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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Mohl
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dir aber zum Beispiel die Situationen vorstellst?
    A: Das bräuchte ich ja beispielsweise zu der Zeit auch bloß systematisch zu machen. Daß ich mir beispielsweise Aufstellungen mache: OK, was kann jetzt passieren.
    B: Also was kann schlimmstenfalls eintreten?
    A: Ja, oder mehrere Situationen, die passieren können. Und mir dafür genau überlegen: Wenn das eintrifft, dann kann ich mich so und so verhalten. Und das absolviere ich, und dann habe ich Ruhe und brauche keine Angst mehr zu haben. Das wäre eine Möglichkeit, ja.
    B: Also, du überlegst dir vorher ganz systematisch, was gibt es für verschiedene Situationen, die eintreten können, und wie willst du darauf reagieren.
    A: Ja.
    B: Kannst du dir auch noch etwas anderes vorstellen? Könnte es noch etwas anderes geben?
    A: Ja, ich könnte mich mal auf meine Erfahrungen verlassen. Meine Erfahrungen sagen mir, daß mir eigentlich auch in allen Problemsituationen immer etwas eingefallen ist. Sozusagen meine kreative Instanz, daß die dann, wenn es wirklich nottut, dann auch da bereithockt und mir dann hilft.
    B: Wie könntest du die denn zur Verfügung haben?
    A: Die habe ich immer zur Verfügung.
    B: Und wie könntest du dich daran erinnern? Also du weißt es jetzt. Aber du mußt ja auch in der Situation dann wissen, daß du diese Erfahrungen gemacht hast?
    A: Das ist ein bißchen schwieriger, ja. Also wenn es schwierige Situationen ... Aber die hatte ich bisher immer zur Verfügung. Offensichtlich gibt es auch so ein Zusammenspiel: Wenn etwas Bestimmtes eintritt, dann fällt mir auch was dazu ein.
    B: Also du meinst, du kannst dich dann in diesen Situationen auch daran erinnern, daß du diese Erfahrungen hast.
    A: Also, ich habe eine Vorstellung davon, daß ich mich gar nicht daran erinnern muß. Wenn ich Problemsituationen sehe, dann habe ich auch sozusagen die Potenz zur Verfügung, mit denen umgehen zu können. Oder ich gehe auf der Metaebene damit um, sage: Oh, das ist jetzt eine schwierige Situation, jetzt weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll, helft mir mal oder sonst irgend etwas. Also mir fällt garantiert irgend etwas ein, wie ich mit einer Problemsituation umgehen kann.
    B: Da bist du jetzt auch ganz sicher.
    A: Da bin ich ganz sicher, ja.
    B: Ja, gut! Dann überleg dir doch bitte noch mal eine dritte Möglichkeit.
    A: Dritte Möglichkeit, mich auf diese Situationen vorzubereiten. Ach ja, ich könnte beispielsweise vor jedem Seminar mit irgend jemandem die Sache wirklich auf Problemsituationen hin durchkaspern. Also beispielsweise wenn ich mit einem Partner zusammenarbeite, dann könnte ich es mit dem machen. Oder wenn ich alleine arbeite und das Gefühl habe, ich brauche da noch zusätzlich Unterstützung, kann ich mir die irgendwo holen.
    B: Jetzt hast du drei Möglichkeiten.
    A: Bin eigentlich auch schon zufrieden.
    B: Dann horche doch nochmal in dich und frage dich oder deine anderen Instanzen, die in dir sind, ob es irgendwelche Einwände gibt.
    A: Systematisch vorzugehen, da spricht überhaupt nichts dagegen. Darauf zu vertrauen, daß mir meine Fähigkeiten verfügbar sind, wenn ich sie brauche, darauf habe ich mich eigentlich mein Leben lang verlassen können. Daran will ich auch jetzt nicht zweifeln.
    B: Und die dritte Möglichkeit, daß du dich an andere wenden kannst, die dich dann unterstützen?
    A: Ja. Es könnte natürlich sein, daß die nicht immer Zeit haben und sich gestört fühlen, daß ich andere belästige. Aber da kann man ja auch fragen: Hast du Zeit? Und wenn der keine Zeit hat, dann ist eben nichts.
    B: Und was ist dann, wenn da jemand sagt: Ich habe keine Zeit?
    A: Das ist auch OK. Dann habe ich ja noch zwei andere Möglichkeiten.
    B: Oder du könntest noch jemand anderen fragen.
    A: Ja. Es gibt ja nicht nur einen, sondern mehrere. Ja, gut!
    B: Und meinst du, daß du das auch einsetzen wirst, diese drei neuen Möglichkeiten? Du hast ja die Auswahl zwischen den dreien.
    A: Klar, ich werde, wenn ich merke, es kommen Bedenken, es könnte etwas passieren, dann werde ich mich wirklich mit Bleistift und Papier hinsetzen: So, jetzt liste ich alles auf und gehe alles durch.
    B: Ja, gut!
    A: Danke!!
Übung der einfachen Form: Six-Step-Reframing
0. Problemverhalten (= X) suchen lassen
„Gibt es ein Verhalten oder eine Gewohnheit in deinem Leben, die du ändern möchtest?“
1. Problemverhalten genau bestimmen
z.B.:
„Ist es genau X, das dich stört, oder ist X nur ein Teil des Problems?“
„Stört X dich immer oder nur

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