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Der wundersame Fall des Uhrwerkmanns: Roman (German Edition)

Der wundersame Fall des Uhrwerkmanns: Roman (German Edition)

Titel: Der wundersame Fall des Uhrwerkmanns: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Hodder
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die ich in dieser ’ölle verbrachte, war … war …«
    Tichborne krümmte sich zusammen und wurde von einem mächtigen Schluchzen übermannt, das ihn von Kopf bis Fuß durchschüttelte. Burton hielt den Mann an der Schulter fest.
    »Sir Roger, Ihr Leiden ist zu Ende, darauf gebe ich Ihnen mein Wort. Sie müssen sich nur noch ein wenig länger gedulden.«
    »Ich … ich entschuldige mich, Monsieur Burton. Ich bin schwach. Wenn Sie … wenn …«
    »Ich verstehe. Bitte erzählen Sie zu Ende.«
    »Diese Frau« – er nickte in Richtung von Florence Nightingale, die mit ausdruckslosem Blick neben ihnen stand – »kam eines Tages in die Anstalt, betäubte mich mit Beruhigungsmitteln und nahm mich mit. Ich wurde an diesen Ort gebracht. Wie lange ich schon ’ier bin, weiß ich nicht. Ich ’abe nie jemand anderen als sie,irgendein russisches Miststück und einen Wahnsinnigen namens Kenealy gesehen.«
    »Und die beiden Letzteren, was wollten die von Ihnen?«
    »Den Diamanten! Immer den Diamanten! Ich ’abe wieder und wieder zu ihnen gesagt: ›Es gibt keinen Diamanten, das ist ein Mythos! Die Geschichte ist so absurd wie der legendäre Tichborne-Fluch!‹ Irgendwann wollten sie dann alles darüber erfahren, und ich ’abe ihnen von Roger de Tichborne, Lady Mabella und dem Tichborne-Fluch erzählt, und dann … und dann …«
    »Ja?«
    »Dann brachten sie mich in einen Raum, schnallten mich auf einem Tisch fest und betäubten mich mit Beruhigungsmitteln. In meinen letzten wachen Augenblicken sah ich, wie sie, diese connasse «, er zeigte anklagend mit einem Finger auf Nightingale, »sich mit einem Skalpell in der ’and über mich beugte. Als ich erwachte, ’atte sie mir meinen Arm und mein Gesicht geraubt. Mon dieu! Mon dieu! «
    »Es tut mir leid«, sagte Burton. »Und seither hält man Sie hier gefangen?«
    »Ja, aber das ist noch nicht alles. Diese Monster besuchen mich ’äufig und erkundigen sich immer nach meinem Leben und meinen Gewohn’eiten. Sie wollen alles wissen! Jede Kleinigkeit! Immer und immer wieder. Fragen! Fragen! Fragen!«
    »Das liegt daran, dass sie einen Mann haben, der sich für Sie ausgibt«, offenbarte ihm Burton.
    »Sie ’aben … was? Warum?«
    »Ihr Plan ist komplex, und ich bin immer noch nicht sicher, welches Endziel sie damit verfolgen. Aber ich werde es herausfinden, darauf können Sie sich verlassen. Ich werde sie aufhalten, Sir Roger, und zwar schon bald. Wenn es so weit ist, werden Sie von diesem grässlichen Ort befreit. Bis dahin müssen Sie hier bleiben und meinen Besuch geheim halten. Kann ich darauf vertrauen, dass Sie das tun werden?«
    »Ja. Mir können Sie vertrauen – aber ihr?«
    »Ich hole Schwester Nightingale jetzt aus ihrer Trance und werde ihr die Wahrheit sagen. Ich glaube, sie wird mit uns zusammenarbeiten, um Ihre Freiheit zu sichern. Sie ist eine seltsame Frau. Ihre Hingabe für die medizinische Forschung hat sie in den letzten Jahren in ethisch zweifelhafte Gefilde getrieben, aber niemand kann vergessen, was sie während der Krimkriege und danach getan hat. Ich glaube, dass sie tief in ihrem Herzen nur nach dem größeren Wohl strebt.«
    »Ich verlasse mich auf Ihr Urteil, Monsieur Burton. Aber können Sie mich nicht schon jetzt mitnehmen?«
    »Wenn ich das tue, wissen Ihre Feinde, dass ich ihnen bereits auf der Spur bin. Dann fliehen sie womöglich, bevor wir ihre wahren Absichten aufdecken können. Es ist besser, wenn sie vorerst ahnungslos bleiben.«
    »Sie möchten also, dass ich bleibe? Ich weiß wirklich nicht, ob ich das kann! Wenn ich mir zu glauben gestatte, dass meine Befreiung kurz bevorsteht, wird mir jeder weitere Augenblick in dieser ’ölle wie eine Ewigkeit erscheinen. Aber nein, nein, ich verstehe Ihre Gründe. Ich muss bleiben – und ich werde bleiben! Was spielen nach all der Zeit schon ein paar Tage oder Wochen mehr für eine Rolle?«
    »Sie sind ein guter Mann. Ich muss mich jetzt beeilen. Ich bin bereits zu lange weg.«
    Der Agent des Königs stand auf und trat zu Florence Nightingale. »Haben Sie diese Unterhaltung mit angehört?«
    »Ja«, antwortete sie gehorsam.
    »Ich führe Sie jetzt durch einige Atemübungen, durch die Sie das volle Bewusstsein erlangen werden. Sie werden sich an alles erinnern.«
    »Ah, Mr Cribbins. Endlich. Sie haben sich ja ganz schön – chhrroink!  – Zeit gelassen!«
    »Verzeihen Sie, Doktor Monroe. Einer Ihrer bemitleidenswerten Insassen hat mich so fasziniert. Patient 1036 in Gang

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