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Des Christliche Teutschen Herkules [...] Wunder-Geschichte

Titel: Des Christliche Teutschen Herkules [...] Wunder-Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Heinrich Buchholtz
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an?
    Welcher den Himmel ümkeuselen kan /
    Monden und Sternen hat können bereiten;
    Meeres Ziel setzen und Wasser ableiten /
    Kömmet als währe schier übel getahn /
    Mächtig zu bleiben. Was treibet dich dann /
     
    Unter den Tihren dein Bette zu spreiten?
    Herscher der Erden / wo bleibet dein Schein?
    Wickelt man diesen in Windelen ein /
    Welcher durch seine Macht alles muß tragen?
    Wunder O Wunder / der ewige Gott
    Leidet Gebrechen / Frost / Hunger und Noht;
    Welches ich nährlich vor Wunder darf sagen.
     
    Der VI Saz.
    Der himlischen Heerscharen Lobgesang.
     
    6 Nun gebet Lob dem grossen HErren /
    Was O dem schöpfet nah und ferren /
    Und weißlich alle Welt außzieret /
    Weil Er euch das selbständge Wort
    Zum Heiland runter hat geschicket.
    Steht vor ihm hurtig und gebücket /
    Besinget seine hohe Macht.
    Ihr seyd nun unserm Heilgen Orden /
     
    Besinget diesen euren Hort /
    Der seine Macht im Himmel führet /
    Der euretwegen stetes wacht /
    Von neuen einverleibet worden.
    Drum preiset Gottes Gnaden-Raht /
    Und last die Dankbarkeiten spüren /
    Wie sich von rechte wil gebühren /
    Weil er euch so geliebet hat.
     
    Der VI GegenSaz.
    Der Hirten Antwort.
     
    O Grosser Gott / du HErr der Stärke;
    Wie wunderlich sind deine Werke;
    Wie prächtig gehet deine Macht.
    Der du die Sonne früh ansteckest /
    Und Abends spät den Monde weckest /
    Machst Sommer / Winter / Tag und Nacht.
    Und (das zum höchsten ist zu preisen)
    Pflegst immer Gnade zu erweisen /
     
    Uns die wir doch nur böse seyn.
    Laß unser Opfer dir gefallen /
    Und schau in unser Herz hinein /
    Ob wir gleich wie die Kinder lallen /
    Ist doch der Sinn und Wille gut.
    O laß das bäuerische singen
    Biß hin zu deinen Ohren dringen /
    Und halt uns stets in Schuz und Huht.
     
    Der VI NachSaz
    Christlicher Weihnacht-Herzen andächtige Betrachtung.
     
    Gütiger Vater / was können wir geben?
    Lieber / wie können wir danken der Gunst /
    Welche nach deiner unmäßlichen Brunst /
    Unsere Güter / Gemühter und Leben
    Häget und pfleget. Wie heftig wir streben /
    Finden wir leider nur Nebel und Dunst;
    Wolten zwar gerne mit höhester Kunst
     
    Deine hochrühmliche Tahten erheben.
    Aber O Vater / das himlische Licht
    Rühmet vor deinem Gesichte sich nicht /
    Solte dann Erde dir können gefallen?
    Vater ersetze / was mangelt annoch /
    Tilge der Sünden beschwerliches Joch /
    Frölich sol unser Getichte dann schallen.
     
    Der VII Saz.
    Der Himlischen Heerschaaren Lobgesang.
     
    Nach diesem bleibt der grosse Frieden 7
    Von eurer Seelen ungeschieden /
    Der Frieden welcher Gott gefält /
    Der Herzens-Quahl und Unmuht stillet /
    Der das Gewissen stets anbrüllet
    Und wegen Schuld zu rede stellt.
    Der Frieden / welcher Gottes Straffen /
    Durch Christus Wunden abzuschaffen
     
    Ihm lässet angelegen seyn.
    Wer diesen Frieden bey sich träget /
    Bleibt ewig frey von Hellen-Pein /
    Die durch den Teufel wird erreget.
    Er bleibet stets in Gottes Schuz.
    Und ob ihm gleich der Hellen Rachen /
    Und eigne Schuld angst wolten machen /
    Beut er doch ihnen allen Truz.
     
    Der VII GegenSaz.
    Der Hirten Antwort.
     
    Ist nun die liebe Zeit erschienen /
    Da Fried in unserm Lande grünen /
    Und allen Krieg vertreiben sol?
    Da Wölffe bey den Lämmern liegen / 8
    Da Pardel sich zun Böcken fügen /
    Und bleibet doch die Heerde vol?
    Da Räuberische freche Löuen
    Dem Kalb uñ Mastvieh nicht mehr dräuen;
     
    Da Küh' und Bären friedlich gehn /
    Und eine Weid in Ruh befressen /
    Die Jungen bey einander stehn /
    Und Löuen Ochsen-Futter essen.
    Da Kinder an der Mutter Brust
    Beim Otter-Loche werden spielen /
    Des Basilisken Nest durchwühlen
    Und haben an den Schlangen Lust.
     
    Der VII NachSaz.
    Christlicher Weinacht-Herzen andächtige Betrachtung.
     
    Selig O selig / die Frieden bewohnen!
    Selig O selig / des Acker und Land
    Werden mit Pferden ohn Sattel berant!
    Selig die ihrem Gesinde nur lohnen /
    Dürffen nicht unter der Kriegeslast frohnen /
    Sehen nie keine Feurspeiende Hand /
    Keine Feld-Schlachten / kein Lager noch Brand /
     
    Essen sie gleich nur gesalzene Bohnen.
    Himlischer Vater; die die geistliche Ruh /
    Sendestu heute den Deinigen zu.
    Weltlicher Frieden / wann kömmestu wieder?
     

Schwerter und Spiesse die würgen noch fort /
    Rauben und Stehlen / Verheerung und Mord
    Schläget noch immer die Frommen darnider.
     
    Der IIX Saz.
    Der himlischen HeerSchaaren Lobgesang.
     
    Ihr Menschen Kinder last euch rahten
    Und nehmet Gottes Wundertahten 9
    Mit

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