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Der Wunschzettel - Be Careful What You Wish For

Titel: Der Wunschzettel - Be Careful What You Wish For Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Potter
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Wochen jedoch ist es mir jeden Tag gelungen, eines zu ergattern, so dass ich das Zeug allmählich leid bin. Das ist der Grund, weshalb ich heute beschlossen habe, mir im Café an der Ecke etwas zu besorgen.
    Einen Moment lang ist bis auf das Geräusch unserer Absätze auf dem Asphalt alles still. Dann höre ich ein gedämpftes Schrillen. Mit der freien Hand krame ich mein Mobiltelefon aus der Tasche und sehe auf das Display. Unbekannter Anrufer. Wahrscheinlich Jess aus Kapstadt, denke ich und drücke auf die kleine grüne Taste.
    »Hallo, spreche ich mit Heather?«
    Das Problem ist nur, dass nicht Jess am anderen Ende der Leitung ist und ich den Mund voll geschmolzenem Käse, Tomaten und Brot habe.
    »Hier ist Yvonne vom Sunday Herald.«
    Ich bleibe abrupt stehen und schalte im Geiste von der entspannten Plauderei mit einem Freund auf eine beängstigende Unterhaltung à la »Jedes Wort, das hier gesprochen wird, könnte mein Leben verändern«.
    »Victor ist heute Morgen zu seinem jährlichen Angelurlaub aufgebrochen, er wollte aber, dass ich Sie anrufe …«, fährt sie energisch und geschäftig fort, als hätte sie noch nicht bemerkt, dass ich bisher kein Wort gesagt habe, »… da er sehr von dem Gespräch mit Ihnen beeindruckt war.«
    Sie hält einen Moment inne, und ich weiß, dass dies mein Stichwort ist, aber ich kaue immer noch hektisch. Mein Gott, was ist nur mit diesem Ciabatta los? Es quillt in meinem Mund auf wie ein nasser Schwamm. Ich schlucke.
    »Er möchte Ihnen gern den Job als Redaktionsfotografin anbieten.«
    Ich ersticke um ein Haar an meinem Brötchen.
    »Möchte er?«, stoße ich zwischen zwei Hustenanfällen erstickt hervor.
    Brian hält mir eine Flasche Evian hin, aus der ich dankbar einen Schluck trinke. »Danke«, sage ich.
    »Keine Ursache«, erwidern Yvonne und Brian wie aus einem Munde.
    »Sie bekommen noch ein offizielles Bestätigungsschreiben von der Personalabteilung mit der Post zugeschickt«, fährt sie fort. »Sie wissen schon, das Übliche, Arbeitsvertrag, Urlaubsanspruch, Gehalt.« Wieder hält sie inne. »Haben Sie mit ihm über das Gehalt gesprochen?«, fragt sie dann.
    »Ich bin nicht sicher …« Ich sehe unbehaglich zu Brian hinüber, der neben mir hergeht und die Schaufenster ansieht. Plötzlich fühle ich mich schrecklich gemein.
    »Hier steht 35 000.«
    Mein Magen schlägt einen Purzelbaum. 35 000 ! Das ist ja - keine Ahnung, unzählige Male so viel wie bisher.
    »Mit einer Erhöhung nach sechs Monaten.«
    »Hmm.« Ich gebe einen Laut von mir, als müsste ich ernsthaft darüber nachdenken, während ich mich im Geiste bereits mit Einkaufstaschen im Kreis drehe wie Julia Roberts in Pretty Woman. Das muss man sich mal vorstellen! Ich werde mir Urlaub und ein paar neue Kleider leisten können, und diese Silberkette mit den tränenförmigen Granatsteinen, die ich auf dem Weg zum Fitness-Studio im Schaufenster bei Dinny Hall gesehen habe.
    »Das Ganze hat nur einen Haken.«
    Yvonnes Stimme lässt mich mitten in der Bewegung erstarren. »Ja?«, frage ich, während meine Gedanken weiter im Kreis wirbeln.
    »Victor möchte, dass Sie gleich am Montag anfangen. Ist das O.K.?«
    Ich spüre, wie meine Begeisterung zerfällt wie ein Stück Obst in einem Zeitrafferfilm. Am Montag? Ich sehe zu Brian hinüber, der sich eine Zigarette angezündet hat und den Sonnenschein und das neu gewonnene Gefühl des Verliebtseins genießt. Ich kann ihn nicht innerhalb von zwei Tagen hängen lassen. Obwohl das Geschäft tatsächlich sehr schleppend läuft …
    Und dann fällt es mir wieder ein. Lady Charlottes Hochzeit. Nächste Woche Samstag.
    Das war’s. Ich muss ablehnen. »Na ja, sehen Sie …«, fange ich an, aber Yvonne unterbricht mich.
    »Gut. Ich dachte mir, dass das kein Problem ist. Was Victor Maxfield will, bekommt Victor Maxfield auch, was?« Sie lässt ein knappes, sarkastisches Lachen hören. »Gut, dann hätten wir das also geklärt. Wir sehen uns am Montag - sagen wir, gegen zehn?«, und bevor ich etwas erwidern kann, legt sie auf.
    »Gute Nachrichten?« Brian hebt eine Braue.
    Das Ganze ging so schnell, dass ich mir nicht ganz sicher bin. »Äh, ja. Gute Nachrichten.« Verdammt, wie soll ich es ihm nur sagen? »Weißt du, die Sache ist die …« Ich gehe sämtliche Möglichkeiten durch, ihm die Neuigkeit beizubringen, aber keine erscheint mir richtig. Es gibt keinen einfachen Ausweg aus dieser Situation.
    Mittlerweile stehen wir vor dem Büro, und Brian schließt die Eingangstür

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