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Der Zirkulationsprozess des Kapitals

Titel: Der Zirkulationsprozess des Kapitals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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individuellen Arbeiter und Kapitalisten bilden, aber keinen Bestandteil der Revenue der Gesellschaft; während ein Wertteil der andern Sorte (Konsumtionsmittel) zwar Kapitalwert für ihre individuellen Eigner, die in dieser Anlagesphäre beschäftigten Kapitalisten bildet, aber dennoch nur einen Teil der gesellschaftlichen Revenue.
    Soviel geht aber schon aus dem Bisherigen hervor:
    Erstens: Obgleich das gesellschaftliche Kapital nur gleich der Summe der individuellen Kapitale, und daher auch das jährliche Warenprodukt (oder Warenkapital) der Gesellschaft gleich der Summe der Wa renprodukte dieser individuellen Kapitale; obgleich daher die Analyse des Warenwerts in seine Bestandteile, die für jedes individuelle Warenkapital gilt, auch für das der ganzen Gesellschaft gelten muß und im Endresultat wirklich gilt, so ist die Erscheinungsform, worin sie sich im gesamten gesellschaftlichen Reproduktionsprozeß darstellen, eine verschiedne.
    Zweitens: Selbst auf dem Boden der einfachen Reproduktion findet nicht nur Produktion von Arbeitslohn (variablem Kapital) und Mehrwert statt, sondern direkte Produktion von neuem konstanten Kapitalwert; obgleich der Arbeitstag nur aus zwei Teilen besteht, dem einen, worin der Arbeiter das variable Kapital ersetzt, in der Tat ein Äquivalent für den Ankauf seiner Arbeitskraft produziert, und dem zweiten, worin er Mehrwert produziert (Profit, Rente etc.). – Nämlich die tägliche Arbeit, die in der Reproduktion der Produktionsmittel verausgabt wird – und deren Wert in Arbeitslohn und Mehrwert zerfällt –, realisiert sich in neuen Produktionsmitteln, die den in der Produktion der Konsumtionsmittel verausgabten konstanten Kapitalteil ersetzen.
    Die Hauptschwierigkeiten, wovon im Bisherigen schon der größte Teil gelöst, bieten sich bei der Betrachtung, nicht der Akkumulation, sondern der einfachen Reproduktion. Daher wird, sowohl bei A. Smith (B. II.) wie früher bei Quesnay (Tableau économique), von der einfachen Reproduktion ausgegangen, sobald es sich um die Bewegung des jährlichen Produkts der Gesellschaft und seine durch die Zirkulation vermittelte Reproduktion handelt.
2. Smiths Auflösung des Tauschwerts in v + m
    A. Smiths Dogma, daß der Preis oder Tauschwert (exchangeable value) jeder einzelnen Ware – also auch aller Waren zusammen, aus denen das jährliche Produkt der Gesellschaft besteht (er setzt überall mit Recht kapitalistische Produktion voraus) – sich zusammensetzt aus den drei Bestandteilen (component parts) oder sich auflöst in (resolves itself into): Arbeitslohn, Profit und Rente, kann darauf reduziert werden, daß der Warenwert = v + m, d.h. gleich dem Wert des vorgeschoßnen variablen Kapitals plus dem Mehrwert. Und zwar können wir diese Reduktion von Profit und Rente auf eine gemeinsame Einheit, die wir m nennen, vornehmen mit ausdrücklicher Erlaubnis A. Smiths, wie die nachfolgenden Zitate zeigen, in denen wir zunächst alle Nebenpunkte vernachlässigen, also namentlich alle scheinbare oder wirkliche Abweichung von dem Dogma, daß der Warenwert ausschließlich aus den Elementen bestehe, die wir als v + m bezeichnen.
    In der Manufaktur:
    »Der Wert, den die Arbeiter den Materialien hinzufügen, löst sich auf... in zwei Teile, wovon der eine ihren Arbeitslohn bezahlt, der andre den Profit ihres Beschäftigers auf das ganze von ihm in Material und Lohn vorgeschoßne Kapital.« (Buch I, ch. 6, p. 40, 41.) – »Obgleich der Manufakturist« 〈der Manufakturarbeiter} »seinen Lohn von seinem Meister vorgeschossen erhält, kostet er diesen doch in Wirklichkeit nichts, da in der Regel der Wert dieses Lohns, zusammen mit einem Profit, festgehalten (reserved) wird in dem vermehrten Wert des Gegenstands, auf den seine Arbeit verwandt worden.« (B. II, ch. 3, p. 221.)
    Der Teil des Kapitals (stock), der ausgelegt wird
    »im Unterhalt produktiver Arbeit... nachdem er ihm« 〈dem Beschäftiger} »in der Funktion eines Kapitals gedient hat... bildet eine Revenue für sie« 〈die Arbeiter}. (B. II, ch. 3, p. 223.)
    A. Smith im eben zitierten Kapitel sagt ausdrücklich:
    »Das ganze Jahresprodukt des Bodens und der Arbeit jedes Landes... spaltet sich von selbst (naturally) in zwei Teile. Einer derselben, und oft der größte, ist an erster Stelle bestimmt, ein Kapital zu ersetzen und die Lebensmittel, Rohstoffe und fertigen Produkte zu erneuern, die aus einem Kapital entnommen worden; der andre ist bestimmt, eine Revenue zu bilden, sei es für den

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