Der Zauberlehrling
er oder sie kreativ ist.
Übung: Eine Motivationsstrategie spiegeln
Erfolgreiches Pacen sei unwiderstehlich. Diese These der NLP-Begründer können Sie auch noch auf eine andere Weise ausprobieren. Wenn Sie die Motivationsstrategie von A erarbeitet haben, können Sie sich eine einfache und relativ harmlose Tätigkeit aussuchen, gegen die A sich sträubt. Bieten Sie A dann aber keine Argumente an, sondern veranlassen Sie A, die Sache doch noch einmal zu erwägen. Bei diesem Prozeß des Erwägens führen Sie A durch Fragen und Aufforderungen durch die eigene Motivationsstrategie. Wichtig ist dabei, daß alle Schritte in der richtigen Reihenfolge vorkommen und daß bei jedem Schritt die richtige Repräsentation erfolgt.
Übungsablauf: Eine Motivationsstrategie spiegeln
1. Motivationsstrategie evozieren
2. Motivationsstrategie auspacken
3. Strategie der Demotivierung evozieren
4. Strategie der Demotivierung auspacken
5. Unterschiede überprüfen
6. Testinhalt finden
Finden Sie eine einfache und relativ harmlose Tätigkeit heraus, gegen die A sich sträubt. Es könnte sich dabei um einen Kopfstand handeln, um das Fahren um den Häuserblock, das Anheben eines Stuhls, das Wegbringen des Abfalls usw. ...
7. Motivationsstrategie pacen
Lassen Sie A die Tätigkeit in der Abfolge noch einmal erwägen, die ihre/seine Motivationsstrategie paced. Dirigieren Sie A in der Erwägung des Ausführens dieser Tätigkeit so, das dieser Prozeß der Motivationsstrategie entspricht. Diesen Prozeß können Sie wiederum dadurch unterstützen, indem Sie mit Ihren Händen oder durch Worte die Augen von A in die Positionen dirigieren, in denen ihm oder ihr die entsprechenden Repräsentationen zugänglich sind.
3.3 Strategien ankern
Die letzten beiden Übungen haben gezeigt, daß Sie das Spiegeln von Strategien dazu einsetzen können, um andere dabei zu unterstützen, sich diese Strategien zugänglich zu machen, wenn sie sie brauchen. Pacen ist also ein wichtiges Instrument, um Strategien zu utilisieren. Der zweite wichtige Weg, um bereits ausgebildete gute Strategien zu nutzen, besteht im Ankern von Strategien.
Auf das Ankern von Strategien müssen wir in diesem Zusammenhang nur kurz eingehen, weil es über die Zusammenhänge, die im Kapitel über das Ankern ausgeführt wurden, hinaus keine grundsätzlich neuen Gesichtspunkte zu berücksichtigen gibt. Denn Strategien ankern Sie zwar als Sequenzen von sinnesspezifischen Aktivitäten, aber es ist dabei nicht von Bedeutung, daß Sie die konkrete Aufeinanderfolge dieser Aktivitäten kennen. Wenn Sie eine Ressource ankern, müssen Sie nicht deren Strategie analysieren, um sie in einen Problemzusammenhang einbeziehen zu können.
Im Zusammenhang mit dem Prozeß des Ankerns Strategien als „Sequenzen“ von sinnesspezifischen Aktivitäten genau wahrzunehmen ist nur dann wesentlich, wenn Sie dabei verdeckt arbeiten. Dabei müssen Sie folgende Fähigkeiten entwickeln:
Sie müssen zum Beispiel Ressourcen verdeckt ankern können.
Sie müssen Strategien (zum Beispiel Problemstrategien) anhand von Prädikaten und Augenbewegungen als Zugangssignale analysieren können.
Sie müssen geankerte Strategien (zum Beispiel von Ressourcen) am richtigen Platz innerhalb einer ablaufenden (Problem-)Strategie auslösen können.
Übung: Verdeckt ankern
Um verdecktes Ankern zu üben bieten Dilts u. a. in ihrem Buch über die „Strukturen subjektiver Erfahrung“ folgende Übung an 50 :
Fragen Sie bitte Ihren Partner oder Ihre Partnerin, ob er oder sie bereit ist, eine kleine Übung mit Ihnen zu machen, wobei sie oder er erst später erfährt, worum es dabei geht.
Nach der Einwilligung bitten Sie A, sich an eine Reihe von Situationen zu erinnern, in denen sie oder er etwas vergessen hatte. Dabei beachten Sie am Gesichtsausdruck, an der Hautfarbe, der Atmung und der Veränderung der Stimmlage und des Sprechtempos, wann die Strategie für Vergessen aufkommt, und ankern Sie durch ein Räuspern.
Im zweiten Schritt fordern Sie A auf, sich an etwas Einfaches zu erinnern, z.B. an die eigene Telefonnummer, den Vornamen der Mutter, den Geburtstag des Partners oder der Partnerin oder ähnliche Dinge. Nach der jeweiligen Aufforderung an A räuspern Sie sich. Sie werden bemerken, daß Ihr Gegenüber ungewöhnliche Schwierigkeiten haben wird, Ihrer Aufforderung nachzukommen und sich die Dinge einfallen zu lassen, nach denen Sie fragen. Vergessen Sie bitte nicht, A nach einer solchen verdeckten Übung über das, was geschehen
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