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Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
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Mitfahrgelegenheit« ein.
    Caleb drehte sich zu ihm um und nickte. »Kumpel, du weißt, wovon ich rede. Die hätten niemals mit der Produktion aufhören sollen.« Ich dachte, sie würden sich gleich gegenseitig in die Hände klatschen.
    Ich ergriff die Gelegenheit, die beiden einander vorzustellen, und sagte zu Nick: »Caleb war einer der Stars meiner Lehrerzeiten an der NCLA. Er war in meinem Einführungskurs für Kurzgeschichten.«
    »Professor Perino ist eine tolle Lehrerin«, sagte Caleb. »Du kannst jetzt Eva zu mir sagen, weißt du.«
    Caleb lachte höflich. »Ja, Ma’am.«
    »Okay, was muss ein Außenstehender tun, um hier einen Drink zu bestellen?«, fragte Nick. Anscheinend war die Verbindung, die der Hummer hergestellt hatte, nur von kurzer Dauer.
    Caleb richtete seine Aufmerksamkeit auf Nick. »Entschuldigung, Sir. Was kann ich Ihnen bringen?«
    »Ich nehme ein Coors Light.«
    Caleb schrieb die Bestellung auf seinen Block, bevor er mich anschaute.
    »Ein Glas Wein vielleicht?«, sagte ich. »Aber ich glaube, ich warte bis zum Essen, und wenn ich weiß, was ich bestelle, sage ich dir, welchen Wein ich dazu nehme.«
    »Alles klar, Ma’am.« Er klappte seinen Block zu und steckte ihn in die vordere Tasche seiner Schürze. »Ich bringe Ihnen Ihr Coors und nehme die Essensbestellung in einer Minute auf.«
    »Danke. Toll, dich zu sehen, Caleb.«
    Er grinste breit. »Sie auch, Ma’am.«
    »
Eva
«, erinnerte ich ihn.
    »Ja, Ma’am.«
    Während er zurückging, schaute ich zu Nick. »Ich lebe jetzt seit null-eins im Süden und hab mich immer noch nicht daran gewöhnt, wenn mich jemand Ma’am nennt.« Ich machte eine kurze Pause, bevor ich noch sagte: »Er ist ein toller Junge«, und deutete in die Richtung, in die Caleb gegangen war.
    »Warst du mit
all
deinen Studenten so intim?«
    Ich lehnte mich zurück und fragte mich, ob er mir absichtlich Angst einjagen wollte. Shaun zog mich immer auf, wenn ich Kekse für meine Klasse machte, aber er wusste, dass es da eine Grenze gab, die ich nicht übertreten würde. Die meisten dachten, ich sei so freundschaftlich mit meinen Studenten, weil ich kaum älter war als sie, aber die (Shaun eingeschlossen) verstanden nie, wie persönlich Schreiben sein konnte, egal in welchem Genre oder welcher Disziplin jemand schrieb oder wie stark die Verbindung sein konnte, die dadurch zwischen Lehrer und Schüler entstand.
    »Ich war meinen Studenten immer sehr zugetan, aber ich würde niemals das Wort
intim
benutzen«, sagte ich.
    »Also, die Getränke werden ja wohl aufs Haus gehen, oder?«, sagte Nick.
    »Wie bitte?«
    »Die Getränke. Die wird er uns ja wohl nicht berechnen, nehme ich an?«
    Ich runzelte die Stirn. »Warum sollte er das nicht?«
    »Wie ich sehe, kennt er dich ja sehr gut …«
    Ich starrte ihn wütend an und versuchte, den Ekel, der mich überkam, zu unterdrücken.
    »Ich würde niemals so was erwarten. Er verdient wahrscheinlich pro Stunde weniger, als diese Drinks kosten.«
    Er zuckte die Achseln, als wäre diese Tatsache irrelevant. Ich nahm einen weiteren Schluck Wasser.
    »So, Nick aus New Bern. Warum erzählst du mir nicht die Geschichte deines Lebens«, sagte ich mit unbeweglicher Miene und einer Stimme wie Billy Crystal und Harry Burns.
    Und Nick fing an, genau das zu tun. Er begann mit dem Krankenhaus, in dem er zur Welt kam, ging dann weiter zu seiner Geburtstagsparty, als er vier wurde, danach Grundschule, Junior und Senior High School, Uni mit Grundstudium und Hauptstudium, erster Job, zweiter Job, Hochzeit, Scheidung und schließlich Lovematch.com – das Ganze in seinem gedehnten Südstaatenakzent und nur kurz einhaltend, als Caleb mit dem Bier kam und unsere Bestellung aufnahm. Er ließ Caleb und mich nicht mal unseren Small Talk weiterführen. Er redete, bis unser Essen kam, während ich die ganze Zeit robotermäßig nickte.
    »Warum hast du dich scheiden lassen?«, fragte ich wie ein Trottel, als ich endlich mal zu Wort kam.
    »Die Wahrheit?«
    »Glaubst du, Lügen bei der ersten Verabredung würden mich anmachen?«
    Er lachte. »Okay, wenn du es wissen musst, meine Exfrau war eine richtige Schlampe.«
    Ich legte mein Besteck auf den Tisch (was wahrscheinlich schlau war), wischte mir die Mundwinkel mit der Serviette ab, bevor ich sie auf meinen Schoß zurücklegte, und nahm einen tiefen Schluck von meinem Wein. Er sah, dass ich mich beleidigt fühlte.
    »Du hast gesagt, ich soll ehrlich sein.«
    »Stimmt, habe ich. Vielen Dank dafür. Während

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