte, wie er zu Ellas Gemächern käme. Schließlich lief er einem Diener über den Weg und jagte dem Mann eine derartige Angst ein, dass er ihm den Weg zeigte.
    Er klopfte. Niemand antwortete, doch dann hörte er einen Schrei. Von Angst erfüllt rammte er die Tür mit der Schulter auf. Die Szene, die er sah, verwirrte ihn, und zugleich machte sie ihn fertig. Ella – die Frau, die er liebte und von der er glaubte, sie würde ihn ebenfalls lieben – saß nackt auf einem Mann. Sie hatte vor Lust geschrien.
    Als

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