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Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Titel: Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Rees
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schmierst mich doch nicht an, oder?«
    »Warum sollte ich das tun?«
    Vanka kämpfte einen Augenblick mit widersprüchlichen Gefühlen. Angst, weil die Frau, die er liebte, gefoltert worden war, und Erleichterung, weil sie keine bleibenden Schäden davongetragen hatte. Erst ein kräftiger Schluck Lösung beruhigte ihn. Josephine, die sich offenbar Sorgen machte, dass Vanka allzu viel trank, gab dem Kellner ein Zeichen, Kaffee nachzuschenken.
    Vanka hielt das für ein gutes Zeichen. Hätte Josephine die Absicht, sie vor die Tür zu setzen, hätte sie ihnen kaum Kaffee angeboten.
    »Stimmt es, was die Leute sich erzählen? Dass Ella die Grenzschicht geöffnet und alle Menschen, die im Ghetto in der Falle saßen, gerettet hat?«
    »Ja. Sie hat zwei oder drei Millionen die Flucht ins Große Jenseits ermöglicht.«
    »Junge Junge! Jetzt komme ich auch dahinter, warum Heydrich tobt und warum die halbe Stadt auf der Straße ist und nach ihr sucht.«
    »Aber es geht ihr gut?«
    »Jetzt mach mal ’nen Ruhigen, Vanka Baby. Ein paar Goodniks haben sie ins Kloster der Visuellen Jungfrauen hier in Paris gebracht. Sie wollen sie in Kürze nach Venedig schmuggeln.«
    »Dann muss ich zu ihr …«
    Josephine schüttelte den Kopf. »Keine gute Idee, Vanka. Du solltest dich lieber bedeckt halten. Mann, du bist heißer als eine Zwei-Dollar-Knarre. Auf deinen Kopf ist eine riesige Belohnung ausgesetzt.«
    Vanka hielt den Mund und machte sich Sorgen. Würde Ella es ohne seine Hilfe schaffen, der Checkya zu entkommen? Schließlich riss er sich zusammen. Es würde Ella wenig nutzen, wenn er sich zu Tode ängstigte. Er brauchte Josies Hilfe, um nach Venedig zu kommen, daher griff er auf seinen bewährten Charme zurück. »Also, Miss Baker, Josephine, Josie …«
    »Kannst mich ruhig bei meinem Spitznamen nennen, Miss Baker, Vanka Baby, bis ich genauer weiß, was du von mir willst.«
    »Da wir schon so lange Freunde und Geschäftspartner sind – könntest du uns hier verstecken, bis sich die Wogen geglättet haben, und uns anschließend helfen, nach Venedig zu kommen?«
    »Du hast vielleicht Nerven, Vanka Maykow. Kommst hier reingeschneit und raspelst Süßholz, nachdem sie mich deinetwegen aus dem ForthRight geschmissen haben …«
    »Du wolltest doch sowieso weg …«
    »… und bittest mich, dich nach Venedig zu schleusen?«
    »Komm schon, Josie, sei kein Spielverderber.«
    »Spielverderber!«
    »Ja. Hör zu, Josie, ich muss da unbedingt hin. Wenn Ella da ist, muss ich da auch hin und zusehen, dass alles okay ist. Irgendwer muss sich um Lady IMmanual kümmern und sie beschützen.« Vanka setzte den schmachtenden Hundeblick ein, mit dem er schon viele reiche Witwen eingewickelt hatte. »Komm schon, Miss Baker … Josephine … Josie … lass uns jetzt nicht hängen.«
    »Weißt du, Vanka, dir kann man einfach nicht über den Weg trauen, aber ich muss zugeben, was Lady IMmanual in Warschau gebracht hat, war einsame Spitze.«
    »Du würdest es dir nie verzeihen, wenn du ihr nicht helfen würdest.«
    »Manche nuJus posaunen schon herum, dass sie der Messias ist«, sagte Josephine leichthin, doch irgendetwas an ihrem Tonfall, eine kaum merkliche Färbung, signalisierte Vanka, dass mehr dahintersteckte.
    »Ich weiß«, antwortete Vanka plötzlich sehr zugeknöpft und trat unter dem Tisch verstohlen gegen Normas Bein. Auf keinen Fall sollte Norma versehentlich damit rausplatzen, was Ella vor de Torquemada gesagt hatte. »Die Menschen reden viel, und nach der Sache mit der Grenzschicht hieß es plötzlich, sie sei der Messias. Das ist natürlich völliger Humbug.«
    »Mir ist aber was anderes zu Ohren gekommen, Vanka. Es heißt, ABBA habe sie tatsächlich geschickt, um uns zu erlösen. Das ist das, was die Leute sich erzählen … und das ist verdammt gefährlich. Es tummeln sich eine Menge Badniks da draußen, die ihr an den Kragen wollen.«
    »Meine Rede, Josie, alles dummes Gequatsche.«
    »Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Ich werde es schon noch rauskriegen. Also gut, ich nehme euch mit nach Venedig, aber wir müssen noch heute Nacht aufbrechen. Ein kleiner Vogel hat mir zugezwitschert, dass die Quizzies mir einen Besuch abstatten wollen, und ehe es so weit ist, möchte ich bereits am Rialto residieren. Alles klar so weit?«
    Für Vanka war gar nichts klar. »Warum sollten die Quizzies hinter dir her sein, Josie? So, wie du tanzt, bist du doch der Inbegriff des ImPuritanismus.«
    »Genau da liegt der Hase im Pfeffer, Vanka. Seit dem

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