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Der wilde Planet

Der wilde Planet

Titel: Der wilde Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Holloway.«
    »Registriert«, sagte Soltan. »Das ist einer der Gründe, warum ich das Tier beschlagnahme.«
    »Es ist kein Tier«, sagte Holloway.
    »Das Wesen«, korrigierte sich Soltan. »Zufrieden, Mr. Holloway?«
    »Ja, Euer Ehren.«
    »Ich werde eine unabhängige Untersuchung der DNS unter den Fingernägeln dieses Wesens und der Projektile aus Mr. DeLises Waffen anordnen«, sagte Soltan.
    »Die Leiche des … des Wesens befand sich die ganze Zeit im Besitz von Mr. Holloway«, sagte Meyer. »Sie ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verunreinigt und nicht mehr beweiskräftig.«
    »Was soll ich Ihrer Meinung nach damit gemacht haben?«, fragte Holloway ungläubig. »Ich habe Mr. DeLise heimlich Haut vom Körper gekratzt, um sie dann unter die Fingernägel des Fuzzy zu stopfen? Das ist doch etwas weit hergeholt!«
    »Die Leiche bleibt in meiner Obhut und wird auf Anzeichen von Manipulationen untersucht«, sagte Soltan. »Es sei denn, Sie möchten irgendwelche Einwände dagegen vorbringen.«
    »Nein, Euer Ehren«, sagte Meyer.
    »Jetzt verstehen Sie, warum ich die Leiche mitgebracht habe, Euer Ehren«, sagte Holloway. »Stellen Sie sich vor, welche Einwände Mrs. Meyer ohne sie vorgebracht hätte.«
    »Unterlassen Sie diese Effekthascherei, Mr. Holloway«, sagte Soltan.
    »Verzeihung, Euer Ehren.«
    »Wir machen eine weitere halbstündige Pause, in der meine Angestellten Dr. Wangai von der Bohnenstange abholen«, sagte Soltan und erhob sich. »Wir sehen uns in dreißig Minuten wieder.« Damit kehrte sie in ihr Büro zurück.
    Holloway setzte sich an seinen Tisch und beobachtete, wie Meyer und DeLise sich hektisch berieten.
    Sullivan kam durch den Zuschauerbereich bis zum Tisch des Klägers. »Er sieht nicht sehr zufrieden aus«, sagte er zu Holloway und nickte in DeLises Richtung.
    »Weil er erkannt hat, dass der Fuzzy, von dem er dachte, er wäre von einem Zararaptor gefressen worden, nun von den Toten zurückgekehrt ist, um ihn heimzusuchen«, sagte Holloway. »Durch seinen dicken Schädel dringt allmählich die Tatsache, dass er sich für diese Sache wahrscheinlich vor Gericht verantworten muss und dass er verlieren wird, wenn das geschieht.«
    »Und du genießt es in vollen Zügen«, sagte Sullivan.
    »Scheiße, ja«, sagte Holloway.
    Sullivan lächelte. »Das ist der Jack Holloway, wie ich ihn kenne«, sagte er. »Jederzeit bereit, sich in billigsten Rachegelüsten zu suhlen.«
    »Das ist alles andere als billig. Es wird ZaraCorp voraussichtlich sechshundert Milliarden kosten.«
    »Nicht schlecht für einen Arbeitstag.«
    »Der Tag ist ja noch nicht vorbei.«
    »Da kommt Janice«, sagte Sullivan.
    Holloway blickte auf.
    Meyer hatte sich vor ihm aufgebaut. »Ich möchte mit Ihnen reden.«
    »Natürlich«, sagte Holloway und stand auf. Zusammen verließen sie den Gerichtssaal und ließen DeLise und Sullivan zurück.
    »Diese Sache gerät allmählich außer Kontrolle«, sagte Meyer, als sie in ein leeres Besprechungszimmer traten.
    »Das sagen Sie nur, weil ich Ihrem Mandanten mit meinen Beweisen die Hölle heißmache.«
    »Das Eigenlob können Sie sich sparen«, sagte Meyer. »Während einer Vorverhandlung mit einem Tierkadaver eine Show abzuziehen ist eine Sache. Aber genau das werde ich Ihnen in einer tatsächlichen Verhandlung um die Ohren hauen. Scheiße, Holloway. Wollen Sie das etwa eine ganze Woche lang durchziehen? Glauben Sie wirklich, ich hätte ein Problem damit, begründete Zweifel anzumelden? Mal davon abgesehen, dass es verdammt morbide ist.«
    »Ich verstehe«, sagte Holloway. »Sie wollen mir also einen großen Gefallen tun und mir die Peinlichkeit ersparen, bei einer großen Verhandlung auf die Schnauze zu fallen.«
    »Lassen Sie das«, sagte Meyer. »Ich kenne Sie, Holloway. Ich weiß, dass Sie damit Ihren Lebensunterhalt verdient haben. Ich weiß auch, dass Sie gut darin waren, bis Sie Ihren Mandanten verprügelt haben. Und ich weiß, dass Sie es eigentlich nicht aus Leidenschaft getan haben. Sie haben es des Effekts wegen getan, und Sie wurden gut dafür bezahlt. Und Ihr Aufenthalt auf diesem Planeten ist für Sie so etwas wie ein verlängerter Urlaub. Das soll heißen: Ja, Holloway, ich weiß, dass Sie gut sind. Zufrieden?«
    »Ja, schon besser«, sagte Holloway.
    »Aber wir beide wissen, dass das alles sowieso nichts bringt. Sie und DeLise sind schon des Öfteren aneinandergeraten. Und irgendwann ist er etwas zu weit gegangen. Gut. Einigen wir uns darauf, dass er ein Arschloch

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