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Der Widerstand

Der Widerstand

Titel: Der Widerstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Teraiks Beute nach ihrer Flucht wiederzufinden. Es scheint so, als sei eine unsere Routinepatrouillen auf die Menschen gestoßen, die den Anschlag auf den zweiten Konvoi verübt haben. Mit Sicherheit können wir das aber nicht sagen, weil keiner unserer Soldaten überlebt hat – weder aus dem Konvoi noch von der Patrouille.«
    Shairez spürte, wie sich ihre Ohren gegen den Schädel pressten, während Thikair verärgert schnaubte.
    »Ich neige zu Teraiks Ansicht, dass keiner von Howells Personal selbst an den Angriffen auf die Konvois beteiligt war. Allerdings halte ich es durchaus für möglich, dass zumindest einige der ihm Unterstellten geholfen haben, die entkommenen Versuchsobjekte irgendwo zu verstecken oder ihnen zu weiterer Flucht zu verhelfen. Die Analyse der eigentlichen Angriffe lässt dagegen den Schluss zu, dass sie von einer Bande von Plünderern verübt wurden, denen wir auf der Spur sind, so gut es eben geht. Sie scheinen schon eine Weile in südlicher Richtung unterwegs zu sein, und bedauerlicherweise sind wir mit ihrer Arbeitsweise mittlerweile sehr vertraut. Sie lassen ein hohes Maß an Präzision bei den Zeitabläufen und ihren Manövern erkennen, und sie haben sich mit unserer Doktrin und unseren Taktiken bestens vertraut gemacht. Teraik hat die Verantwortung für die Angriffe ihnen zugeschrieben, weil die Vorgehensweise ihrem … Stil entspricht. Das ist der einzige Begriff, der mir in den Sinn kommen will. Ich glaube, ich muss seiner Einschätzung zustimmen, wenn ich mir die Berichte ansehe, die mir bislang vorliegen. Die Angreifer müssen ihre Luftabwehrraketen eingesetzt haben, um die Drohnen des Konvois abzuschießen, und ihre anschließende Taktik – nämlich die Flucht in eine Region, die von uns bereits verwüstet worden ist – passt auch zu dem, was wir schon zuvor beobachten konnten.
    Ich habe Teraik zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt, das bei der Jagd auf diese Plünderer helfen soll. Bedauerlicherweise haben die Menschen bei den Überfällen auf die Konvois weitere acht Schweber und ein ganzes Zwölf Mannschaftstransporter zerstört, außerdem in etwa die doppelte Anzahl an Frachttransportern. Wir können es uns nicht leisten, weiterhin solche Verluste hinzunehmen, daher habe ich Teraik auch angewiesen, das Einsammeln von Versuchspersonen zurückzustellen, bis diese Plünderer gefunden und unschädlich gemacht worden sind. Angesichts der Beharrlichkeit, mit der dieses spezielle Ungeziefer alles überlebt, habe ich aber keine Ahnung, wie lange das dauern wird. Trotzdem sehe ich keinen Grund, warum wir die Entwicklung der Biowaffe aufschieben sollten. Haben Sie in Basislager Sieben genügend Versuchsobjekte zur Verfügung, um die notwendige Forschung dort anstelle von Basislager Zwei Alpha in Angriff zu nehmen?«
    »Ich … glaube ja, Flottenkommandant«, antwortete sie bedächtig, während sie im Geiste die verfügbaren Ressourcen durchging. »Ich habe schätzungsweise ein Doppel-Zwölf Menschen von meinen Experimenten mit dem Neuraledukator übrig. Für den Anfang sollte das ausreichen, aber es ist natürlich bei Weitem nicht genug, um ein Programm in dem Maßstab zu entwickeln, der erforderlich sein wird. Ich werde mehr Versuchsobjekte einsammeln müssen.«
    »Stellt das ein Problem dar?«, wollte er wissen.
    »Ich glaube nicht. Allerdings würde ich über den besten Ansatz für diese Operation gerne noch ein paar Tages-Zwölftel nachdenken, bevor ich eine abschließende Antwort gebe, Flottenkommandant«, erklärte sie. »In meinem Gebiet ist es so ruhig, jedenfalls relativ gesehen«, seine Ohren zuckten amüsiert, da sie die gleiche Einschränkung benutzte wie er, und sie erwiderte das Lächeln, »dass ein großer Teil meiner Gefechtsausrüstung und Truppen ins Basislager Sechs verlegt worden sind. Lagerkommandant Fursa hat mit den Menschen in seiner Verantwortlichkeitszone weitaus häufiger Schwierigkeiten.«
    Thikair entging nicht, dass sie zu taktvoll war, den wahren Grund zu nennen, aus dem sie gezwungen gewesen war, ihre Panzerfahrzeuge zu Fursa zu schicken. Es war keineswegs die Zahl der Angriffe durch Menschen, sondern es war deren Effizienz, die Fursa so zusetzte. Die Cainharn-verdammten Menschen – und das betraf nicht nur die Verantwortlichkeitszone rund um Basislager Sechs, auch wenn die Verluste dort besonders hoch ausgefallen waren – hatten so viel von der ursprünglichen Gefechtsausrüstung von Bodentruppenkommandant Thairys zerstört, dass der in arge

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