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Der Zorn Des Skorpions

Der Zorn Des Skorpions

Titel: Der Zorn Des Skorpions Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatten Dokumente mit dem Hinweis gefunden, dass William Liam Hicks sich gelegentlich des Pseudonyms Liam Kress, bestehend aus seinem zweiten Vornamen und dem Mädchennamen seiner Mutter, bedient hatte, auch anlässlich seiner Besuche bei Padgett Long.
    Ob Bradys Schwester in den Mord an Long verwickelt gewesen war? Diese düstere Frage blieb noch offen. Nichts wies jedoch darauf hin, dass sie Billy Hicks/Liam Kress angeheuert hatte, um ihren Bruder aus dem Weg zu räumen, doch die FBI -Agenten Chandler und Halden gaben noch nicht auf. Es lagen Beweise dafür vor, dass Billy Hicks auf dem Besitz der Longs eine Kopie von Huberts Testament gestohlen hatte; in der kalten Asche des Kamins in Billy Hicks’ Blockhaus war der Fetzen einer Seite mit Tinnemans Briefkopf und Spuren von Bradys Blut gefunden worden.
    Ivor war am Boden zerstört. Konnte das alles nicht fassen. Er suchte wieder Trost bei Jack Daniel’s und Jim Beam, und nach den Aussagen von Mitbürgern, die ihm im »Spot« begegnet waren, versank er noch tiefer in seinen Fantasien über eine Entführung durch Aliens.
    Nachdem die Zeit des Terrors nun vorüber war und Regan zu Kräften kam, nahm sie beherzt ihre persönlichen Probleme in Angriff. Zu ihrer freudigen Überraschung erfuhr sie, dass Luke seinen Antrag auf das alleinige Sorgerecht für die Kinder zurückgezogen hatte und dass Jeremy und Bianca mehr als zufrieden mit dieser Regelung waren. Beide sprachen nie wieder davon, dass sie bei Luke und Michelle leben wollten. Pescoli hatte sogar gehört, wie sie sich über Michelles Weihnachtsmann-Pfannkuchen mit Heidelbeeraugen und Schlagsahnebart lustig machten.
    Es ärgerte sie selbst, dass sie darüber eine gewisse Befriedigung empfand, aber es war nun mal so. An diesem Abend waren ihre Kinder ausgegangen. Jeremy mit Ty, seinem fragwürdigen Freund, doch Regan hatte den Verdacht, dass er irgendwie einen Weg finden würde, sich wieder an Heidi Brewster heranzumachen. Sie hatte ihm geraten, sich Zeit zu lassen, und sogar eine Schachtel mit Kondomen in seinem Zimmer deponiert, mit der Erklärung, die wären für den Tag, »an dem es so weit war«, bestimmt, was jedoch keinesfalls bedeute, dass sie Sex unter Halbwüchsigen guthieß. Doch sie kannte die Situation aus eigener Erfahrung.
    Was Bianca betraf, sie übernachtete ebenfalls bei einer Freundin. Regan hatte das überprüft. Bianca hatte ihr versichert, dass ihr Freund Chris »auf gar keinen Fall« dort auftauchen würde. Und sie hatte geschworen, dass sie ihm den Freundschaftsring zurückgegeben hatte.
    Nun ja, vielleicht. Zumindest trug sie ihn nicht in Regans Gegenwart. Was allerdings nicht viel zu bedeuten hatte.
    »Also«, sagte Santana und griff nach den Resten von Joelles Weihnachtsplätzchen auf dem Kaffeetisch. »Was hieltest du davon, wenn wir zusammenlebten?«
    »Wie bitte? Ist das dein Ernst?« Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe Kinder zu versorgen.«
    »Und du, Liebste, brauchst auch ein eigenes Leben.« Er knabberte an einem Plätzchen, setzte sich neben sie aufs Sofa und hob ihr Bein mit dem bandagierten Knöchel auf seinen Schoß.
    »Du würdest einen erbärmlichen Stiefvater abgeben.«
    »Ich wäre ein
toller
Stiefvater«, sagte er mit gespielter Empörung.
    »Ach ja?«
    »Ja.«
    Regan sah ihn fest an. »Willst du das?«
    Er lächelte breit. »Ich will dich, und das alles gehört nun mal dazu. Außerdem sind die zwei höchst interessant.«
    »Hm.«
    Er streichelte ihr Bein, und sie hatte Mühe, sich zu konzentrieren. »Ich war ganz zufrieden mit der Situation, wie sie bisher war«, erklärte sie.
    »Hmmm.« Er wirkte skeptisch.
    »Was stört dich an einem verschwiegenen Motel?«
    »Wer sagt denn, dass wir darauf verzichten müssen?«
    Darüber musste sie nachdenken. »Ich fürchte, unser Zusammenleben könnte das Ende einer wunderbaren Beziehung sein.«
    Nate beugte sich herab und küsste ihr nacktes Bein. Zu dumm, als seine Lippen ihre Haut berührten, spürte sie ein köstliches Prickeln. »Oder der Anfang«, betonte er, küsste ihr Bein etwas weiter oben, und das Prickeln breitete sich aus.
    »Du bist ein Schlimmer«, sagte Regan, kaum noch zu einem klaren Gedanken fähig.
    »Du weißt ja gar nicht,
wie
schlimm ich bin.«
    »O doch, ich glaube schon.«
    »Machen wir die Probe aufs Exempel, okay?« Er streckte sich neben ihr auf dem Sofa aus und küsste ihre Schläfe. »Sag mal, Detective, was sind deine geheimsten Wünsche?«
    »Abgesehen von denen, die dich betreffen?«
    »Freches

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