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Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition)

Titel: Deshalb liebe ich mein Singleleben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello , Sarah Girrell
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draußen«, antwortete er, streckte seinen Arm aus und deutete mit der Tüte in der Hand Richtung Tür. »Komm schon.«
    »Na schön«, lenkte ich ein. Ich guckte schnell nach Susanna und unserer neuesten Teilzeitkraft, dann kam ich hinter der Theke hervor und folgte ihm.
    »Du bringst was zu essen aus einem anderen Laden in meinen?«
    Achselzuckend führte er mich zur Rückseite des Gebäudes. »Tut mir leid, wenn ich gestern ein bisschen zu direkt zu dir war. Ich tendiere dazu, genau das zu sagen, was ich gerade im Kopf habe, und nicht darüber nachzudenken, ob ich vielleicht die Gefühle von jemandem verletze.«
    »Ist schon okay.«
    »Gut.« Er setzte sich auf den Bordstein und deutete auf den Platz neben sich. »Also, was denkst du über Guacamole?«
    »Wie bitte?«
    »Du hast die Wahl zwischen Pute mit Cheddar und Guacamole oder Schinken mit Apfelscheiben und Aioli auf einem Kaiserbrötchen.«
    »Ähm, Guacamole, glaube ich.«
    »Gute Wahl.« Er reichte mir ein großes Sandwich, in Papier eingewickelt.
    »Danke.«
    Er steckte seine Hand wieder in die Tüte. »Barbecue oder Meersalz?«, fragte er und holte zwei Tüten Kartoffelchips hervor.
    »Meersalz. Wo hast du denn das alles her?«
    »Der Sandwich-Shop auf der Market Street. Habe ich vor einer Weile entdeckt.«
    »Planst du, das zu deinem neuen Stammcafé zu machen? Hin und weg von Aioli und Guacamole?«
    »Was soll ich sagen? Ich habe eine Schwäche für Avocados.«
    »Das ist natürlich ein großes Ding. Man kann keine Kekse mit Avocados machen.«
    Ich biss in mein Sandwich. »Wow«, sagte ich, nachdem ich runtergeschluckt hatte, »vielleicht würde ich es dir nicht verdenken, wenn du abtrünnig wirst.«
    Er lächelte, während ich wieder abbiss. »Okay, also«, sagte er. »Meine Kindergarten-Lehrerin hieß Janeway McHolland, ich wollte Entomologe werden, als ich klein war, und ich hasse Erbsen.«
    »Sprichst du in irgendwelchen verschlüsselten Codes oder so was?«, fragte ich.
    »Wir werden Freunde«, antwortete er und fuhr fort. »Wie auch immer, meine Lieblingsfarbe ist Grün und ich könnte Blaubeeren genauso wie Popcorn den ganzen Tag lang essen.«
    Ich hob die Hand, um den Ansturm von Information zu stoppen. »Warum isst du nicht?«
    »Es ist halb zwölf, ich hab noch keinen Hunger«, antwortete er, als wäre das total offensichtlich.
    »Aber du kannst doch nicht einfach hier sitzen und mir beim Essen zusehen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil das seltsam ist.«
    Er nickte und nahm einen Schluck von seiner Coke. »Verstehe. Mag es nicht, wenn man ihr beim Essen zusieht. Gut zu wissen.«
    Die frische Luft war eine willkommene Abwechslung zu dem allgegenwärtigen Geruch nach Kaffee. Obwohl ich ziemlich zusammengekrümmt auf dem Bordstein hockte, meine Knie gegen meinen Oberkörper gepresst, genoss ich meinen spontanen Lunch. Kenny nahm einen Bissen von seinem Sandwich und legte es desinteressiert wieder zurück.
    »Als ich klein war, bat ich meine Mutter, meinen Geburtstag auf einen anderen Tag zu legen«, sagte er.
    »Okay, das musst du jetzt erklären.«
    »Mein Geburtstag ist am vierzehnten Januar. Alle haben genug gefeiert, genug Geschenke bekommen und genug vom Winter. Und ganz im Ernst, wie viel Spaß macht eine Geburtstagsparty im Winter?«
    Ich schluckte. »Schneeballschlachten? Schneeburgen bauen?«
    »Nicht da, wo ich herkomme. Nur kalt und grau.«
    »Woher kommst du denn?«
    »Delaware.«
    »Delaware?«
    »Ist in der Nähe von New Jersey.«
    Ich schnaufte. »Also,
das
wusste ich auch. Du siehst nur nicht aus, als wärst du aus Delaware.«
    Er schnaubte. »Wonach sieht Delaware denn aus?«
    »Wie auch immer«, sagte ich. »Kein Geburtstagsspaß im Freien also. Was ist mit Sachen, die man drinnen macht? Laser Tag? Chuck E. Cheese? Es muss doch etwas gegeben haben.«
    »Laser Tag wäre gut gewesen«, sagte Kenny. »Da gebe ich dir recht. Aber irgendwie fühlte sich mein Geburtstag jedes Mal wie ein riesengroßer Flop an. Nach meinem elften Geburtstag hatte ich genug, also fragte ich meine Mutter aus einer Laune heraus, ob ich meinen Geburtstag auf den vierzehnten
Juni
verlegen könnte, und sie sagte Ja.«
    »Und?«
    »Als ich elfeinhalb war, wurde mir klar, dass mein Geburtstag nicht das Problem war. Ich mochte einfach nur keine Partys. Punktum.«
    Ich lachte, was wiederum ihn zum Lachen brachte, bis er auf seine Uhr schaute und die Stirn runzelte.
    »Oh, sag es nicht. Jetzt schon?«, sagte ich.
    »Du solltest wahrscheinlich langsam gehen. Es ist

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