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Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling

Titel: Der Zauberlehrling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa Mohl
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und akzeptiert ist, lassen Sie von A die Bereitschaft von Teil X zu neuen Wegen erfragen. Bei Ja fahren Sie mit Punkt 4 fort.
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    Wenn ein Nein-Signal kommt, bieten Sie ein Bedeutungsreframing an, das Sie folgendermaßen formulieren können: „Dein Unbewußtes hat sicher einen guten Grund, dir seine Absicht nicht mitzuteilen. Es will dich wahrscheinlich schützen oder es möchte nicht, daß du in sein Handeln eingreifst.“ Auch wenn Sie hier ein Nein bekommen, können Sie fortfahren.

    Schritt 4: Kontakt mit dem kreativen Teil aufnehmen und um neue Wege bitten
    Auch der vierte Schritt des Six-Step-Grundmusters ist kompliziert und erfordert kreatives Reaktionsvermögen von Ihnen als Berater, um die Kommunikation zwischen dem bewußten Teil von A und unbewußten Teilen aufrechtzuerhalten. Zunächst fragen Sie A, ob sie oder er meint, über kreative Fähigkeiten zu verfügen. Dabei werden Sie die Erfahrung machen können, daß manche Menschen sich für überhaupt nicht kreativ halten. Sie können auf diese Frage also a) ein Nein oder b) ein Ja bekommen.
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    Wenn A auf obige Frage mit Nein antwortet, haben Sie die Möglichkeit, fünf kreative Situationen, in denen A Lösungen für Probleme gefunden hat, vergegenwärtigen zu lassen und zu ankern. Sie können A dann versichern, daß A damit einen kreativen Teil besitzt, und bitten, das zu akzeptieren.
    Wenn A auf obige Frage mit Nein antwortet, können Sie versuchen, A einen kreativen Teil unterzuschieben. Sie bringen A dazu, sich klarzumachen, daß kein Mensch sich immer rezeptiv verhält, mit der Schlußfolgerung, daß jeder Mensch auch immer auswählt und damit einen kreativen Teil, der das bewerkstelligt, haben muß. Arbeiten Sie aber nicht weiter, bevor A das akzeptiert hat.
    Wenn A auf obige Frage mit Nein antwortet, können Sie auch versuchen zu modellieren. Das tun Sie, indem Sie A fragen, ob sie oder er jemanden kennt, der kreativ ist.
    Dann bitten Sie A, dieses Modell zu nutzen, d.h. sich diesen Menschen vorzustellen, wie er drei andere Möglichkeiten nennt, wie man die positive Absicht auch anders sicherstellen könnte als mit dem Verhalten x.
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    Wenn A auf die Frage, ob er oder sie über einen kreativen Teil verfügt, mit Ja antwortet, lassen Sie A eine weitere Frage an Teil X stellen, nämlich die nach der Bereitschaft, sich vom kreativen Teil drei Wege nennen zu lassen, die das Verhalten x ersetzen, aber genauso sicher, brauchbar und effektiv sind wie x, um seine Absicht zu erfüllen. Auch hier können Sie wieder mit zwei Möglichkeiten konfrontiert werden. Sie können b1) ein Nein bekommen oder b2) ein Ja.
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    Wenn auf diese Frage ein Nein kommt, fahren Sie fort, indem Sie A mit Teil X über bestimmte Bedingungen für seine Zustimmung verhandeln lassen: Lassen Sie A beispielsweise Teil X fragen, ob es solche Bedingungen gibt, z.B. ob und wenn ja welche Zusicherungen er braucht, um zustimmen zu können. Andere Verhandlungsmöglichkeiten könnten sein, ob und wenn ja welche Teile es gibt, mit denen Teil X sich verbünden möchte. Vielleicht wäre beispielsweise ein Kontakt mit dem listigen Teil angebracht. Hier ist sehr viel Kreativität des Beraters gefragt, um die Gründe für die Weigerung von Teil X herauszufinden und Möglichkeiten zu finden, die dessen Einverständnis bewirken. Gehen Sie in der praktischen Arbeit mit NLP von der Überzeugung aus oder tun Sie so, als ob man mit „Teilen“ wie mit Menschen kommunizieren kann und dabei alles einsetzen, was in schwierigen Verhandlungen hilft, Ziele zu erreichen. Nötig ist aber auf jeden Fall ein respektvoller Umgang. Unterstellen Sie, daß die „Teile“ im Sinne der Gesamtpersönlichkeit arbeiten und über Macht verfügen. Kooperativer Verhandlungsstil ist deshalb hier gefragt!
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    Wenn auf die Frage nach der Bereitschaft, sich vom kreativen Teil neue Wege nennen zu lassen, ein Ja kommt, dann bitten Sie A, wieder nach innen zu gehen und Teil X zu bitten, sich drei neue Wege nennen zu lassen, die das Verhalten x ersetzen, die aber genauso sicher, verfügbar und wirksam sind wie das Verhalten x. Bitten Sie weiterhin um ein Ja-Signal, sobald die drei Wege übermittelt wurden. Warten Sie, bis das Ja-Signal kommt, und fahren Sie dann bei Schritt 5 fort.
    Wenn sich bei diesem Schritt trotzdem Widerstände geltend machen, weisen Sie A an, X zu bitten, mit dem kreativen Teil über die Wege zu verhandeln und diese so lange zu modifizieren, bis Teil X einverstanden ist.

    Schritt 5:

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