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Derek Landy

Derek Landy

Titel: Derek Landy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebellion der Restanten
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Unser Ziel ist es, uns zu verteidigen
und Angriffe abzuwehren, bis Fletcher zurückkommt. Bis dahin gibt es weder Rast
noch Ruhe. Auf geht's."
     
    Unter dem anhaltenden Beschuss wurde die Kuppel löchrig und
die ersten Zauberer stießen zu dem alten Kino vor. Dort gab es natürlich
weitere Schutzvorrichtungen und noch mehr im Inneren des Gebäudes, doch nach
und nach gelangten sie hinein.
    Walküre war unten in der Pathologie und musste hilflos mit
ansehen, wie ein großes Loch in die Außenmauer gesprengt wurde und drei
Zauberer hindurchsprangen.
    Skulduggery kam angelaufen, um sie abzufangen. Er drückte
gegen die Luft und schickte einen von ihnen zur Kuppel zurück. Die anderen
beiden waren Elemente-Zauberer und wussten, wie sie dem Luftstoß zu begegnen
hatten, ohne an Boden zu verlieren. Der größere der beiden, ein hässlicher Kerl
mit schwarzem Kraushaar, warf sich auf Skulduggery und brachte ihn zu Fall. Der
andere - er trug einen dreckverspritzten Anzug samt Krawatte - stürmte auf
Walküre zu.
    Die ließ sich, kurz bevor er sie erreichte, fallen und trat
ihm die Beine weg. Er stürzte und sie packte ihn mit Schatten und schleuderte
ihn an die Wand. Das Geräusch, als sein Kopf in den Beton krachte, war
ekelerregend.
    Der Mann mit den Kräusellocken bearbeitete Skulduggerys Kopf
mit Faustschlägen und stöhnte, als er sich die Hand dabei brach. Skulduggery
kickte ihn weg und rollte sich auf die Füße, glitt dann zur Seite, um einem
Angriff des dritten Eindringlings auszuweichen. Er holte aus, traf den Kerl
hinter dem Ohr und brachte ihn ins Wanken. Walküre drückte gegen die Luft und
richtete sie auf die Füße des Kerls. Die Beine wurden ihm nach hinten weggerissen
und er fiel der Länge nach hin. Sie lief zu ihm und kickte seinen Kopf weg, als
sei er ein Fußball.
    Skulduggery rammte dem Lockenkopf einen Ellbogen in die
Nase. Die Restanten waren stark und ihr Schmerzempfinden war herabgesetzt, aber
sie steckten nun mal in menschlichen Körpern, die auf bestimmte Dinge in einer
ganz bestimmten Art und Weise reagieren. Ein Ellbogenstoß gegen die Nase treibt
das Wasser in die Augen und trübt den Blick. Ein Tritt gegen das Schienbein
schickt Signale ins Gehirn, das wiederum den Händen befiehlt, nach unten zu
greifen, um die verletzte Stelle zu schützen. Und ein Kniestoß gegen das Kinn
reißt den Kopf zurück, wodurch das Gehirn gegen die Schädelwand gepresst wird,
was zu Bewusstlosigkeit führt.
    Der hässliche Mann mit dem Kraushaar fiel um wie ein Sack
voll hässlicher Kartoffeln.
    Durch das Loch in der Wand sah Walküre die blaue Energie der
Kuppel und dahinter die Besessenen. Sie konnte der Versuchung kaum widerstehen
und hätte am liebsten gerufen: "Ist das alles, was ihr zu bieten
habt?"
    Die Versuchung rührte von ihrer Angst her und von der
Erwartung des Unvermeidlichen. Es war wie früher, wenn sie als kleines Mädchen
Verstecken gespielt hatte. Irgendwann war der Drang, aus dem Versteck zu
springen und dem Suchenden "Hier bin ich! Hier bin ich!" zuzurufen,
immer übermächtig geworden.
    Doch sie war kein Kind mehr und solche selbstzerstörerischen
Tendenzen hatten keinen Platz mehr in ihrem Leben, vor allem nicht jetzt.
    Die Besessenen schauten sie an und lächelten. Ein paar riefen
ihren wahren Namen. Sie stand einfach nur neben Skulduggery und wartete darauf,
dass die nächsten den Durchbruch schafften.
     
    SCHRECK
     
    Tanith kannte den Zauberer, der durch das Labor auf sie
zukam. Seine Haut war schwarz wie Ebenholz, er war groß und breitschultrig und
hatte stechende Augen. Das Schwert, das so gut in seiner Hand lag, hatte er
einem unterlegenen Gegner vor langer Zeit auf einem Schlachtfeld abgenommen und
es hatte ihm seither gute Dienste geleistet. Er war ein Meister seines Fachs,
hieß Schreck Jones und in den 1970er-Jahren waren sie kurze Zeit miteinander
gegangen.
    Er führte einen Hieb gegen sie, sie wich zur Seite aus und
versuchte, ihr Schwert von hinten über sein Bein zu ziehen. Doch er drehte sich
bereits wieder um, Klinge traf auf Klinge und Tanith setzte zurück.
    "Du hast mir gefehlt", behauptete er lächelnd.
    Sie ging nicht darauf ein, sondern murmelte nur: "Und
wie ist es dir so ergangen?"
    Er zuckte mit den Schultern und die Spitze seines Schwerts
sirrte auf ihre Kehle zu. Sie wich aus.
    "Es geht mir gut", versicherte er und griff erneut
an. "Ich war zufällig aus geschäftlichen Gründen im Land, als ... Na ja,
du weißt schon." Er tippte sich an den Kopf. "Sich den

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