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Der Zaubercode

Der Zaubercode

Titel: Der Zaubercode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dima Zales
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Gala von Maya wissen, da sie immer noch über die Bemerkung mit der Bohnenstange nachdachte.
    »Wie bitte?« Maya sah überrascht aus. »Nein, natürlich nicht, meine Dame! Du bist wunderschön. Esther möchte jeden mästen — sie denkt ja sogar, ich sei zu dürr!«
    Gala fühlte sich sofort besser. Maya war runder als Gala, auch wenn sie nicht Esthers weiche Kurven besaß.
    »Iss etwas, meine Dame«, drängte Maya sie lächelnd. »Es wird eine alte Frau glücklich machen.«
    »Natürlich, ich würde sehr gerne etwas Essen«, sagte Gala ehrlich. Es war eine andere, neue Sache, die sie ausprobieren konnte.
    Einige Minuten später saßen sie alle drei am Küchentisch.
    Gala stellte schnell fest, dass sie das Essen sehr genoss. Sie hatte es in keiner einzigen Momentaufnahme erlebt und hatte deshalb auch keine Vorstellung davon gehabt, was sie erwartete. Essen war wahrscheinlich die zweitschönste Sache, die sie jemals erlebt hatte, beschloss Gala — die schönste war es, Blaise zu küssen.
    »Schau, wie sie den Eintopf hinunterschlingt«, bemerkte Esther zufrieden. »Nicht hungrig, so ein Quatsch. Die magische Substanz ist kein Essen, das sage ich dir.«
    »Du solltest unserem jungen Lehrling das Kochen beibringen, damit sie den Eintopf auch für Blaise kochen kann«, sagte Maya mit kaum unterdrücktem Lachen zu Esther und zwinkerte Gala dabei zu.
    »Das könnte ich tun«, erwiderte Esther ernst und warf Maya einen finsteren Blick zu. »Und ich zeige ihr, wie man Brot backt. Seine Mutter hat manchmal für Blaise Brot gebacken, und ich weiß, wie gerne er es gegessen hat.«
    Gala erkannte, dass die beiden Frauen sich paradoxerweise liebten und hassten. Das war sehr eigenartig.
    »Wenn du der Dame beibringst, für Blaise zu kochen, könntest du ihr auch etwas Feineres als diese Pampe beibringen«, sagte Maya verächtlich und fuhr ganz offensichtlich mit ihren Streitereien fort.
    »Oh, ich würde sehr gerne lernen, diesen wundervollen Eintopf zu kochen«, protestierte Gala. Sie liebte den vollmundigen Geschmack dieses Essens auf ihrer Zunge.
    Beide Frauen mussten lachen.
    »Ich glaube, sie meint das ernst«, meinte Maya zwischen zwei Lachsalven.
    Gala war jetzt völlig verwirrt. »Ich würde wirklich gerne lernen, das zu kochen«, beharrte sie.
    Maya grinste sie an. »Du musst nur Zwiebeln, Knoblauch, Kohl, Kartoffeln und ein wenig Hühnchen nehmen und das ganze in einem Topf einige Stunden lang kochen. Oh, und vergewissere dich, genügend Salz zu nehmen und alles ordentlich durchzurühren—«
    »Hey, wenigstens koche ich besser als du, altes Weib«, sagte Esther und die beiden Frauen mussten wieder lachen, was Galas Eindruck, die beiden hätten eine komischen Beziehung zueinander, noch verstärkte.
     

20. Kapitel: Barson
     
    Nachdem Barson einen Krug mit kaltem Wasser über Siurs Gesicht ausgeleert hatte, sah er ruhig dabei zu, wie der Verräter unter Husten und Spucken sein Bewusstsein wiedererlangte.
    »Willkommen zurück«, sagte er und sah amüsiert dabei zu, wie der Mann realisierte, sich in Barsons Zimmer zu befinden, fest an eine der hölzernen Säulen gebunden, welche die hohe, gewölbte Decke stützten.
    »Wirst du mich jetzt foltern?«, Siur klang bitter. »Ist das dein Plan?«
    Barson schüttelte langsam seinen Kopf. »Nein, ich musst nicht zu solchen barbarischen Mitteln greifen«, sagte er und zeigte auf eine große, diamantförmige Sphäre, die in der Mitte des Zimmers stand.
    Siur bekam große Augen. »Woher hast du die?«
    »Ich sehe, du weißt, was das ist. Das ist gut«, sagte Barson und lächelte den Mann kalt an. Er stand auf, nahm die Momentaufnahmen-Sphäre und berührte damit Siurs immer noch blutende Schulter, bevor er sie wieder zurückstellte. »Jetzt werde ich jeden Gedanken — jede Erinnerung, die dir in den Sinn kommt — erfahren.«
    Siur starrte ihn mit einem fast blutleeren Gesicht an.
    »Die Menschen gestehen unter Folter alles«, erklärte ihm Barson ruhig. »Ich habe herausgefunden, dass das hier ein viel effektiverer Weg ist, um ehrliche Antworten zu bekommen. Du kannst es auch genauso gut sagen, weißt du? Wenn ich die Informationen aus deinem Kopf quetschen muss, werde ich sichergehen, dass jeder weiß, was für eine betrügerische Ratte du bist.«
    »Und wenn ich rede—?« Ein kleiner Hoffnungsschimmer zeigte sich auf Siurs Gesicht.
    »Dann werde ich sagen, du seist im Kampf gestorben, genauso wie das ein ehrenwerter Soldat machen sollte.«
    Siur schluckte und sah etwas

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