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Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
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vergrub den Kopf in ihnen und ächzte.
    »Du veralberst uns doch! Los, wir gucken sie nach!«, hörte ich Dean sagen.
    »O mein Gott«, stöhnte ich leise in meine verschränkten Arme hinein.
    »Hey, Eva, können wir bitte nicht die hygienischen Vorschriften verletzen?«, sagte Norman.
    »Hier ist sie!«, sagte Dean. »Hey, das ist ein tolles Bild – das ist hier, oder? Wann hast du das gemacht?«
    Ich hob den Kopf und sah Dean misstrauisch an.
    »Wie bist du auf die Seite gekommen?«, fragte ich.
    »Mit meinem Benutzernamen und meinem Passwort.«
    »Du bist auch bei Lovematch-Punkt-com angemeldet?«
    »Was glaubst du, wie ich Jan getroffen habe?«
    Diese Offenbarung machte mich sprachlos. Ich hatte immer gedacht, irgendein glücklicher Zufall hätte die beiden zusammengebracht, so was wie ein Auffahrunfall oder vertauschte Zahnarzttermine oder Sitze nebeneinander bei einem Footballspiel.
    »Suchst du denn zurzeit nach einem Partner?«, fragte mich Neil. »Was ist mit deinem liebenswerten Singleleben passiert?«
    »Nichts ist passiert. Es ist nur so, dass mir so viele Leute in meinem Blog sagen, was ich alles verpasse, also dachte ich, ich will mal sehen, worum die ganze Aufregung geht«, antwortete ich in der Hoffnung, das wäre überzeugend.
    Die Originale, inklusive Scott, waren um Deans Laptop versammelt. Dean las laut: »
Zuerst Freunde
 – das ist ihr Slogan.«
    »Netter Spruch«, warf Car-Talk-Kenny ein, der rübergekommen war, um sich an meiner Demütigung zu beteiligen. Er schien diese Bemerkung jedoch an mich zu richten, denn er schaute mich direkt an, als er es sagte.
    Dean fuhr fort.
»Man nehme eine Tasse dreißig-und-irgendwas-jährigen Ex-Yankee, eine Tasse Unternehmer und eine Tasse Magister-Abschluss und gebe großzügige Portionen an Büchern, Fernsehsendungen und Filmen dazu.«
Er schaute auf. »Das ist süß. Ein kleines Rezept.« Er ging zum Monitor zurück und las wieder laut vor. »
Man mische es mit einem Esslöffel Humor, einem Teelöffel Courage und einer Prise zärtlich-liebevoller Streicheleinheiten.«
    »Ach, Eva, ich liebe das!«, sagte Jan. »Ich habe nichts annähernd so Kreatives geschrieben, als ich mich angemeldet habe.«
    »Ich glaube«, sagte Dean zu Jan, »ich habe noch nicht mal gelesen, was du geschrieben hast. Dein heißes Bild sagte mehr als tausend Worte. Nur hatte ich keine Ahnung, dass du dein Leben in Kitteln verbringst.«
    »Wenigstens sind es hübsche Kittel«, bemühte sich Tracy, ihrer sichtlich verletzten Freundin beizustehen. Sanft berührte sie den Ärmel von Jans pastellblauem Kittel mit Gänseblümchen.
    »Lies weiter«, stachelte ihn Scott an.
    »Man backe es bei bis zu fünfunddreißig Grad am Strand, aber bitte mit Sonnenschutz. Abkühlen lassen bei Temperaturen nicht unter fünf Grad oder man muss die Konsequenzen schlechter Laune ertragen. Man genieße es mit einem süßen Chardonnay oder einem guten Sam Adams.«
Dean schaute wieder auf. »Sam Adams? Im Ernst?«
    »Besser als dein studentenverbindungsmäßiges Budweiser Light«, meckerte Norman. »Und du bist was? Dreißig Jahre jetzt?«
    Als die Originale anfingen, sich einen verbalen Schlagabtausch wegen der Filmzitate zu liefern (ich wusste, dass sie verblüfft sein würden über das eine aus
Animal Crackers
), schlich ich mich in den Leseraum, um die herumstehenden Kaffeetassen einzusammeln.
    Etwa eine Stunde später, als ich die Tische abwischte, ging ich zu Scott, setzte mich ihm gegenüber und beugte mich zu ihm rüber. »Also, hast du mich ernsthaft gefragt, ob ich einen Kaffee mit dir trinken gehe?«, fragte ich ihn mit gedämpfter Stimme.
    »Hey, es tut mir wirklich leid, dass ich dich verraten habe. Ich konnte einfach nicht widerstehen.«
    »Ja, klar. Weil du Mr Funny bist.«
    »Was ist das Problem? Macht doch jeder heutzutage. Ich wette fünfzig Dollar, dass die Hälfte der Lehrer und der Verwaltung an der NCLA bei Lovematch-Punkt-com sind, einschließlich des Uni-Rektors.«
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet.«
    Er guckte kurz weg und dann wieder hoch, seine Wangen waren rot. »Lass es mich mal so ausdrücken«, fing er an. »Wenn du nicht du wärst und ich würde nur dein Profil kennen, dann würde ich dich nach einer Verabredung fragen.«
    Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück, den Mund offen, verletzt. »Vielen Dank auch.«
    »Nein, nein, nein, nein, nein«, sagte er schnell und fasste ganz leicht mein Handgelenk an, um mich daran zu hindern, aufzustehen und eingeschnappt

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