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Der Zirkulationsprozess des Kapitals

Titel: Der Zirkulationsprozess des Kapitals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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    III. Umschlagsperiode: 13.-21. Woche.
    3. Arbeitsperiode: 13.-18. Woche.
    Erste Hälfte: 13-15. Woche. Die freigesetzten 300 Pfd. St. treten in Funktion. Ende der 15. Woche fließen 600 Pfd. St. in Geld zurück.
    Zweite Hälfte: 16.-18. Woche. Von den zurückgefloßnen 600 Pfd. St. fungieren 300 Pfd. St., die andern 300 Pfd. St. bleiben wieder freigesetzt.
    3. Zirkulationsperiode: 19.-21. Woche, an deren Schluß wieder 600 Pfd. St. in Geld zurückfließen; in diesen 600 Pfd. St. sind Kapital I und Kapital II jetzt ununterscheidbar verschmolzen.
    Auf diese Weise ergeben sich acht volle Umschlagsperioden eines Kapitals von 600 Pfd. St. (I: 1.-9. Woche; II: 7-15.; III: 13-21.; IV: 19-27.; V: 25-33.; VI: 31-39.; VII: 37-45.; VIII: 43-51. Woche) bis Ende der 51. Woche. Da aber die 49.-51. Woche auf die achte Zirkulationsperiode fallen, müssen während derselben die 300 Pfd. St. freigesetztes Kapital eintreten und die Produktion im Gang halten. Damit stellt sich der Umschlag am Ende des Jahres wie folgt: 600 Pfd. St. haben ihren Kreislauf achtmal vollendet, macht 4800 Pfd. St. Dazu kommt das Produkt der letzten 3 Wochen (49.-51.), das aber erst ein Drittel seines Kreislaufs von 9 Wochen zurückgelegt hat, also in der Umschlagssumme nur für ein Drittel seines Betrags, mit 100 Pfd. St. zählt. Wenn also das Jahresprodukt von 51 Wochen = 5100 Pfd. St., so ist das umgeschlagne Kapital nur 4800 + 100 = 4900 Pfd. St.; das vorgeschoßne Gesamtkapital von 900 Pfd. St. hat also 5 4 / 9 mal umgeschlagen, also um eine Kleinigkeit mehr als unter Fall I.
    In dem vorliegenden Beispiel war ein Fall unterstellt, wo die Arbeitszeit = 2 / 3 , die Umlaufszeit = 1 / 3 der Umschlagsperiode, also die Arbeitszeit ein einfaches Multipel der Umlaufszeit ist. Es fragt sich, ob die oben konstatierte Freisetzung von Kapital auch stattfindet, wenn dies nicht der Fall.
    Nehmen wir Arbeitsperiode = 5 Wochen, Umlaufszeit = 4 Wochen, Kapitalvorschuß per Woche 100 Pfd. St.
    I. Umschlagsperiode: 1.-9. Woche.
    1. Arbeitsperiode: 1.-5. Woche. Kapital I = 500 Pfd. St. fungiert.
    1. Zirkulationsperiode: 6.-9. Woche. Ende der 9. Woche fließen 500 Pfd. St. in Geld zurück.
    II. Umschlagsperiode: 6.-14. Woche.
    2. Arbeitsperiode: 6.-10. Woche.
    Erster Abschnitt: 6.-9. Woche. Kapital II = 400 Pfd. St. fungiert. Ende der 9. Woche fließt Kapital I = 500 Pfd. St. in Geld zurück.
    Zweiter Abschnitt: 10. Woche. Von den zurückgefloßnen 500 Pfd. St. fungieren 100 Pfd. St. Die übrigen 400 Pfd. St. bleiben freigesetzt für die folgende Arbeitsperiode.
    2. Zirkulationsperiode: 11.-14. Woche. Am Ende der 14. Woche fließen 500 Pfd. St. in Geld zurück.
    Bis zu Ende der 14. Woche (11.-14.) fungieren die oben freigesetzten 400 Pfd. St.; 100 Pfd. St. aus den alsdann zurückgefloßnen 500 Pfd. St. komplettieren den Bedarf für die dritte Arbeitsperiode (11.-15. Woche), so daß wiederum 400 Pfd. St. für die vierte Arbeitsperiode freigesetzt werden. Dasselbe Phänomen wiederholt sich in jeder Arbeitsperiode; bei ihrem Beginn findet sie 400 Pfd. St. vor, die für die ersten 4 Wochen reichen. Ende der 4. Woche fließen 500 Pfd. St. in Geld zurück, von denen nur 100 Pfd. St. für die letzte Woche benötigt sind, die übrigen 400 Pfd. St. für die nächste Arbeitsperiode freigesetzt bleiben.
    Nehmen wir ferner eine Arbeitsperiode von 7 Wochen, mit Kapital I von 700 Pfd. St.; eine Umlaufszeit von 2 Wochen mit Kapital II von 200 Pfd. St.
    Dann dauert die erste Umschlagsperiode von 1.-9. Woche, davon erste Arbeitsperiode 1.-7. Woche, mit Vorschuß von 700 Pfd. St., und erste Zirkulationsperiode 8.-9. Woche. Ende der 9. Woche fließen die 700 Pfd. St. in Geld zurück.
    Die zweite Umschlagsperiode 8.-16. Woche umschließt die zweite Arbeitsperiode 8.-14. Woche. Davon ist der Bedarf für 8. und 9. Woche gedeckt durch Kapital II. Ende der 9. Woche fließen obige 700 Pfd. St. zurück; davon werden verbraucht bis Schluß der Arbeitsperiode (10.-14. Woche) 500 Pfd. St. Bleiben 200 Pfd. St. freigesetzt für die nächstfolgende Arbeitsperiode. Die zweite Umlaufsperiode dauert 15.-16. Woche; Ende der 16. Woche fließen wieder 700 Pfd. St. zurück. Von nun an wiederholt sich in jeder Arbeitsperiode dieselbe Erscheinung. Der Kapitalbedarf der ersten beiden Wochen ist gedeckt durch die am Schluß der vorigen Arbeitsperiode freigesetzten 200 Pfd. St.; Ende der 2. Woche fließen 700 zurück; die Arbeitsperiode zählt aber nur noch 5 Wochen, so daß sie nur 500 Pfd. St. verbrauchen

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