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Der Zauberer von Stonehenge

Der Zauberer von Stonehenge

Titel: Der Zauberer von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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drehte sich alles vor seinen Augen, so daß er das Gefühl hatte, im Mittelpunkt einer Zentrifuge zu stehen. Er wußte nicht, wohin er sich wenden sollte. Überall sah es gleich aus, Unterschiede konnte er nicht feststellen, denn er sah auch keinen Ausgang mehr.
    Er lief einfach weiter. Irgendwo mußte er ihn finden, das Glück hatte er bestimmt.
    Gallico gab sich längst nicht geschlagen. Auch wenn ihn der Kniestoß empfindlich getroffen hatte, ausgeschaltet worden war er nicht. Er mußte das letzte Teil bekommen und durfte es nicht in den Händen dieses Penners lassen.
    Bei normaler Form wäre es kein Problem für Phil gewesen, den Raum zu verlassen. So aber irrte er durch den Raum, er sah die Tür und konnte trotzdem nicht hinlaufen, weil sie vor seinen Blicken einfach anfing zu tanzen.
    Gallico erholte sich wieder. Er rollte sich so herum, daß er sich auch hochstemmen konnte. Über seine Lippen rann der Speichel. Noch immer mußte er würgen, aber er kam hoch.
    Aufrecht stellte er sich nicht hin. Gebückt ging er. So lief er auch und kreuzte Grovers Weg.
    Beide prallten zusammen, und beide fielen zu Boden. Sie lagen plötzlich nebeneinander. Gallico besaß noch Kondition, er richtete sich als erster auf und keuchte: »Jetzt hole ich sie mir. Jetzt hole ich mir die verdammte Scherbe!«
    »Nein!«
    Brüllend brachte Grover das eine Wort hervor. Er hatte seine rechte Hand bereits in der Manteltasche verschwinden lassen. Jetzt holte er das Fundstück hervor.
    Gallico erstarrte. Er sah aus wie jemand, der nicht glauben konnte, was er sah.
    »Da ist sie!« keuchte er. »Da… da ist sie!«
    »Ja!« brüllte Phil Grover. Er spürte die Kraft der Scherbe, die alles andere überlagerte.
    Dann warf er sich nach vorn.
    Er sah das entsetzte Gesicht des Heimleiters, den Ausdruck der Unbegreiflichkeit in den Augen und konnte einfach nicht vorbeistoßen. Die Scherbe traf Gallico tödlich!
    ***
    Suko saß neben mir und nickte. »Hast du was?« fragte ich ihn.
    Er lachte. »Eine verdammt starke Gegend, durch die wir uns bewegen. Hier möchte ich nicht mal tot über dem Zaun hängen.«
    »Richtig, ich auch nicht. Es ist auch schwer vorstellbar, daß es zwischen dieser Gegend und Stonehenge eine Verbindung gibt. Aber sie besteht nun einmal.«
    »Was noch zu beweisen wäre.«
    Ich nickte. »Das schaffen wir schon, keine Sorge.«
    Die Straßen besaßen zwar alle ungefähr die gleiche Breite, dennoch hatte ich das Gefühl, als würden die Häuserfronten immer näher zusammenrücken. Vielleicht lag es auch an dem widerlichen Grau der Fassaden, daß dieser Eindruck aufkam.
    Der Rover war zwar nicht der neueste Wagen, in dieser Gegend fiel er jedoch auf. Was da an den Straßenrändern stand, gehörte eher auf den Schrottplatz als auf die Straße.
    Wir befanden uns bereits in der Nähe des Ziels, mußten es nur noch finden.
    Das Autotelefon meldete sich. Suko hob ab. »Es ist Sir James«, flüsterte er mir zu. »Ja, Sir, ich höre.«
    Suko gab keinen Kommentar. Ich hatte ihm einen Blick zugeworfen und erkannte, daß sich die Haut auf seinen Wangen spannte. Die Nachricht schien ihn nicht gerade zu erheitern.
    »Gut, Sir, ich werde es ihm sagen. Aber wir unternehmen nichts in der Richtung?«
    »Nein, Sie nicht!« Sir James sprach so laut, daß sogar ich seine Stimme vernahm.
    Suko hängte ein und strich über sein Gesicht. »Das ist ein Ding«, sagte er und schüttelte den Kopf.
    »Was denn?«
    »Man tat einen Toten gefunden. Eine verglaste Leiche. Nicht weit von dem Müllplatz entfernt, wo du diesen Grover getroffen hast.«
    Ich pfiff durch die Zähne.
    »Mehr sagst du nicht, John?«
    »Verglast also?«
    »Ja, nur war der Kopf zerstört. Recherchen haben ergeben, daß es sich um einen Bandenchef handelte.«
    »Und was sagten die Zeugen?«
    Suko lachte. »Was sollen Sie schon sagen? Es gab keine. Du kennst das doch.«
    »Ja, wie üblich.«
    »Und was ist deine Meinung?«
    »Daß wir den Obdachlosen noch schneller finden müssen. Er besitzt eine verdammt gefährliche Waffe, die für mich reine Magie ist. Hätte ich sie ihm doch nur abgenommen. Wer konnte das wissen? Dieser Typ weiß mehr, als er mir gegenüber zugegeben hat.«
    »Ich glaube kaum, daß wir ihn im Heim finden werden«, sagte Suko.
    »Der wäre ja verrückt, sich in die Höhle des Löwen zu begeben. Das hält doch kein Mensch aus.«
    »Irgendwo müssen wir mit der Suche anfangen, Suko. Wenn wir seine Kumpane interviewen, kommen wir möglicherweise an ihn heran. Bei den

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