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Der Zombie-Pharao

Der Zombie-Pharao

Titel: Der Zombie-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht. Sie hatte sich verdichtet. Die Spannung war gestiegen, es lag etwas in der Luft. Zudem gab ihm Nicole keine Chance zu einer Antwort. Plötzlich schnellte ihre rechte Hand vor. Daß sie darin etwas verborgen gehalten hatte, fiel dem Reporter auf, als es für ihn zu spät war. Der Gegenstand erwischte ihn an der Brust. Ein heftiger Schlag ließ ihn erzittern. Bill wollte schreien, den Mund hatte er weit aufgerissen, nur schaffte er es nicht mehr. Durch seinen Körper rasten die Stromstöße wie harte Schläge. Von den Zehenspitzen bis zum Gehirn erwischten sie ihn, ließen ihn erzittern und sorgten dafür, daß sein Bewußtsein auf der Stelle ausgelöscht wurde.
    Bill fiel nach vorn. Halten konnte ersieh nicht mehr, zwar wollte er sich mit beiden Händen abstützen, das war nicht mehr möglich. Kaum hatten die Handflächen den Boden berührt, knickte er in Höhe der Ellbogen ein und fiel auf das Gesicht.
    Blitzschnell sprang Nicole Asira über ihn hinweg und kümmerte sich um Meiser.
    Vielleicht hätte er noch fliehen können, nur war er zu langsam. Ihn erwischte es zusammen mit dem häßlich klingenden Lachen der Frau. Einen Moment später durchjagten auch seinen Körper die heftigen Stromstöße. Es war ihm unmöglich, sich auf den Beinen zu halten. Irgend etwas riß ihn um, dann war es vorbei.
    Nicht weit von Bill entfernt sackte er zusammen und streckte sich auf dem Steinboden aus.
    Nicole Asira schaute sich beide Männer an. Sie lächelte kalt, bevor sie nickte. Mit zwei Schritten stieg sie über die regungslosen Körper hinweg und wandte sich an ihren Vater.
    »War ich gut?«
    »Ja, Tochter!«
    Während der Antwort schwang Stolz in ihrer Stimme mit. »Nicht nur ich bin es gewesen, Hosian hat mich unterstützt. Ihm muß ich meine Dankbarkeit beweisen.«
    »Hast du ihn gespürt, Tochter?«
    »Ja, Vater, er ist ein Teil von mir. Ich liebe ihn, er steckt in mir, er hat mich ausgefüllt. Ich komme von ihm nicht los, und ich bin sicher, daß ich seinen Auftrag ausführen kann. Ich sorge dafür, daß ihm seine Feinde nichts mehr anhaben können. Ich habe mich ihm voll und ganz ergeben, er ist mein Leiter.« Mit beiden Fingern berührte sie ihre langen kettenhaften Ohrringe. »Durch sein Frbe bin ich in den Genuß der jahrtausendalten Kraft gelangt, die mir hilft, den Tod zu überwinden. Du selbst hast nach ihm gesucht, du weißt, daß er sich nicht weit von hier aufhält. Und du weißt auch, daß er mich braucht.«
    »Es stimmt.«
    »Dennoch wolltest du mich nicht hier in diesem Land haben. Warum hast du mich ihm vorenthalten?«
    »Weil ich Angst um dich hatte, Nicole. Ja, ich hatte Angst um dich. Nicht jeder Mensch ist ihm genehm, das solltest du wissen. Bitte, Nicole, du kannst…«
    »Vater!« unterbrach sie ihn. »Das ist die Nacht, in der ich ihm gegenübertreten werde. Ich habe von dir sein Erbe bekommen. Der Schmuck hängt an meinen Ohren, ich trage ihn immer bei mir, und ich werde den goldenen Zombie-Pharao in dieser wunderbaren, sternenklaren Nacht sehen. Es wird die Begegnung in meinem Leben werden. Ich werde an seiner Seite bleiben und in die uralten Geheimnisse eingeweiht werden. Nicht die Psychonauten, die versuchten, mich aus dem Weg zu räumen. Das haben sie nicht geschafft, denn mich beschützte jemand, der zu den beiden hier gehört. Ich habe mich an John Sinclair gewandt und ihn einfangen können. Er hat seine Pflicht getan. Es ist wie bei einigen Tieren, Vater. Auch dort gibt es Weibchen, die ihre Männchen nach getaner Arbeit töten. So und nicht anders wird es auch bei John Sinclair sein.«
    Gamal Asira gab keine Antwort. Er kaute auf seiner Unterlippe. Mit beiden Händen strich er über die Lumpen an seinem ausgemergelten Körper und seufzte auf.
    Nicole verstand ihn. »Du brauchst keine Furcht zu haben, Vater, es wird auch wiederandere Zeiten geben. Dein Leiden hat ein Ende gefunden. Jetzt werden die fetten Jahre kommen, das verspreche ich dir, denn hinter uns steht die Macht des Zombie-Pharaos.«
    Auch die Augen des Mannes funkelten in der Dunkelheit, als er flüsterte:
    »Du machst mir angst.«
    Fast hätte Nicole ihn ausgelacht. Sie überlegte es sich und schüttelte nur den Kopf. »Nein, mein Lieber. Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Das ist alles vorbei. Du wirst bald in der Lage sein, sich an denen zu rächen, die dir so viel angetan haben. Du kannst es ihnen zurückgeben, Vater, glaub mir.«
    Gamal Asira nickte, obwohl er tief in seinem Innern anderer Meinung war. Er glaubte,

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