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Derek Landy

Derek Landy

Titel: Derek Landy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebellion der Restanten
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"Wenn
auch nur einer von euch einen einzigen Schritt näher kommt, stirbt
Walküre."
     
    DER REZEPTOR
     
    Die Menge erstarrte.
    Tesseract sah Skulduggery an. "Du bluffst."
    "Du kannst es ja darauf ankommen lassen", meinte
Tanith. Ihr Schwert blitzte auf und sie drückte den kalten Stahl an Walküres
Hals.
    Tesseract war sich seiner Sache sicher. "Ihr bringt sie
nicht um. Steckt die Waffen weg."
    Skulduggery entsicherte seine Pistole. "Walküre würde
lieber hier und jetzt sterben, als noch einmal von einem von euch vereinnahmt
zu werden. Von einem, der sie zwingt, das Monster zu werden, das die Welt
vernichtet. Wir würden ihr nur einen Gefallen tun und das weiß sie.
    Kranz stellte sich lächelnd neben Tesseract. "Das ist
doch albern. Sie ist eure Freundin. Sie ist deine Partnerin. Sie ist ein
unschuldiges Mädchen, das ihr ganzes Leben noch vor sich hat. Du bringst sie
nicht kaltblütig um."
    "Grässlich?", rief Skulduggery. "Bist du
da?"
    Die Menge teilte sich und Grässlich kam nach vorn.
    "Du kennst mich seit Langem", begann Skulduggery.
"Glaubst du, ich wäre bereit, Walküre umzubringen, um die Welt zu
retten?"
    Grässlich ballte die Hände zu Fäusten und schaute Tesseract
an. "Er würde es tun", war seine Antwort.
    "Ich gebe ihm recht", meldete sich nun auch China.
Sie bewegte sich leichtfüßig durch die Menge. "Wenn ich ganz ehrlich bin,
wundert es mich, dass er noch nicht abgedrückt hat."
    "Dann befreien wir sie aus seiner Gewalt", zischte
Kranz.
    "Ich finde, eure Aussichten sind nicht eben
rosig", entgegnete Skulduggery. "Einige von euch wären vielleicht
imstande, entweder mich oder Tanith unschädlich zu machen, bevor wir zur Tat
schreiten können. Aber uns beide? Keine Chance! Wir geben euch zehn Sekunden,
um die Körper, die ihr besetzt habt, wieder zu verlassen."
    "Ich gehe nicht ins Gefängnis zurück", meldete
sich Grässlich. "Wenn du Walküre umbringen willst, nur zu. Möglich, dass
wir unsere tote Welt nicht bekommen, aber alles ist besser, als in dieses Zimmer
zurückzugehen."
    "Das verlangen wir ja gar nicht", meinte Tanith.
"Fahrt aus den Leuten aus und verschwindet. Heute wird keine Seite
gewinnen, es steht also unentschieden. Versucht euer Glück morgen noch einmal.
Morgen schlagen wir euch dann windelweich."
    "Du erwartest von uns, dass wir dir die ganzen Leute
zurückgeben?", fragte China. "Das wird wohl eher nicht der Fall sein.
Mir gefallen dieser Körper und dieser Geist und die ganze Magie, die gratis
mitgeliefert wird, nämlich ziemlich gut."
    "Diejenigen unter uns, die in Zauberern leben, sind zu
Waffen geworden", begann Tesseract. "Wir werden diese Waffen nicht
ausliefern, damit ihr sie bei unserer nächsten Begegnung gegen uns
einsetzt."
    "Tut mir leid, aber ihr habt keine andere Wahl. Die
zehn Sekunden beginnen jetzt."
    Tesseract blickte ihn hasserfüllt an und wandte sich dann an
Walküre. "Deine Freunde sind bereit, dich umzubringen, Darquise. Sie
fürchten dich. Und das sollten sie auch."
    "Noch fünf Sekunden", informierte Skulduggery ihn.
    "Das ist noch nicht das Ende", zischte Tesseract.
    Er löste seine Maske von seinem Gesicht und öffnete weit den
Mund. Ringsherum taten seine Gefährten dasselbe. Die Restanten krochen aus
ihnen heraus und flatterten in den Himmel. Tesseract brach bewusstlos zusammen
und seine Maske legte sich wieder über sein Gesicht. Überall krochen Restanten
aus den Mündern ihrer Trägerpersonen. Sie bildeten eine zuckende schwarze Wolke
und erfüllten die Luft mit ihren wütenden Schreien.
    Walküre sah zu Skulduggery auf. "Der Rezeptor",
flüsterte sie.
    "Keine Sorge, Wallie", beruhigte Tanith sie,
"wir haben ihn bereits gefunden. Siehst du die kleine Öffnung im Fels da
drüben? Das ist der Eingang zu der Höhle." Sie hatte den Satz noch nicht
ganz beendet, als der Boden zu beben begann.
    Die Bewegungen der Restanten wurden hektisch, als die ersten
den Sog spürten. Drei von ihnen schössen plötzlich aus der Wolke heraus und
wurden von einer unsichtbaren Hand zum Berg gezogen. Aus ihrem Wutgeschrei
wurde panisches Angstgeheul. Weitere folgten in immer größeren Gruppen und bald
bildeten sie einen ununterbrochenen Strom aus heulender Dunkelheit.
    Der Restant, der aus Tesseract ausgefahren war, kam zurück,
krallte sich am Mantelkragen des Killers fest und kämpfte gegen den Sog. Er
hangelte sich zu dem Gesicht unter der Maske und hielt erst inne, als
Skulduggery sich über ihn stellte.
    "In dem Augenblick, in dem du in diesen Mann
fährst",

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