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Der Zorn des Highlanders

Der Zorn des Highlanders

Titel: Der Zorn des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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du willst, bleibt immer noch ein verführtes Mädchen ohne Ehemann übrig. Ein Mädchen, das dir nichts Unrechtes getan hat.«
    »Ich will keine Frau.« Cameron nahm es Leargan übel, dass er den schwachen Punkt seines Plans gefunden hatte.
    »Trotzdem akzeptierst du nicht, dass vielleicht auch Sir Payton keine Frau haben will. Du bist ein Mann voller Widersprüche, Cousin.«
    »Ja, und du wirst bald ein Mann voller blauer Flecken sein, wenn du diese Angelegenheit nicht auf sich beruhen lässt.« Er nickte zufrieden, als Leargan schwieg, obwohl er wusste, dass sein Cousin nicht aufgegeben, sondern sich nur für eine Weile von der Auseinandersetzung zurückgezogen hatte. »Du bringst die kleine Gillyanne zu den Frauen zurück«, ordnete er an, als sie sein Zelt erreichten.
    Sobald Leargan und Gillyanne sich entfernt hatten, setzte er sich neben Avery und starrte ins Feuer. Er wollte Leargans Worte aus seinem Kopf verbannen, aber sie weigerten sich zu verschwinden. Sein Plan hatte den Makel der Ungerechtigkeit, das konnte er nicht leugnen. Er würde von Payton Murray verlangen, die Ehre seiner Schwester durch eine Heirat wiederherzustellen, aber nicht das Gleiche anbieten. Seine Schuldgefühle ließen auch nicht nach, als er sich sagte, dass eine solche Vergeltung nur gerecht sei. Schließlich weigerte Payton sich, das Gebotene und Richtige zu tun – und das auch noch mit voller Unterstützung seines Clans. Trotzdem: Cameron würde und wollte niemals heiraten.
    Als Avery aufstand und ins Zelt ging, nahm er einen großen Schluck aus dem Weinschlauch. Es erschien verlockend, sich besinnungslos zu betrinken. Dies würde nicht nur vorübergehend das quälende Verlangen nach Avery abtöten, sondern auch dieses nagende Schuldgefühl zum Schweigen bringen. Unglücklicherweise lag aber ein weiterer langer Reisetag vor ihm, und nur ein Idiot würde in diesem Fall an den schlimmen Folgen einer durchzechten Nacht leiden wollen.
    Als er schließlich den Eindruck hatte, dass Avery lange genug ungestört gewesen war, betrat er das Zelt. Sein Bauch verkrampfte sich vor Begehren, als er sah, wie sie auf seinem rauen Bett lag. Er wollte sich die Kleider vom Leib reißen, in dieses Bett springen und sich tief in ihr vergraben. Er wünschte sich, jeden Zoll ihres schlanken, goldenen Körpers zu berühren und zu kosten. Er wollte hören, wie sie seinen Namen herausschrie, wenn sie auf dem Höhepunkt der Leidenschaft erbebte.
    Mit rasendem Herzen und bebenden Händen kleidete Cameron sich bis auf den Lendenschurz aus. Er wusch sich kurz, kletterte neben sie ins Bett und fesselte mit einem weichen Leinenband ihre Handgelenke an seine. Selbst in der Dunkelheit konnte er spüren, wie sie ihn anfunkelte.
    »Ihr habt doch nicht wirklich geglaubt, dass Ihr heute fliehen könnt?« Er schob sich bei dieser Frage näher an sie heran, sodass sich ihre Körper leicht berührten. Als er ihr Zittern spürte, lächelte er grimmig. Er hatte nicht die Absicht, diese Qualen allein durchzustehen.
    »Man muss die Gelegenheit nützen, wenn sie sich bietet«, erwiderte sie. Innerlich fluchte sie, weil das Lager nicht genug Platz bot, um ihm auszuweichen, und weil sie die berauschende Berührung seines warmen, starken Körpers aushalten musste.
    »Ohne Essen, Wasser, Decken und Pferde?«
    »Ja. Wir hätten das Überlebensnotwendige unterwegs gefunden.«
    Er überging diese Prahlerei. »Und das in einem Land, das nur so wimmelt von den Erzfeinden Eures Clans?«
    »Scheinbar gibt es in Schottland auch nicht nur Freunde und Verbündete.«
    Er rollte sich auf sie und sah auf sie hinab. »Ich bin nicht Euer Feind, Avery.«
    »Ach nein, natürlich nicht. Wie dumm von mir. Freundschaft hat Euch den Plan eingegeben, mich in Schande zu bringen und mich gegen meine Familie zu benutzen.«
    »Und wenn jemand Eure Familie beleidigt hätte – Ihr würdet natürlich großzügig alles vergeben und noch dazu ein paar Gebete für seine Seele sprechen, nicht wahr?«
    »Ich würde jedenfalls keinen Unschuldigen benutzen, um den Schuldigen zu bestrafen. Nicht dass mein Bruder schuldig wäre.«
    Cameron seufzte und küsste sie. Dass ihr Körper so schnell und heftig darauf reagierte, ließ ihn vor Begehren erschauern. Ihre Brustspitzen wurden fest, drängten sich gegen seine Brust und bettelten darum, liebkost zu werden. Sie bog sich ihm entgegen, ihr ganzer geschmeidiger Körper offenbarte ihre Leidenschaft. Als er den Kuss beendete, glichen seine heftigen Atemzüge denen eines

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