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Der Widerstand

Der Widerstand

Titel: Der Widerstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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will? Für eine hochentwickelte Rasse wäre ihr Nutzen bedeutungslos, da sie alle über eigene Edukator-Technologie verfügen. Basislagerkommandantin Shairez war allerdings zu der Erkenntnis gelangt, dass Menschen auch ohne Implantate erziehbar sind. Deswegen befanden sich auch so viele von diesen Geräten im Basislager, was wiederum der Grund für meine Besorgnis war. Wenn sie den Menschen in die Finger gefallen sind, und zwar unabhängig davon, ob sie sie selbst an sich genommen haben oder ob jemand sie ihnen gegeben hat, und wenn die Menschen wissen, wie sie sie bedienen müssen …«
    Der Bodentruppenkommandant ließ seinen Satz unvollendet, da es nicht nötig war, mehr zu sagen. Jede Edukator-Einheit enthielt das Basiswissen über die gesamte Hegemonie.

.XXXVII.
    »Pieter, da will Sie jemand sprechen.«
    Ushakov hob den Kopf und sah Ivan Kolesnikov fragend an. »Jemand will mich sprechen?«
    Das Achselzucken, mit dem der Mann reagierte, hatte etwas Sonderbares an sich, überlegte Ushakov. Allerdings war es beileibe nicht das erste Mal, dass jemand zu ihm kam und ihn sprechen wollte. Vor vier Tagen hatten sie Fyodor Belov verloren, und selbst wenn er sich und Kolesnikov mitzählte, waren von seinen ursprünglichen Ukrainern nur noch sieben übrig. Aber allen Verlusten zum Trotz hatte sich seine Truppenstärke stetig vergrößert. Das lag daran, dass sich ihnen immer wieder Russen anschlossen, denen es völlig egal war, welche Sprache ihr Anführer beherrschte. Für sie zählte nur, dass er die Fähigkeit besaß, die Aliens zu töten.
    Manchmal vermutete Ushakov, dass die Shongairi in seinem Einsatzgebiet nur deshalb mit solcher Brutalität vorgingen, weil seine Operationen so effizient waren. So lief es üblicherweise ab, wenn Partisanen und Guerillas – oder Terroristen, denn seiner Meinung nach war es nur eine Frage der Perspektive, ob man ein Guerilla oder ein Terrorist war – einen erfolgreichen Kampf führten. Jeder Besatzer, gegen den sich eine solche Gruppe zur Wehr setzte, ließ seine Wut an den Zivilpersonen im jeweiligen Gebiet aus, und als Folge davon verloren viele von ihnen das Leben … und viele Überlebende wurden zu Guerillas. Natürlich funktionierte so etwas oftmals auch in der entgegengesetzten Richtung. Wäre er bereit gewesen, die Shongairi einfach in Ruhe zu lassen, hätten die ihrerseits die Russen in ihrem Einzugsgebiet vielleicht ebenfalls weitgehend in Ruhe gelassen.
    Aber eben nur vielleicht.
    Und er würde sie nicht in Ruhe lassen, zumal die meisten Einheimischen, die bislang irgendwie überlebt hatten, den gleichen unerbittlichen Hass auf die Aliens verspürten wie er selbst. Ihnen war es weitestgehend egal, ob seine Aktionen Vergeltungsmaßnahmen nach sich zogen, denn von fast keinem der Leute, die sich ihm angeschlossen hatten, lebte noch ein Angehöriger, der von einem Vergeltungsschlag hätte getroffen werden können.
    Als Folge davon war Ushakov zu einem gesuchten Mann geworden, und das wusste er nur zu gut. Sogar die Shongairi hatten seine Rolle durchschaut und kannten ihn zumindest dem Namen nach. Aus den Verhören der gefangen genommenen (und wenig später unweigerlich hingerichteten) Shongairi war deutlich geworden, dass ihre Vorgesetzten den Kopf von Pieter Ushakov haben wollten.
    Der Gedanke daran erfüllte ihn nicht gerade mit Angst. Es gab überhaupt kaum noch etwas, das ihm Angst bereiten konnte, wie er hatte feststellen müssen. Ganz im Gegenteil, die Reaktionen der Aliens erfüllten ihn mit Genugtuung, weil sie der Beweis waren, dass er ihnen richtig wehgetan hatte. Dennoch ging die Sicherheit bei all seinen Operationen immer vor. Wenn die Shongairi ihn tatsächlich haben wollten und wenn sie schlau genug gewesen wären, das auch in die Tat umzusetzen, dann hätten sie versucht, einen seiner Guerillas lebend zu fassen zu bekommen, damit er sie zu ihm führte. Oder sie hätten sich einen Angehörigen eines Guerillas geschnappt. Jemanden, den sie … überzeugen und zwingen konnten, ihn an sie zu verraten. Es wäre sinnlos gewesen sich vorzumachen, dass sie dazu nicht in der Lage wären, wenn sie erst mal auf die Idee gekommen waren. Genügend Schmerz oder genügend Hunger oder – noch schlimmer – genügend Drohungen gegen einen geliebten Menschen, und irgendwann würde einer aufgeben und reden.
    Außer natürlich, die Shongairi hatten bereits alle geliebten Menschen ihres jeweiligen Opfers auf dem Gewissen.
    »Wer ist dieser Jemand, Vanya?«, fragte er.
    »Ich

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