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Des Erdenmannes schwere Bürde

Des Erdenmannes schwere Bürde

Titel: Des Erdenmannes schwere Bürde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson Poul Anderson
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angerichtet hatte. Aber jetzt war es zu spät – zu spät, um der Antwort zu entgehen, die Holmes ihm unweigerlich geben mußte . Alex faltete die Hände, riß sich zusammen und zwang sich dazu, die Sache durchzustehen wie ein Mann. Sherlock Holmes lächelte, nahm die Pfeife aus dem Mund und setzte zum Sprechen an. Und dann hörte Alexander Jones durch eine große, verhangene Nebelwolke DIE WORTE.
    „Überhaupt nicht. Alles war völlig elementar, mein lieber Watson !“
     
    DER BOTSCHAFTER DER KOSMISCHEN
    ENTITÄTENLIGA
    AUF DEM PLANETEN TOKA
    PLANETARES HAUPTQUARTIER
    STADT MIXUMAXU
     
    3/2/85
     
    Mr. Hardman Terwilliger
    2011 Maori Towers
    Liga City, Neuseeland, Sol III
     
    Lieber Hardman,
     
    es war nett, wieder mal was von Dir zu hören – und vielen Dank für die hübschen Stiefelchen. Tanni sagt, sie hätten genau die richtige Größe, aber da wir jetzt schon einen dritten Sprößling haben, komme ich gelegentlich nicht daran vorbei, mit aller gegebenen Autorität darauf hinzuweisen, daß der Nachwuchs eine bestimmte Anzahl nicht übersteigen sollte. Wie gehts denn eurer eigenen Bande und Dory? Herzlichen Glückwunsch auch zu der Beförderung, die dich ins KED-Inspektionsbüro verschlagen hat. Besteht die Chance, daß Du der nächste Inspektor bist, der meine Fortschritte begutachtet? Na, ich glaube kaum. Der Job wird dich wohl hauptsächlich an die Erde fesseln, wo Du damit beschäftigt sein wirst, von armen Teufeln wie mir verfaßte Berichte zu studieren. Es war wirklich anständig von Dir, mir privat über meine angeblich religiöse Intoleranz zu schreiben. Ich hasse es einfach, für unseren Großen weißen Vater Parr bürokratenmäßig abgefaßte Rechtfertigungen auszuschwitzen. Das ist auch einer der Gründe, weswegen ich mich manchmal mit dem Gedanken trage, mein Amt zur Verfügung zu stellen, statt auf Toka ganz heimisch zu werden. Die Hokas selbst sind die nächsten fünfzig Gründe.
    Nur wer wie ich seine Zeit mit diesen pelzigen, kleinen Dämonen zugebracht hat, kann ihre Fähigkeiten richtig einschätzen. Unter uns (und der unvermeidlichen Ablage) gesagt, ich glaube wirklich, daß die Testkommission einen kapitalen Bock geschossen hat, als sie diese Rasse nur in Klasse D einstufte und sie damit ans Ende der Skala setzte. Den jegliche Aufrüstung lähmenden Effekt der damaligen Auseinandersetzung mit den Slissii hat man bei der Beurteilung gänzlich außer acht gelassen. Jetzt, wo die Chance vertan ist … Wo ich jetzt so darüber nachdenke, fällt mir ein, daß Du möglicherweise gar nicht darüber im Bilde bist, was aus den Slissii geworden ist. Da Du diese Informationen auf Deinem neuen Posten ja sowieso benötigen wirst, kann ich es mir wohl ersparen, einen langweiligen offiziellen Bericht abzufassen und informiere Dich kurz über alles Wesentliche.
    Die Slissii sind ein eigentümliches Völkchen. In ihrem grundsätzlichen Temperament weisen sie alle Charakterzüge auf, die die Hokas nicht besitzen: Sie sind kalt, berechnend und dermaßen fremdenfeindlich eingestellt, als hätte die Natur auf diesem Planeten zwischen Gut und Böse einen absoluten Trennungsstrich gezogen. (Trotz dieser Faktoren sind meine Behauptungen natürlich eine rein subjektive Einschätzung. Ich zweifle keinesfalls daran, daß die Slissii den Angehörigen des eigenen Volkes gegenüber durchaus freundlich eingestellt sind.) Uns wurde schon sehr früh klar, daß wir mit ihnen zu keiner Regelung kommen können, die sie respektieren würden; auf diesem Planeten verhandelt man entweder mit den Hokas oder mit niemanden. Nachdem es mir gelang, die Fünfeinhalb Städte – das ist die Domäne, über die ich gebiete – mit Feuerwaffen auszurüsten (eine Entwicklung übrigens, die unter anderem auch dazu beitrug, die restlichen Hoka-Nationen dem Anwärterstatus zuzuführen), wurden die Slissii-Stämme binnen weniger Jahre vernichtend geschlagen.
    In der Zwischenzeit hatten die Aristokraten der Slissii jedoch eingehend die galaktischen Verhältnisse studiert und ihren Nutzen daraus gezogen. Als sich ihre letzte Stammesversammlung den Hokas ergab … Na ja, sehen wir den Tatsachen ins Auge: Sie ergaben sich der Kavallerie der Vereinigten Staaten und der berittenen königlich-kanadischen Polizei … wußten sie, was sie zu tun hatten. Wenn sie schon den Part der Indianer übernehmen mußten, dann auch richtig. Sie wechselten zum Status des edlen Wilden über. Sie verfaßten Schriften über den verschwundenen Tokaner. Ein ziemlich

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