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Derek Landy

Derek Landy

Titel: Derek Landy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebellion der Restanten
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drohte Skulduggery, "bringe ich ihn um und du bist
vernichtet. Glaubst du, ich bluffe?" Er hatte laut gesprochen, um sich
über dem Geschrei und dem Donnern Gehör zu verschaffen.
    Tanith nahm ihr Schwert von Walküres Hals und Walküre wagte,
wieder normal zu atmen. Die Letzten des schwarzen Stroms verschwanden im
Eingang zu der Höhle. Nur der Restant, der sich trotzig an Tesseract klammerte,
war noch übrig, doch dann ließ auch er los.
    Aber statt sich in die Höhle ziehen zu lassen, brach er zur
Seite aus und stürzte sich auf Walküre. Tanith schubste sie zur Seite und der
Restant stieß mit ihr zusammen. Sie kullerte den Abhang hinunter und Walküre
und Skulduggery sprangen ihr in großen Sätzen nach. Tanith versuchte, den
Restanten von sich wegzuziehen, doch es gelang ihr nicht. Ihr Hals wölbte sich
nach außen, dann hörte sie auf zu würgen.
    Sofort drehte sie sich auf den Rücken, ihr Stiefel traf
Skulduggerys Bein und man hört das scharfe Knacken von brechenden Knochen. Er
schrie vor Schmerz und dann war Tanith auf den Beinen, sprang in die Luft und
versetzte ihm einen Tritt gegen die Rippen. Skulduggery schwankte und ging zu
Boden.
    Tanith wollte sich Walküre greifen, doch die wich zurück und
schlug ihre Hand weg. Es fiel Walküre schwer, in Tanith ihre Feindin zu sehen.
Tanith hatte dieses Problem nicht. Sie rammte Walküre den Ellbogen in den
Kiefer und Walküre stürzte in einen Ginsterstrauch. Sie rappelte sich wieder
auf, blockte einen Tritt ab, der sie zwang zurückzuweichen, und versuchte dann
selbst zuzutreten, doch Tanith lachte nur.
    Da kräuselte sich die Luft und Tanith wurde von den Füßen
gerissen.
    "Lauf!", rief Skulduggery, während er aufzustehen
versuchte.
    Walküre rannte auf den Höhleneingang zu. Der Rezeptor lief
immer noch, sie hörte das Grollen und spürte, wie der Boden unter ihren Füßen
bebte. Wenn sie Tanith in die Höhle locken könnte, würde die Maschine den Restanten
aus ihr herausziehen. Aber die Zeit drängte. Der Rezeptor wurde schon
langsamer. Als sie sich umdrehte, sah sie, wie Tanith einen Salto über
Skulduggerys Kopf hinweg schlug und sich nach der Landung nach etwas bückte.
Skulduggerys Pistole.
    Walküre rannte zurück. Tanith drückte zweimal ab und
Skulduggery zuckte zusammen. Sein gebrochenes Bein knickte ein, er stürzte und
Tanith warf die Pistole weg. Sie schaute auf und grinste Walküre an.
    Fluchend drehte Walküre sich wieder um und lief erneut auf
die Höhle zu. Tanith folgte ihr und holte rasch auf. Walküre wurde erst jetzt
klar, wie sehr sich ihre Freundin beim gemeinsamen Sprinttraining
zurückgehalten hatte. Tanith war immer stärker, schneller und besser gewesen,
aber sie hatte dies nie zu offensichtlich werden lassen. Bei manchen
Gelegenheiten hatte Walküre sogar geglaubt, dass sie einmal gleich gut sein
könnte. Als sie jetzt sah, mit welcher Leichtigkeit Tanith die Lücke zwischen
ihnen schloss, erkannte sie, dass sie sich etwas vorgemacht hatte. Aber sie
erreichte den Höhleneingang vor Tanith. Das tiefe Brüllen des Rezeptors war
ohrenbetäubend und von der Decke der Höhle rieselte Staub. In dem kugelförmigen
Teil der Maschine zuckten dunkle Schatten. Walküre drehte sich keuchend um, als
Tanith hinter ihr hereinstürmte. Das Grinsen war ihr vergangen; dafür stand
jetzt ein Ausdruck wilder Entschlossenheit auf ihrem Gesicht. Der Restant in
ihr musste schreien vor Schmerzen.
    "Lass sie los!", rief Walküre ihm zu.
    Tanith kam näher. Sie torkelte mit jedem Schritt mehr.
Walküre drückte gegen die Luft, gerade stark genug, dass es wehtat und
vielleicht den Griff des Restanten löste. Doch Tanith setzte völlig
überraschend zu einem Sprung an, Walküre wich zurück und deckte ihren Rückzug
mit Schatten. Tanith schlug auf einer Hand ein Rad, rannte zur Höhlenwand und
senkrecht an ihr hinauf, bis sie hinter einem kantigen Felsvorsprung
verschwand.
    Walküre wich weiter zurück. Sie suchte nach einer Stelle,
die etwas Deckung bot. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Tanith sich hinter ihr
fallen ließ, doch sie war zu langsam, um den Angriff abwehren zu können. Tanith
schlang einen Arm um ihren Hals und setzte zu einem Schwitzkasten an, der
Walküre das Bewusstsein geraubt hätte. Sie geriet in Panik. Ihre Hände bewegten
sich ohne ihr Zutun, die Handflächen klatschten die Luft weg, so wie sie es zu
Hause immer tat, wenn sie sich zu ihrem Fensterbrett hinaufkatapultierte. Jetzt
schoss sie nach hinten und sie hörte Taniths

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